Interview mit Dr. Andreas Grabenstein
Wichtige Karriereschritte
Seit 2017 Geschäftsführer Institut persönlichkeit+ethik GbR
Seit 2000 Partner Institut (p+e)
1997 Promotion, Evang. Theologie und Ethik (Augustana Hochschule Neuendettelsau)
1990 bis 2002 Pfarrer der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern
1983 bis 1987 Studium Evang. Theologie & Philosophie (Ruprecht-Karls Universität Heidelberg & Eberhard-Karls-Universität Tübingen)
1981 bis 1983 Studium Evang. Theologie (Augustana HS Neuendettelsau)
Interview vom 13.12.2021
Herr Dr. Grabenstein, Sie sind als Unternehmensberater am Institut persönlichkeit+ethik GbR tätig. Würden Sie kurz beschreiben, wie Ihr Aufgabenbereich/Arbeitsalltag aussieht?
Ich bin einer von zwei Partnern bei persönlichkeit+ethik (p+e). Wir arbeiten zusammen mit einem Netzwerk von ungefähr zehn Associates (Netzwerkpartnern). In einer typischen Woche bin ich zwei bis vier Tage in Workshops (Präsenz oder virtuell), die anderen Tage sind mit Vorbereitungen, Netzwerkarbeit und Akquise gefüllt.
Was sind die drei wichtigsten Anliegen für Sie in Ihrem Job?
Wir begleiten Organisationen und Unternehmen dabei, eine beteiligungsorientierte Kultur aufzubauen und weiterzuentwickeln. Wir beraten sie dabei, ihre Strategie den aktuellen sozialen und ökologischen Anforderungen entsprechend auszurichten. Wir unterstützen Führungsteams dabei, wertschätzend und wirksam zu arbeiten. Mich motivieren die tiefen Einblicke in unterschiedliche Unternehmen und die Arbeit mit den Menschen. Hier entstehen oft sehr vertrauensvolle Beziehungen.
Welche Rollen nehmen Sie in Ihrem Unternehmen ein? Was gefällt Ihnen am besten?
Ich bin Coach, Moderator, systemischer Berater und im Hintergrund immer wieder Theologe. Am meisten Spaß macht mir die Rolle des Beraters. Da entwickeln wir mit Unternehmen zusammen den großen Bogen: Veränderungskonzepte und Drehbücher, wie sie im Unternehmen vorankommen. Dazu brauche ich alle anderen Rollen auch, das macht es so interessant.
„Always be contracting“ - Welche Bedeutung hat dieses Motto für Sie?
Wir begleiten oft längere Prozesse in Unternehmen – Kultur- und Strategieentwicklungen. Da genügt es nicht am Anfang einmal zu klären, worum es geht, sondern wir müssen mit einem Steuerungsteam, mit Beteiligten und Betroffenen immer wieder klären, was der nächste Schritt sein kann, welche Verantwortung den Menschen aus dem Unternehmen zukommt und welche Rolle wir einnehmen können.
Wie schaffen Sie es, sich in der Selbständigkeit zu strukturieren?
Für mich sind Rituale morgens und abends sehr wichtig – und Pausen mitten am Tag, in Ruhe essen, mal eine Mittagspause machen können. Darüber hinaus helfen mir Familie,
Hobby und Partnerin, damit ich nicht ganz im Beruf versinke.
Was sind die drei wichtigsten Kompetenzen, die in Ihrem Beruf gefragt sind?
Neugier auf andere Menschen und Unternehmen. Fragen und zuhören können, ohne die Antworten zu wissen. Distanz zu nehmen, eine Hubschrauber-Perspektive zu bewahren – und auch von eigenen Interessen und Vorurteilen Abstand nehmen zu können.
Mehr über die Person und die Möglichkeit, sich zu vernetzen: LinkedIn & XING