Universitätsprofessorin / Universitätsprofessor (m/w/d) für Soziale Determinanten von umweltbezogener Gesundheit und Gesundheitsversorgung, Medizinische Fakultät
Die Medizinische Fakultät der Universität Augsburg ist eine junge medizinische Fakultät, die mit den beiden Forschungsschwerpunkten „Environmental Health Sciences“ (EHS) und „Medical Information Sciences“ (MIS) auf ein aufstrebendes und zukunftsorientiertes, international attraktives und interdisziplinäres wissenschaftliches Profil setzt. Mit den klinischen Profilzentren Gefäßmedizin, Tumormedizin und Allergologie bietet sie darüber hinaus exzellente Möglichkeiten zur Etablierung vernetzter Forschungsstrukturen. In der medizinischen Lehre verfolgt sie mit dem ersten Modellstudiengang in Bayern eine moderne kompetenzorientierte Medizinausbildung für eine sichere Gesundheitsversorgung der Zukunft.Das Universitätsklinikum Augsburg bietet nahezu alle Fachrichtungen der Medizin für die rund zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohner des Regierungsbezirks Schwaben an. Als einziges Zentrum für Maximalversorgung in der Region behandelt das Universitätsklinikum eine sehr große Zahl an Patientinnen und Patienten mit einem außergewöhnlich breiten Krankheitsspektrum im ambulanten und stationären Sektor. Dies ermöglicht das Anlegen von strukturierten Patientenregistern und umweltfokussierte Versorgungsforschung mit der Entwicklung von krankheitsspezifischen Frühwarnsystemen. An der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als Universitätsprofessorin/Universitätsprofessor (m/w/d) im Beamtenverhältnis auf Lebenszeit zu besetzen. Mit der Professur verbunden sind die Mitgliedschaft und die aktive Beteiligung am Aufbau des sich in Gründung befindlichen Environmental Health Sciences Institut (EHSI) sowie die Mitgliedschaft im universitätsweiten Zentrum für Klimaresilienz an der Universität Augsburg. Die Universität Augsburg möchte eine herausragende und international sichtbare Persönlichkeit mit Führungskompetenz gewinnen, die sich durch exzellente Forschungsleistungen im ausgeschriebenen Fachgebiet ausweist und so die innovative Weiterentwicklung des Forschungsschwerpunkts EHS an der Medizinischen Fakultät mit gestaltet. Von den Bewerberinnen/den Bewerbern wird ein eigenständiges wissenschaftliches Profil im Bereich der Erforschung sozialer und sozioökonomischer Determinanten von umweltbezogener Gesundheit, Gesundheitsversorgung und Gesundheitsgerechtigkeit erwartet. Die Stelleninhaberin bzw. der Stelleninhaber soll Zusammenhänge zwischen sozialen und sozioökonomischen Determinanten und Gesundheit erforschen und analysieren, welchen Einfluss diese in räumlicher und zeitlicher Betrachtung auf die Gesundheit, die Gesundheitsförderung und Prävention sowie die Entstehung und den Verlauf von Krankheiten haben. Dabei sollen auch komplexe Wechselwirkungen zwischen sozialen und sozioökonomischen Faktoren und weiteren Umweltfaktoren in den Fokus genommen werden. Einflussaspekte individueller Lebensstilfaktoren auf Gesundheit und Krankheiten mit einem besonderen Bezug zu Krankheitsbildern der kardio- und neurovaskulären Medizin, der Tumormedizin und der Bereiche Nervensystem und Psyche im Forschungskonzept sind vorteilhaft. Ziel ist es, geeignete Präventionsmaßnahmen insbesondere im Sinne einer Verhältnisprävention abzuleiten und mit Hilfe von geeigneten Praxispartnern in die Anwendung zu bringen. Die methodische Expertise sollte qualitative und quantitative Methoden der Sozialforschung, sowie Beobachtungsstudien umfassen. Die Forschungsaktivitäten und -konzepte der Stelleninhaberin bzw. des Stelleninhabers sollen enge Anknüpfungspunkte mit den bereits berufenen Professuren im Schwerpunktbereich EHS sowie mit den klinischen Profilbereichen und Kooperationsmöglichkeiten mit dem Forschungsschwerpunkt Medical Information Sciences erkennen lassen. Zentrale Auswahlkriterien sind Erfolge bei der Einwerbung von kompetitiven Drittmitteln, insbesondere auch in Verbundforschungsprojekten, und hochrangige Publikationen. Die Fähigkeit und die Bereitschaft zu interdisziplinärem Arbeiten in Forschungsnetzwerken der Universität bzw. des Universitätsklinikums Augsburg wird vorausgesetzt. Aufgrund der Einbindung der Stelleninhaberin bzw. des Stelleninhabers in die medizinische Ausbildung sind besonderes Engagement und eine breite Erfahrung in moderner kompetenzbasierter Lehre einschließlich der Anwendung von Blended Learning-Formaten wünschenswert und in einem spezifischen Lehrkonzept abzubilden. Der Nachweis einer didaktischen Qualifikation ist vorteilhaft. Einstellungsvoraussetzungen sind ist ein abgeschlossenes einschlägiges Hochschulstudium mit Bezug zu Gesundheit oder Public Health, eine mehrjährige Tätigkeit als Wissenschaftlerin oder Wissenschaftler im ausgeschriebenen Bereich sowie ausgewiesene Lehrerfahrung, die eine breite Anbindung an Studiengänge der Medizin und Gesundheitswissenschaften erkennen lassen. Darüber hinaus ist die besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit in der Regel durch die Qualität einer Promotion nachzuweisen sowie zusätzliche wissenschaftliche Leistungen, die durch eine Habilitation im ausgeschriebenen Fachgebiet, im Rahmen einer Juniorprofessur oder durch gleichwertige wissenschaftliche Leistungen (ggf. auch außerhalb des Hochschulbereichs) erbracht worden sein können. Die Leitung einer Nachwuchsgruppe stellt unter den in Art. 98 Abs. 10 Satz 5 BayHIG genannten Voraussetzungen eine gleichwertige wissenschaftliche Leistung dar. In das Beamtenverhältnis kann berufen werden, wer das 52. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, ansonsten ist eine Einstellung im Rahmen eines privatrechtlichen Dienstverhältnisses möglich. Die Universität Augsburg strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und bittet deshalb Wissenschaftlerinnen nachdrücklich, sich zu bewerben. Für alle Fragen zur Gleichstellung finden Sie die Kontaktdaten der Beauftragten der Medizinischen Fakultät für die Gleichstellung von Frauen in Wissenschaft und Kunst unter:
https://www.uni-augsburg.de/de/verantwortung/gender-equity-diversity/gender-equity/about-us/Frauenbeauftragte/ Die Stelle ist für schwerbehinderte Menschen geeignet. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber (m/w/d) werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt eingestellt. Für die Bewerbung nutzen Sie bitte ausschließlich unser Berufungsportal unter der Adresse:
https://berufungsportal.med.uni-augsburg.de/ Bitte halten Sie hierfür die üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Darstellung des eigenen beruflichen und wissenschaftlichen Werdeganges, Publikationsliste, Darstellung der Drittmitteleinwerbung, Zeugnisse, Promotionsurkunde, Facharztnachweis, Habilitationsurkunde, Ernennungsurkunden, Verzeichnis der akademischen Lehrveranstaltungen) bereit. Ein aussagekräftiges Lehr- und Forschungskonzept für den Aufbau der ausgeschriebenen Professur am Standorte Augsburg wird erwartet. Bewerbungsschluss ist der 11. September 2025 Bei allgemeinen Fragen zur Bewerbung können Sie sich an die Dekanin Prof. Dr. Martina Kadmon (
berufung@med.uni-augsburg.de) wenden.
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für Soziale Determinanten von umweltbezogener Gesundheit und Gesundheitsversorgung