Tobias Krones
Flexibilität macht einen Materialwissenschaftler aus und ist seine Stärke.

Tobias Krones
Project Development Engineer, Britax Römer Kindersicherheit GmbH

Wichtige Karriereschritte

seit 2018.         Project Development Engineer bei Britax Römer

2016 bis 2018  Assistant R&D Manager bei der BWF in Offingen

2010 bis 2015  Nebentätigkeit beim städtischen Bauhof

2009 bis 2015  Studium der Materialwissenschaften an der Universität Augsburg

 

Interview vom 01.03.2020

Herr Krones, beschreiben Sie bitte kurz Ihren Arbeitsalltag und welche Aufgaben Sie haben?

Als Project Development Engineer (PDE) bei Britax Römer bringe ich Verbesserungsvorschläge zu bestehenden oder neuen Produkten ins jeweilige Projektteam ein. Diese Vorschläge beruhen auf detaillierte Analysen von eigens beauftragten Schlitten-/Crashtests. Die Crashtests werden von geschultem Personal im Haus durchgeführt.

 

Können Sie Studieninhalte in Ihrem Arbeitsalltag einbringen?

Studieninhalte kann ich nicht direkt anwenden. Das allgemeine und breit gefächerte Fachwissen aus dem Studium und die Fähigkeit, sich in neue Sachverhalte einzuarbeiten, hilft mir jedoch sehr. Generell sind das technische Verständnis und das Erfassen von logischen Sachverhalten unabdingbar.

 

Warum haben Sie sich für Ihren Arbeitgeber entschieden? Was gefällt Ihnen dort am besten?

Da meine Auswahl an potenziellen Arbeitgebern in meinem Heimatlandkreis und im Allgäu (früherer Wohnort meiner Frau) relativ beschränkt war, fiel die Wahl schnell auf Britax Römer. Das heißt aber nicht, dass ich nicht froh darüber bin, ein Teil dieses Unternehmens zu sein. Ganz im Gegenteil. Ich weiß, dass mein Beruf etwas Bedeutsames bewirkt und genau das war immer mein Ziel. Mein Beruf gibt mir die Möglichkeit mein eigenes Kind und die Kinder vieler anderer Familien so gut als nur möglich im Straßenverkehr zu schützen.

 

Wie wichtig ist der „rote Faden“ im Lebenslauf bzw. hilft es, bereits im Studium sein Berufsziel zu kennen?

Ein roter Faden im Lebenslauf ist vermutlich nicht notwendig. Meine Erfahrung zeigte, dass Praktika bei Unternehmen hilfreicher sind als ein „sauberer“ Lebenslauf. Seine Ziele zu kennen ist gut, aber nicht zwingend notwendig. Ich hatte nie einen bestimmten Arbeitgeber im Kopf. Ich glaube auch, dass Materialwissenschaftler flexibel sind und viele Möglichkeiten haben. Genau das macht uns aus.

 

Welche Bedeutung haben Praktika für die Verbesserung der Einstellungschancen?

Wie ich bei der Frage zuvor schon erwähnt habe, sehe ich Praktika als wichtig an. Das war mir zum damaligen Zeitpunkt nicht bewusst und hat mir sehr wahrscheinlich den Berufseinstig erschwert.

 

Warum haben Sie sich für den Studiengang Materialwissenschaften entschieden?

Für mich war relativ spät klar, dass ich Materialwissenschaftler werden möchte. Gegen Ende meiner Schulzeit nahm ich an einer Infoveranstaltung der Uni Augsburg teil. Dort lernte ich den Studiengang
Materialwissenschaft kennen. Ich war sofort überzeugt, da mein naturwissenschaftliches Interesse schon immer sehr ausgeprägt war. Tatsächlich hatte ich Physik in der Oberstufe am Gymnasium abgewählt. Das hat mich offensichtlich nicht daran gehindert Material-wissenschaftler zu werden. Ich würde empfehlen, dass man sich auf seine Interessen konzentriert und sich dahingehend weiterbildet.

 

Was vermissen Sie aus Ihrer Studienzeit am meisten?

Vermutlich geht es mir hier wie vielen anderen. Ich vermisse die freie Zeit.

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