1970 als Reformuniversität gestartet, ist die Universität Augsburg mittlerweile fest in der bayerischen und deutschen Bildungs- und Forschungslandschaft etabliert. Jüngster Meilenstein in ihrer dynamischen Entwicklung war 2016 die Errichtung der Medizinischen Fakultät. 2020 feiert die Universität ihr 50-jähriges Bestehen.  Erfahren Sie mehr über die Gründung der Universität und ihre Geschichte und Entwicklung.

Die Gründung

Bereits vor der 1970 gegründeten Universität Augsburg gab es eine Universität im Gebiet des heutigen bayerischen Schwaben. In seiner Residenzstadt Dillingen an der Donau errichtete der Augsburger Bischof Kardinal Otto Truchsess von Waldburg 1551 im Zuge der Gegenreformation eine Universität, die er 1563 unter die Aufsicht der Jesuiten stellte. Sie bestand bis zu ihrer Auflösung im Rahmen der Säkularisation 1803. An ihre Stelle trat ein 1804 errichtetes Lyzeum, also eine akademische Einrichtung zwischen Gymnasium und Universität, die vorrangig der wissenschaftlichen Ausbildung der Priesteramtskandidaten diente und die ab 1923 die Bezeichnung „Philosophisch-Theologische Hochschule Dillingen“ führte.

 

Augsburg verfügte von seiner reichsstädtischen Zeit bis in das letzte Drittel des 20. Jahrhunderts zwar über einige Bildungszentren, deren Bedeutung weit über die Grenzen der Stadt hinausging, aber nicht über eine Universität. Auch das 1834 errichtete Lyzeum, das ein Jahr später an die wiederbegründete Benediktinerabtei St. Stephan angegliedert wurde, konnte über das Fehlen einer Alma Mater nicht hinwegtäuschen, zumal es auf die philosophischen Studien beschränkt blieb. Als es 1862 um die Gründung der ersten Technischen Hochschule in Bayern ging, blieb die Bewerbung Augsburgs erfolglos, den Zuschlag bekam München.

 

Erneute konkrete Bestrebungen, in Augsburg eine Universität zu gründen, gab es unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Aber auch diese Versuche scheiterten rasch. Den Durchbruch brachte schließlich die Phase der Bildungsexpansion in den 1960er und 1970er Jahren. Zwar wurde der Beschluss des Bayerischen Landtags aus dem Jahr 1962, in Augsburg eine Medizinische Akademie zu errichten, nie verwirklicht, stattdessen eine zweite Medizinische Fakultät in München begründet. Das „Ersatzangebot“, stattdessen eine moderne wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Hochschule nach anglo-amerikanischem Vorbild (“Harvard am Lech“) nach Augsburg zu holen, stieß in der Industriestadt Augsburg jedoch gleich auf großes Interesse. Zur Unterstützung der Pläne konstituierte sich am 20. Mai 1966 unter dem Vorsitz von Joseph-Ernst Fürst Fugger von Glött ein „Schwäbisches Hochschulkuratorium“ in Augsburg. Diesem gehörten zahlreiche Funktionsträger und Honoratioren aus Politik, Wirtschaft und Kultur an. Aus ihm ging 1969 die „Gesellschaft der Freunde der Universität Augsburg“ hervor. Am 12. Juli 1966 beschloss der bayerische Landtag die Gründung einer Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Hochschule, deren Konzept der Münchener Ordinarius für Vergleichende Betriebswirtschaftslehre, der gebürtige Niederländer Louis Perridon, formuliert hatte.

Staatsakt zur Eröffnung der Universität im Stadttheater am 16.10.1970
Staatsakt zur Eröffnung der Universität im Stadttheater Augsburg am 16.10.1970 © Fred Schöllhorn
Baustelle Campus mit Bautafel (ca. 1974/75)
Baustelle Campus (ca. 1974/75) © Fred Schöllhorn
Luftaufnahme vom Campus nach Fertigstellung der ersten Gebäude, ca. 1977
Luftaufnahme vom Campus nach Fertigstellung der ersten Gebäude, ca. 1977 Quelle: Staatliches Bauamt Augsburg

Noch während die Planungen und konkreten Vorbereitungen für die neue Hochschule liefen, ergaben sich im Zuge der Neugliederung und Regionalisierung des Hochschulwesens im Freistaat plötzlich ganz neue Perspektiven, die nun doch eine Universitätsgründung in greifbare Nähe rücken ließen. So gab es Bestrebungen, die Lehrerbildung in die Universitäten zu integrieren. Für die 1958 eröffnete, rechtlich der Universität München angegliederte Pädagogische Hochschule Augsburg, die über die Lehrerbildungsanstalt Lauingen auf das 1824 errichtete Königliche Schullehrerseminar Dillingen zurückging, bot sich die Möglichkeit, als Fakultät einer neu zu gründenden Universität Augsburg angegliedert zu werden. Unterstützt wurden die Augsburger Universitätspläne auch durch das Bemühen von Bischof Josef Stimpfle, die wissenschaftliche Ausbildung der Priesteramtskandidaten weiterhin innerhalb seiner eigenen Diözese sicherzustellen und daher die Philosophisch-Theologische Hochschule Dillingen als eigene Katholisch-Theologische Fakultät in Augsburg neu zu errichten. Außerdem existierten Pläne für ein reformiertes juristisches Studium, für deren Umsetzung sich eine Neugründung geradezu anbot. Und schließlich platzten mehrere Fakultäten der Universität München angesichts einer großen Studierendenzahl aus allen Nähten, was im bayerischen Kultusministerium den Plan reifen ließ, im nahe gelegenen Augsburg Entlastung für die betroffenen Studiengänge zu schaffen.     

 

Vom ursprünglichen Nukleus einer modernen, reformorientierten Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Hochschule ausgehend, entstand seit 1966 nach und nach die Vorstellung, in Augsburg eine Universität zu gründen, die mehrere Fakultäten umfassen sollte. Da Louis Perridon das Konzept für die Hochschulgründung formuliert hatte, wurde er konsequenterweise als Gründungsbeauftragter verpflichtet. Obwohl sich die Entwicklung angedeutet hatte, kam die Ankündigung des bayerischen Kultusministers Ludwig Huber im Herbst 1969, zum 1. Januar 1970 in Augsburg eine Universität zu errichten, doch überraschend – zumal der Vorlesungsbetrieb im Wirtchafts- und sozialwissenschaftlichen Fachbereich bereits im Herbst 1970 beginnen sollte. Das Gründungsgesetz selbst datiert vom 18. Dezember 1969.

Die 1970er – Anfänge

16. Oktober 1970

Staatsakt zur feierlichen Eröffnung der Universität Augsburg

Die im Foto dokumentierte feierliche Eröffnung der Universität fand wenige Tage nach dem Beginn des Vorlesungsbetriebs im Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fachbereich am 12. Oktober statt. Dieser Festakt steht am Ende einer langen und hürdenreichen Vor- und Gründungsgeschichte. Ihren Anfang hatte diese 1962 genommen, als der bayerische Landtag die Errichtung einer Medizinischen Akademie in Augsburg beschloss. (Foto: Fred Schöllhorn)

19. April 1971

Ansicht des Gebäudes der ehemaligen Universität und Philosophisch-theologischen Hochschule Dillingen

Als sich in den späten 1960er Jahren die Stimmen mehrten, in Augsburg eine Universität zu gründen, mischten sich auch die Studenten der Philosophisch-theologischen Hochschule in Dillingen in die Diskussion ein und forderten, an einer zu gründenden Universität in Augsburg auch einen Katholisch-theologischen Fachbereich einzurichten und die Dillinger Hochschule dafür zu schließen. (Bild: Kupferstich von Wolfgang Kilian, 1627)

1. August 1972

Blick auf das Hauptgebäude (rechts) der Pädagogischen Hochschule Augsburg

Eine der offenen Fragen, deren Lösungen schließlich in die Gründung der Universität Augsburg im Jahr 1970 mündeten, war die Zukunft der Pädagogischen Hochschule (PH) Augsburg, die institutionell an die Universität München angebunden war. Wie die anderen Pädagogischen Hochschulen in Bayern konnte auch die Augsburger Einrichtung auf eine lange Traditionslinie zurückblicken. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek Augsburg)

27. Juni 1973

Die Wahl des Präsidenten im Jahr 1973

Der 1973 gewählte Präsident Prof. Dr. Franz Knöpfle (1926-2013) unterschied sich in vielerlei Hinsicht von seinem Vorgänger Louis Perridon. Zwar konnte auch er eine doppelte Qualifikation als Jurist und Ökonom vorweisen, doch zog es Knöpfle nach dem Studium und der Promotion zum Dr. iur. 1953 in die bayerische Staatsverwaltung, wo er rasch Karriere machte als Persönlicher Referent der Ministerpräsidenten Seidel, Ehard und Goppel. (Foto: Prof. Dr. Gerald Hammer)

12. Dezember 1974

Die ersten Ehrensenatoren der Universität

Wie andere Universitäten vergab und vergibt auch die Universität Augsburg Ehrungen verschiedenen Grades an Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben. Darunter stellt die Würde einer Ehrensenatorin bzw. eines Ehrensenators die höchste Ehrung dar. Vergeben wird sie für besondere Verdienste um die Universität. Bis heute wurden 27 Frauen und Männer in dieser Form geehrt. Es ist gut nachvollziehbar, dass die Universität bei der erstmaligen Verleihung im Jahr 1974 drei Männer ehrte, die sich um die Gründung und die Anfänge der Universität Augsburg besonders verdient gemacht hatten. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek Augsburg)

2. Juli 1975

Foto einer Senatssitzung

Der Senat war nach dem Bayerischen Hochschulgesetz von 1973 das wichtigste Kollegialorgan der akademischen Selbstverwaltung jeder bayerischen Universität. Es setzte sich zusammen aus dem Präsidenten, den Vizepräsidenten und dem Kanzler sowie sechs Professoren, zwei Vertretern der wissenschaftlichen Mitarbeiter, einem Vertreter des nichtwissenschaftlichen Personals und zwei Vertretern der Studierenden. Die Gruppenvertreter gingen aus Wahlen hervor. Ihre Amtszeit betrug ein Studienjahr (1.10.-30.9. des folgenden Jahres). (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek Augsburg)

1. Dezember 1976

Aufnahme der Baumaßnahmen auf dem Universitätsgelände

Bereits für die zunächst geplante Wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Hochschule musste in Augsburg ein geeigneter Standort gefunden werden. Dabei legten sich die Planer in Augsburg schon 1966, als der Bayerische Landtag die Errichtung einer Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Hochschule in Augsburg beschloss, auf das Gelände des sog. Alten Flugplatzes fest, wo bis 1945 die Messerschmitt-Flugzeugwerke ihren Sitz hatten und das nach dem Bau des neuen Augsburger Flugplatzes in Mühlhausen für eine weitere städtebauliche Nutzung zur Verfügung stand. (Foto: Fred Schöllhorn)

27. Oktober 1977

Einweihung des Neubaus für die Philosophischen Fachbereiche und den Katholisch-Theologischen Fachbereich

Während für den Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen bei der Aufnahme des Lehrbetriebs im Oktober 1970 immerhin die bereits im Hinblick auf die eigentlich geplante Wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Hochschule angemieteten und adaptierten Gebäude in der Memminger Straße und für den Juristischen Fachbereich zu dessen Start 1971 die angekauften und umgebauten Gebäude in der Eichleitnerstraße zur Verfügung standen, entwickelte sich insbesondere die Unterbringung der Philosophischen Fachbereiche zu einem Wettrennen gegen die Zeit. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek Augsburg)

12. April 1978

Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung mit der Universität Osijek

Die Informationsreise einer Delegation der kurz zuvor eigenständig gewordenen jugoslawischen Universität Osijek führte im Oktober 1976 unter anderem auch nach Augsburg. Aufgrund der Parallelen zwischen beiden Hochschulen (Neugründungen mit Reformkonzept, ähnliche Schwerpunkte in den Wirtschafts-, Rechts- und Erziehungswissenschaften) zeigten die Vertreter der Universität Osijek sehr schnell Interesse an einer institutionalisierten Partnerschaft. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek Augsburg)

1. Oktober 1979

Prof. Dr. Karl M. Meessen bei seinem Amtsantritt als neuer Präsident

Karl Matthias Meessen (1939-2015) absolvierte seine akademische Ausbildung und frühe Laufbahn vor allem an der Universität Bonn, wo er 1972 auch seinen ersten Ruf auf eine C2-Professur erhielt. Nach einer kurzen Zwischenstation in Köln nahm Meessen 1976 einen Ruf auf den Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Völkerrecht, Europarecht und internationales Wirtschaftsrecht an der Universität Augsburg an. Auch wenn er als einziger im Vorfeld der Präsidentenwahl 1979 frühzeitig seine Kandidatur angemeldet hatte, so war für ihn doch von Anfang an klar, dass er nur eine Amtsperiode amtieren wollte. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek Augsburg)

2. Mai 1970
Überreichung der Ernennungsurkunden an die ersten fünf Professoren des Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fachbereichs durch den bayerischen Kultusminister Dr. Ludwig Huber
 

1. August 1970
Bestellung des Gründungsbeauftragten Prof. Dr. Louis Perridon zum Gründungspräsidenten der Universität Augsburg
 

12. Oktober 1970
Beginn der Lehr-  und Forschungstätigkeit im Wirtschafts-  und sozialwissenschaftlichen Fachbereich im Herbsttrimester 1970
 

15. Oktober 1970           
Errichtung des Katholisch-Theologischen Fachbereichs, wobei Lehre und Forschung jedoch noch am Sitz der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Dillingen erfolgen.
 

16. Oktober 1970
Feierliche Eröffnung der Universität Augsburg durch Kultusminister Dr. Ludwig Huber mit einem Staatsakt im Stadttheater Augsburg 

19. April 1971
Auflösung der Philosophisch-Theologischen Hochschule Dillingen und Verlagerung des Lehr- und Forschungsbetriebs an den Katholisch-Theologischen Fachbereich nach Augsburg

 

8. Oktober 1971
Errichtung des Juristischen Fachbereichs, der als erste Rechtsfakultät in der Bundesrepublik die „einstufige“ Juristenausbildung im Herbsttrimester 1971 beginnt
 

8. November 1971
Konstituierung des Strukturbeirats der Universität unter Prof. Dr. Peter Lerche, Universität München
 

1. August 1972
Eingliederung der Pädagogischen Hochschule Augsburg der Universität München als Erziehungswissenschaftlicher Fachbereich in die Universität Augsburg
 

1. Oktober 1972
Errichtung von drei (später zwei) Philosophischen Fachbereichen
 

1. Oktober 1973
Amtsantritt von Prof. Dr. Franz Knöpfle (Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Verwaltungsrecht und Verwaltungslehre) als Präsident der Universität Augsburg
 

31. Januar 1974
Konstituierende Sitzung des Kuratoriums der Universität
 

23. Oktober 1974
Vorlage der Empfehlungen des Strukturbeirat
 

23. Oktober 1974
Grundsteinlegung für die Neubauten der Universität durch Kultusminister Prof. Dr. Hans Maier auf dem Gelände des alten Flugplatzes im Süden der Stadt
 

1. Oktober 1977
Integration des Erziehungswissenschaftlichen Fachbereichs in die Philosophischen Fachbereiche I und II und in den Katholisch-Theologischen Fachbereich
 

27. Oktober 1977
Feierliche Übernahme des Gebäudes für den Katholisch Theologischen Fachbereich und die Philosophischen Fachbereiche als erster Neubau auf dem Universitäts-Campus durch die Universität
 

1. Oktober 1979
Amtsantritt von Prof. Dr. Karl Matthias Meessen (Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Völkerrecht, Europarecht und Internationales Wirtschaftsrecht) als Präsident der Universität Augsburg
 

14. November 1979
Empfehlung des Wissenschaftsrates für die Einrichtung einer Naturwissenschaftlichen Fakultät (Mathematik und Physik)

Blick auf die Baumaßnahmen und die ersten Gebäude auf dem Campus: Universitätsbauamt (vorn) und Gebäude für die Philosophischen Fachbereiche und den Katholisch-Theologischen Fachbereich (hinten) (ca. 1976) (Foto: Fred Schöllhorn)

Die 1980er

7. November 1980

Verleihung eines Wappens an die Universität Augsburg durch den Bayerischen Staatsminister für Unterricht und Kultus im Rahmen der 10-Jahr-Feier am 7. November 1980

„Gespalten; vorne in Gold übereinander drei halbe, rot bewehrte und gezungte, herschauende, schreitende schwarze Löwen am Spalt; hinten wiederum gespalten von Rot und Silber, mit einer Zirbelnuss auf goldenem Kapitell, das mit einem gekrönten Köpfchen belegt ist.“ So lautet die korrekte Beschreibung des Wappens der Universität Augsburg in der Fachsprache („Blasonierung“) der Heraldik. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

15. Juli 1981

Provisorische Aufstellung der Oettingen-Wallerstein-Bibliothek im Geb. A5 in der Memminger Straße

Für 40 Mio DM erwarb der Freistaat Bayern 1980 die zuletzt auf der Harburg verwahrte Privatbibliothek des in Nordschwaben beheimateten Adelsgeschlechts der Fürsten von Oettingen-Wallerstein und übergab sie sogleich der Universitätsbibliothek Augsburg. Damit war nicht zuletzt die Absicht verbunden, die Bibliothek der jungen schwäbischen Universität mit einem wertvollen Altbestand auszustatten und damit dessen Nutzung durch die Forschung wesentlich zu erleichtern und zu verbessern. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

3. November 1982

Eröffnungsfeier der Naturwissenschaftlichen Fakultät am 3. November 1982 im Gebäude A 1 in der Memminger Straße

Zwar waren bereits mit der Integration der Pädagogischen Hochschule Augsburg als Erziehungswissenschaftlicher Bereich im Jahr 1972 die für die Ausbildung der Volksschullehrer relevanten Fächer Didaktik der Mathematik und Didaktik der Biologie sowie von der 1971 aufgelösten Philosophisch-Theologischen Hochschule Dillingen ein Lehrstuhl für Biologie an die Universität Augsburg gekommen, doch damit wollte sich die Universität nicht zufriedengeben. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

9. November 1983

Übergabe des Präsidentenamts von Prof. Dr. Karl M. Meessen an Prof. Dr. Josef Becker

Gänzlich unspektakulär und mit einer Zweidrittelmehrheit bereits im ersten Wahlgang auch überzeugend verlief 1983 die Wahl des 1931 in Buchen/Odenwald geborenen Historikers Josef Becker zum neuen Präsidenten. Dieser hatte nach dem Studium (Geschichte, Germanistik, Französisch, Latein) in München und Paris, der Promotion (1958) und der Habilitation (1968) 1973 einen Ruf auf den Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Augsburg angenommen. Verdienste Beckers als Präsident sind auf vielen Feldern zu konstatieren. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

7. November 1984

Ansicht des Gebäudes A 1 in der Memminger Straße/Ecke Schertlinstr.

Die vom Freistaat Bayern ab 1970 angemieteten und für die Zwecke der Universität adaptierten Gebäude an der Memminger Straße von der Einmündung in die Eichleitnerstraße bis zur Einmündung in die Schertlinstraße hatten zuvor der Fa. Böwe als Firmensitz gedient. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

20. Mai 1985

Blick auf das Gebäude der Zentralbibliothek

Bedenkt man, welche Rolle die Universitätsbibliotheken bei der Bereitstellung der Fachliteratur für Forschung und Lehre an Universitäten spielen, dann wird deutlich, welche Bedeutung die Eröffnung des Gebäudes 15 Jahre nach der Gründung der Universität und der ebenso langen provisorischen Unterbringung der Zentralbibliothek in einer ehemaligen Industriehalle in der Memminger Straße für die Universität Augsburg hatte. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

29. Januar 1986

Übergabe der Gründungsurkunde für die Kurt Bösch-Stiftung zugunsten der Universität Augsburg

Mehrere Stiftungen, die mit ihren Mitteln Forschung und Lehre an der Universität Augsburg unterstützen, existieren bis heute. Nicht zuletzt aufgrund der Person des Stifters nehmen die beiden Kurt-Bösch-Stiftungen dabei eine besondere Stellung ein. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

10. Juli 1987

Universitätstag in Günzburg

Zwischen 1982 und 1990 gab es insgesamt 11 sog. Universitätstage. Im Gegensatz zum ‚Tag der Universität‘, einer Form der Akademischen Jahresfeier, handelte es sich bei dieser Veranstaltung mit ähnlich klingendem Namen um den Versuch, das Bildungsangebot der Universität Augsburg in der Region zu präsentieren. Die Universität kam damit nicht zuletzt ihrem Gründungsauftrag nach, die regionalen Bildungsreserven in Bayerisch- Schwaben zu erschließen. (Foto: Agnes Hagg (Fotostelle der Universitätsbibliothek))

15. Juli 1988

Festvortrag von Prof. Dr. Roman Herzog im Rahmen der Akademischen Jahresfeier am 15. Juli 1988 im HS I

Seit 1982 gibt es auch an der Universität Augsburg eine festliche Veranstaltung zum Abschluss des akademischen Jahres, die üblicherweise am Ende der Vorlesungszeit des das akademische Jahr beschließenden Sommersemesters stattfindet. Wurde diese Feier von 1982 bis 1987 in Form eines ‚Dies academicus‘ begangen, gab es 1988 erstmals eine ‚Akademische Jahresfeier‘, seit 1993 wird der ‚Tag der Universität‘ gefeiert. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

21. Juli 1989

Erstmalige Verleihung von Akademischen Ehrenbürgerwürden durch die Universität Augsburg im Rahmen der Akademischen Jahresfeier am 21. Juli 1989

Zu den bedeutendsten althergebrachten akademischen Ehren, die eine Universität in Deutschland seit 1919 vergeben kann, zählt die Würde eines Akademischen Ehrenbürgers. Im Gegensatz etwa zur Ehrendoktorwürde, die einer bzw. einem auswärtigen Gelehrten in Anerkennung ihrer bzw. seiner wissenschaftlichen Verdienste verliehen wird, oder der Ehrensenatorenwürde als Dank für besondere Verdienste um die jeweilige Universität werden mit der Akademischen Ehrenbürgerwürde Personen ausgezeichnet, die auf anderen Feldern Herausragendes geleistet haben. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

13. Februar 1980
Ankauf der Oettingen Wallersteinschen Bibliothek durch den Freistaat Bayern und Eingliederung dieser Bibliothek in die Universitätsbibliothek Augsburg
 

5.-7. November 1980
Feier des 10-jährigen Gründungsjubiläums und Verleihung eines Universitätswappens zu diesem Anlass durch das bayerische Kultusministerium
 

Studienjahr 1981/82
Erstmalige Überschreitung der Zahl von 5.000 immatrikulierten Studierenden
 

1. Oktober 1981
Errichtung der Naturwissenschaftlichen Fakultät, die zum Wintersemester 1982/83 ihren Studienbetrieb aufnimmt
 

1. Januar 1982
Übernahme des Modellversuchs "Kontaktstudium Management" als reguläre Einrichtung der Universität nach siebenjähriger Erprobung
 

5. November 1982
Negatives Votum des Wissenschaftsrates zur Errichtung einer Klinischen Akademie in Augsburg
 

9. Mai 1983
Inbetriebnahme des neu errichteten Mensa-Gebäudes auf dem Campus
 

8. Juni 1983
Inkrafttreten der Grundordnung der Universität Augsburg
 

1. Oktober 1983
Amtsantritt von Prof. Dr. Josef Becker (Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte) als Präsident der Universität Augsburg
 

Wintersemester 1984/85
Rückkehr zur zweiphasigen Juristenausbildung und damit Beendigung des „Augsburger Modells“
 

7. November 1984
Feierliche Übernahme des Rektorats- und Verwaltungsgebäudes auf dem Campus durch die Universität
 

1. Januar 1985
Gründung der Augsburger Universitätsstiftung zur Förderung der Wissenschaft in Forschung, Lehre und Studium
 

20. Mai 1985
Feierliche Übernahme des neuen Gebäudes der Zentralbibliothek auf dem Campus durch die Universität
 

4. Dezember 1985
Gründung eines fakultätsübergreifenden Instituts für Kanada Studien mithilfe der kanadischen Regierung
 

Januar 1986
Gründung eines fakultätsübergreifenden Instituts für Spanien und Lateinamerika Studien und erstmalige Verleihung des "Augsburger Universitätspreises für Spanien  und Lateinamerika Studien"
 

29. Januar 1986
Errichtung einer Kurt-Bösch-Stiftung mit Sitz in Sitten / Sion (Wallis) zur Förderung des wissenschaftlichen, kulturellen und sprachlichen Austausches zwischen dem Wallis und der Universität Augsburg
 

Blick auf das 1985 eröffnete Gebäude der Zentralbibliothek © Universität Augsburg

7. März 1986
Errichtung einer Kurt-Bösch-Stiftung zugunsten der Universität Augsburg mit Sitz in Augsburg zur Pflege der Wissenschaft durch Förderung der internationalen Beziehungen der Universität
 

6. Juni 1986
Errichtung einer Albert Leimer-Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Forschung im technischen, naturwissenschaftlichen und wirtschaftswissenschaftlichen Bereich
 

1. Oktober 1987
Beginn der zweiten Amtszeit von Präsident Prof. Dr. Josef Becker
 

8. Juli 1988
Empfehlung des Wissenschaftsrates zur Errichtung des Faches Physik
 

4. September 1988
Erster "Schwäbischer Kunstsommer" in den Räumen des ehemaligen Klosters Irsee als Kooperation zwischen dem Kontaktstudium der Universität Augsburg und der Schwabenakademie Irsee
 

Studienjahr 1988/89
Erstmalige Überschreitung der Zahl von 10.000 immatrikulierten Studierenden
 

11. März 1989
Vertrag über die Zusammenarbeit zwischen dem Kanton Wallis und der Universität Augsburg auf der Basis der beiden Kurt-Bösch-Stiftungen
 

November 1989
Beginn des Studiengangs Physik; Übernahme eines neuen Dienstgebäudes der Naturwissenschaften I (Mathematik/Informatik) und des neuen WISO Hörsaalzentrums auf dem Campus

Die 1990er

20. Juli 1990

Festakt zur 20-Jahr-Feier der Universität mit studentischem Protest gegen die schlechte Anbindung des Campus durch den Öffentlichen Personennahverkehr

In Anbetracht ihrer noch jungen Geschichte nutzte die Universität Augsburg ihr 20-jähriges Gründungsjubiläum erneut für öffentlichkeitswirksame Feierlichkeiten. Wichtige Programmpunkte waren am 19. Juli 1990 eine Diskussionsveranstaltung zum Thema „Universität Augsburg – gestern, heute, morgen“ sowie am 20. Juli ein Akademischer Festakt mit anschließendem Universitätsball. Wie nicht zuletzt das Thema der Diskussionsveranstaltung zeigt, ging es den Verantwortlichen ausdrücklich nicht um ein „akademisches Jubelfest“, sondern um die „Reflexion über die realisierten und die verfehlten Chancen“ der zweiten bayerischen Universitätsneugründung nach 1945. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

13. November 1991

Amtsübergabe des scheidenden Präsidenten Prof. Dr. Josef Becker (rechts) an den nunmehrigen Rektor Prof. Dr. Reinhard Blum

Mit der Wahl des 1933 in Gnewin/Pommern geborenen Ökonomen Reinhard Blum 1991 ist der Wechsel hin zur Rektoratsverfassung verbunden. Blum hatte nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Köln und Kiel, der Promotion 1960, der Habilitation 1968 sowie ersten beruflichen Stationen in Kiel, Bonn und Münster 1971 einen Ruf auf den Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Wirtschafts- und Unternehmenspolitik an der Universität Augsburg erhalten, zählte also zu den ersten Professoren der jungen schwäbischen Alma Mater. Zu den prägenden Elementen seiner Amtszeit gehören die Bauaktivitäten. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

26. Februar 1992

Verleihung der Würde eines Ehrendoktors der Philosophischen Fakultät II an den Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki (1920-2013) am 26. Februar 1992 (links Dekan Prof. Dr. Hanno-Walter Kruft, rechts Marcel Reich-Ranicki)

Die höchste wissenschaftliche Auszeichnung, die eine Universität bzw. eine Fakultät verleihen kann, ist traditionell die Ehrendoktorwürde („Doctor honoris causa“). Wie aus der Laudatio auf Marcel Reich-Ranicki hervorgeht, erfolgte die Ehrung in seinem Fall „in Würdigung seiner Verdienste um die deutsche Literatur und in Anerkennung seiner Leistung als Kritiker“. Reich-Ranicki hatte nicht zuletzt als Literaturkritiker in der „Zeit“ und der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ Bekanntheit erlangt, die er durch seine Sendung „Das literarische Quartett“ im ZDF seit 1988 noch weiter steigerte. Von den vielen Ehrendoktorwürden, die Reich-Ranicki im Laufe seines Lebens verliehen wurden, war die Augsburger Ehrung die erste einer deutschen Universität für ihn. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

15. Juli 1993

Richtfest für den Neubau für die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät

Obwohl dem Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fachbereich eigentlich zugesagt worden war, dass er so schnell wie möglich sein Provisorium an der Memminger Straße verlassen und in einen Neubau auf dem Campus ziehen könne, dauerte das Provisorium über 20 Jahre. Es bedurfte sogar eine großen, öffentlichkeitswirksamen Protests der Studierenden zu Jahresbeginn 1991, den die Universitätsleitung unter Präsident Prof. Dr. Josef Becker demonstrativ unterstützte, um den Bau des Gebäudes auf dem Campus endlich durchzusetzen, nachdem die bayerische Staatsregierung kurz zuvor eine weitere Verschiebung des Bauvorhabens angekündigt hatte. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

15. Juli 1994

Präsentation von archäologischen Funden aus der Glockenbecherzeit anlässlich der Eröffnung des Sportzentrums am 15. Juli 1994

Als im Mai 1991 mit den Bauarbeiten für das Universitäts-Sportgelände begonnen wurde, riefen schon beim Humusabtrag zum Vorschein gekommene Spuren von Pfostenlöchern, Gruben und Gräbern unmittelbar die Archäologen auf den Plan. Im Rahmen einer Notbergung auf einem Areal von ca. 230x100 Meter konnte neben den erwähnten Gruben und Pfostenlöchern ein Gräberfeld der sog. Glockenbecherkultur (ca. 2600-2200 v. Chr.) mit 22 Bestattungen sowie eine Bestattung aus der sog. Urnenfelderzeit (ca. 1300-800 v. Chr.) dokumentiert werden. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

13. Juli 1995

Akademischer Festakt zum 25-jährigen Gründungsjubiläum der Universität Augsburg am 13. Juli 1995 mit Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber als Festredner - und studentischem Protest wegen der Studienbedingungen

Am Beginn des zweiten Tages stand der eigentliche Jubiläumsfestakt mit einer Festansprache des bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber, in der er einerseits auf die bisherige Entwicklung der Universität Augsburg, deren Gründung er als „gelungen“ betrachtete, zurückblickte, diesen Rückblick aber auch mit einem Ausblick auf die Herausforderungen der Zukunft verband, für die er die Universität Augsburg gut gerüstet sah. Kritische Anmerkungen kamen insbesondere von der Vertreterin der Studierenden, die in ihrer Ansprache vor allem das mangelnde Mitspracherecht der Studierenden bei wichtigen Entscheidungen in der und für die Universität beklagte. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

16. Februar 1996

Ein Aufreger über viele Jahre hinweg: die Hinweisschilder zur Universität

Mit der Fertigstellung der Westumfahrung von Augsburg, die die B 17 im Süden und die B 2 im Norden miteinander verbindet und unmittelbar am Universitätscampus vorbeiführt, ergab sich die Notwendigkeit einer entsprechenden Beschilderung der Ausfahrten in Richtung Universität. Die Lösung, für die sich die zuständige Behörde entschied, stieß in der Universität immer wieder auf Kritik. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

11. November 1997

Baufortschritt am Neubau für die Juristische Fakultät 1997

Neben dem Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fachbereich, der im Oktober 1970 den Lehrbetrieb aufgenommen hatte, war auch der ein Jahr später errichtete Juristische Fachbereich zunächst nur provisorisch untergebracht. Es dauerte bis zum 6. März 1996, als endlich der Spatenstich erfolgte. Am 6. Mai 1997 konnte Richtfest gefeiert werden und im Sommer 1999 bezog die Juristische Fakultät  - als letzte bis dahin provisorisch untergebrachte Fakultät – ihren Neubau auf dem Campus, auf der Nordseite des neu entstandenen kleinen Platzes, gegenüber der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät und direkt neben der Teilbibliothek Sozialwissenschaften, die auch die juristische Fachbibliothek beherbergt. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

10. September 1998

Feier zur Eröffnung des 2. Bauschnitts des Physik-Gebäudes am 10. September 1998 (von links nach rechts: Dekan Prof. Dr. Ulrich Eckern, Prorektor Prof. Dr. Hans-Otto Mühleisen, Staatsminister Hans Zehetmair, Ltd. Baudirektor Bernhard Schwarz)

Zu den auffälligsten und das Bild des südlichen Teils des Campus prägenden Gebäuden zählen zweifellos die beiden zwischen 1994 und 1998 errichteten Bauabschnitte „Naturwissenschaften II“, die insbesondere die physikalischen Lehrstühle beherbergen. Die architektonische Formensprache macht dabei den hochtechnisierten Inhalt des Gebäudes schon auf den ersten Blick von außen sichtbar - und bildet damit einen deutlichen Kontrast zu den fast zeitgleich entstandenen, nachhaltig entworfenen und auf aufwendige Technik weitgehend verzichtenden Bauten für die Wirtschaftswissenschaftliche sowie die Juristische Fakultät. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

3. November 1990

Übergabe des Rektorenamts von Prof. Dr. Reinhard Blum (rechts) an Prof. Dr. Wilfried Bottke (links) am 3. November 1999

Nachfolger Reinhard Blums wurde 1999 der Jurist Wilfried Bottke (1947-2010), der sich im zweiten Wahlgang gegen den Philosophen Klaus Mainzer und den Politologen Hans-Otto Mühleisen durchsetzte. Wie schon sein Vorgänger Reinhard Blum hatte auch Bottke zuvor bereits als Prorektor Erfahrungen in der Hochschulleitung gesammelt. Nach Studium und Promotion (1978) in München, der Habilitation (1982), mehreren Lehrstuhlvertretungen an verschiedenen Universitäten und Rufen nach Mannheim und Erlangen-Nürnberg wechselte Bottke als Ordinarius für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie an die Universität Augsburg. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

19. Januar 1990
Wechsel zu der im November 1989 beschlossenen Rektoratsverfassung
 

18.-21. Juli 1990
Feier des 20-jährigen Gründungsjubiläums
 

1. Oktober 1990
Gründung des interdisziplinären Instituts für Europäische Kulturgeschichte
 

1. Oktober 1991
Amtsantritt von Prof. Dr. Reinhard Blum (Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre) als Rektor der Universität Augsburg

 

15. April 1992
Einführung des Baccalaureus / der Baccalaurea (akademischer Grad für bestandenes Vordiplom) als fünfjähriger Modellversuch in den Studiengängen der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät
 

1. November 1993
Inbetriebnahme der neuen Sportstätten
 

13./14. Juli 1995

Feier des 25-jährigen Gründungsjubiläums
 

1. Oktober 1995
Beginn der zweiten Amtszeit von Prof. Dr. Reinhard Blum als Rektor der Universität Augsburg
 

23. November 1995
Eröffnung des neuen Fakultätsgebäudes der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät auf dem Campus
 

15. Juli 1996
Eröffnung des ersten Physik-Institutsgebäudes (Naturwissenschaften II, 1. Bauabschnitt, Schwerpunkt „Elektronische Korrelationen und Magnetismus“) auf dem Campus
 

1. April 1998
Einführung des Semestertickets für die Studierenden der Universität und der Fachhochschule Augsburg mit Beginn des Sommersemesters 1998
 

10. September 1998
Eröffnung des zweiten Physik-Institutsgebäudes, des Physik-Hörsaalgebäudes und der Physik-Teilbibliothek (Naturwissenschaften II, 2. Bauabschnitt) auf dem Campus
 

9. Januar 1999
Start des ersten berufsbegleitenden Studiengangs „Unternehmensführung“ mit dem staatlich anerkannten akademischen Abschluss „MBA“ an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Augsburg in Verbindung mit dem Zentrum für Weiterbildung und Wissenstransfer
 

24. Februar 1999
Konstituierende Sitzung des im Gefolge des neuen Bayerischen Hochschulgesetzes neu eingerichteten Hochschulrates
 

Sommersemester 1999
Errichtung des Zentralinstituts für didaktische Forschung und Lehre

 

22. Juli 1999
Eröffnung des neuen Fakultätsgebäudes der Juristischen Fakultät auf dem Campus
 

1. Oktober 1999
Amtsantritt von Prof. Dr. Wilfried Bottke (Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie) als Rektor der Universität Augsburg

Augsburg am 13. Juli 1995 mit Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber - und studentischem Protest wegen der Studienbedingungen © Universität Augsburg

Die 2000er

11. Dezember 2000

Installation der 1985 geschaffenen Skulptur „Flying man/I dream I could fly“ von Jonathan Borofsky im Gebäude der Juristischen Fakultät

Auf dem Campus der Universität sind viele Kunstwerke zu entdecken, im Freien wie auch in Gebäuden. Manche stammen dabei von regionalen Künstlerinnen und Künstlern, manche aber auch von international bekannten Kunstschaffenden. Einen ganz besonderen Stellenwert nimmt dabei sicherlich die Skulptur „Flying man/I dream I could fly“ des Amerikaners Jonathan Borofsky (geb. 1942) ein, einem der bedeutendsten Vertreter der Gegenwartskunst. Nur acht Figuren-Installationen von Borofsky gibt es in Deutschland, von denen der riesige „Hammering Man“ vor dem Messegelände in Frankfurt am Main sicherlich eine der bekanntesten ist. (Foto: Agnes Hagg (Fotostelle der Universitätsbibliothek))

2. Mai 2001

Übergabe des Amtes des Kanzlers der Universität Augsburg von Dr. Dieter Köhler an Alois Zimmermann

Es ist sicherlich nicht übertrieben, den ersten Kanzler der Universität Augsburg, Dr. Dieter Köhler, der dieses Amt nach über 30 Dienstjahren am 2. Mai 2001 an seinen Nachfolger Alois Zimmermann übergab, zu den Personen zu zählen, die die Universität Augsburg in den ersten 30 Jahres ihres Bestehens entscheidend, nachhaltig und vor allem kontinuierlich prägten. Sechs Präsidenten bzw. Rektoren an der Spitze der Universität sah er in diesen 31 Dienstjahren kommen und gehen. Seine Verdienste um die Universität Augsburg wurden 2005 mit der Verleihung der Ehrensenatorenwürde der Universität gewürdigt. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

12. Juli 2002

Aktivitäten auf dem Campus im Rahmen des Tages der Universität am 12. Juli 2002

Von 1993 bis 2009 wurde an der Universität Augsburg der „Tag der Universität“ am Ende der Vorlesungszeit des Sommersemesters als Abschluss eines akademischen Jahres, das vom Beginn des Wintersemesters bis zum Ende des darauffolgenden Sommersemesters reicht, gefeiert. Er diente, wie die früheren und späteren Formen des „Dies academicus“ und der „Akademischen Jahresfeier“ in erster Linie des Rückblicks auf das vergangene akademische Jahr und der Verleihung von Preisen und Ehrungen. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

28. Juni 2003

„Nacht der Wissenschaft“ im Zeughaus im Rahmen der „Woche der Universität“

2003 gab es ein Novum an der Universität Augsburg zu vermelden. Erstmals schickte sie ihrem traditionellen, das Studienjahr abschließenden Dies academicus drei „Tage der Forschung“ auf dem Campus voraus und am Samstag davor präsentierte sie sich – ebenfalls erstmalig – im Augsburger Zeughaus in der „Augsburger Nacht der Wissenschaft“. Im Herzen der Stadt sollten über 30 Vorträge, Präsentationen, Vorführungen und Mitmach-Aktionen den interessierten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt und der Region Einblicke in den Forschungs-Alltag an der Universität vermitteln. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

20. September 2004

Einweihung des Innocube am 20. September 2004

Wie wohl kaum ein anderes Gebäude auf dem Campus symbolisiert der „Innocube“ getaufte Bau, dessen Einweihung am 20. September 2004 gefeiert werden konnte, den Forschungsschwerpunkt Umwelt der Universität Augsburg.  So beherbergt er neben sieben Gästewohnungen und -appartements insbesondere das „Anwenderzentrum Material- und Umweltforschung“ (AMU) sowie das „Wissenschaftszentrum Umwelt“ (WZU). In dem Gebäude befand sich ferner anfänglich das Europa-Büro des World Environment Center (WEC). (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

28. Januar 2005

Übergabe des Amtes des Kanzlers der Universität Augsburg von Dr. Dieter Köhler an Alois Zimmermann

Die Präsidenten der Universität Augsburg verfügten im Gegensatz zu den meisten ihrer Kollegen an anderen Universitäten zunächst über keine Amtskette, die zu feierlichen akademischen Anlässen getragen wurde. Mitte der 1970er Jahre äußerte der damalige Präsident Prof. Dr. Franz Knöpfle den Wunsch, die Universität Augsburg durch das Tragen einer Amtskette repräsentieren zu können, um nicht im Kreise seiner Amtskollegen immer unangenehm auffallen zu müssen. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

18. Mai 2006

Vorlesung von Prof. Dr. Jochen Mannhart im Rahmen der „Kinderuniversität Augsburg“ am 13. Mai 2006

Nach dem Vorbild der Universität Tübingen waren auch an der Universität Augsburg im Sommersemester 2005 erstmals Vorlesungen ausschließlich für Kinder im Alter von etwa 8-12 Jahren im Rahmen der „Kinderuniversität“ angeboten worden. Nach dem großen Erfolg im ersten Jahr war es für die damaligen Initiatoren, die Historiker Prof. Dr. Martin Kaufhold und Prof. Dr. Gregor Weber sowie den Informatiker Prof. Dr. Wolfgang Reif, eine Selbstverständlichkeit, auch für das Sommersemester 2006 wieder ein interessantes Programm zusammenzustellen. Die Reihe eröffnete am 13. Mai der Physiker Prof. Dr. Jochen Mannhart vom Lehrstuhl für Experimentalphysik VI, ein Experte der Hochtemperatur-Supraleitung. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

24. November 2007

Verleihung des Mietek Pemper Preises der Universität Augsburg für Versöhnung und Völkerverständigung an Carla del Ponte

Der Preis solle nach dem Wille des Stifters an Persönlichkeiten verliehen werden, „deren Lebensleistungen mit derjenigen Pempers vergleichbar sind“, die 1100 Juden vor dem sicheren Tod im KZ Auschwitz bewahrte. Mit Carla del Ponte, der Schweizer Juristin, die zunächst als Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofes für Ruanda amtiert hatte und dann die gleiche Funktion im Verfahren gegen die Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien übernahm, wurde eine Persönlichkeit geehrt, „deren engagiertem und entschlossenem Wirken als Chefanklägerin der substantielle Beitrag zu danken sei, den der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag insbesondere durch Konfliktverrechtlichung zu Versöhnung und Völkerverständigung zu leisten vermag“.(Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

6. Juni 2008

Gründungspräsident Prof. Dr. Louis Perridon bei seiner letzten Vorlesung

Wie wohl keiner seiner Nachfolger im Amt des Präsidenten bzw. Rektors der Universität kann der 1918 in Rotterdam geborene und 2015 im hohen Alter verstorbene Niederländer Louis Perridon als ein „Mann von Welt“ gelten. Nach dem Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften in Paris, der Promotion zum Dr. iur. 1950 sowie der Habilitation 1954 übernahm Perridon zunächst leitende Funktionen in der Industrie, bevor er 1958 den Ruf an die Universität des Saarlandes annahm und damit seine Karriere als Hochschullehrer startete. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

16. Februar 2009

Ministerpräsidenten Horst Seehofers Eintrag im Goldenen Buch der Stadt Augsburg

Erste Bemühungen um eine medizinische Ausbildungseinrichtung in Augsburg reichen bis in die 1950er Jahre zurück. Konkret wurden die Überlegungen, als der Wissenschaftsrat, das wichtigste Beratergremium der Bundesregierung für die Wissenschaftspolitik, 1961 einen Bedarf an zehn neuen medizinischen Ausbildungseinrichtungen in der Bundesrepublik verkündete, darunter sieben Medizinischen Akademien. (Foto: Siegfried Kerpf (Stadt Augsburg))

1. Oktober 2000
Aufnahme der Arbeit an den mit Mitteln der High Tech Offenive Bayern (HTO) anfinanzierten Einrichtungen Anwenderzentrum Material- und Umweltforschung (AMU) und Wissenschaftszentrum Umwelt (WZU)
 

Wintersemester 2000/01
Start neuer, durch einen ebenfalls mit HTO-Mitteln finanzierten Ausbau der Angewandten Informatik ermöglichter Informatik-/Wirtschaftsinformatik-Studiengänge an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen und an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät
 

1. April 2001
Besetzung des ersten Stiftungslehrstuhls an der Universität Augsburg mit Mitteln der 1999 errichteten Georg Haindl-Wissenschaftsstiftung
 

26. April 2001
Verabschiedung des ersten Kanzlers Dr. Dieter Köhler nach 31-jähriger Amtszeit. Sein Nachfolger wird Alois Zimmermann.
 

26. April 2001
Umbenennung der Philosophischen Fakultät I in „Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät“, der Philosophischen Fakultät II in „Philologisch-Historische Fakultät“ und der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät in „Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät“
 

1. Oktober 2003
Errichtung einer Fakultät für Angewandte Informatik unter Einbeziehung der vorher an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät angesiedelten Fächer Informatik und Geografie
 

1. Oktober 2003
Beginn der zweiten Amtszeit von Rektor Prof. Dr. Wilfried Bottke
 

20. September 2004
Eröffnung des inno-cube (Gebäude für das Anwenderzentrum Material- und Umweltforschung, das Wissenschaftszentrums Umwelt, die ZWW-Transferstelle und die Gästewohnungen der Universität Augsburg) auf dem Campus
 

28. Januar 2005
Feier des 35jährigen Gründungsjubiläums
 

1. April 2007
Rückkehr zur Präsidialverfassung in Anpassung an das neue Bayerische Hochschulgesetz
 

Einweihung des Innocube am 20. September 2004 © Universität Augsburg

1. Oktober 2007
Konstituierung der neuen Gremien „Erweiterte Universitätsleitung“ (bisher: Senat) und „Universitätsrat“ (bisher: Hochschulrat)
 

1. Oktober 2007
Beginn der dritten Amtszeit von Präsident Prof. Dr. Wilfried Bottke
 

1. Januar 2008
Einrichtung des Leopold-Mozart-Zentrums für Musik und Musikpädagogik an der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät in der Nachfolge der aufgelösten kommunalen Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg; Beginn des Lehrbetriebs im Wintersemester 2008/09
 

Wintersemester 2008/2009
Abschluss der Umstellung der Studiengänge auf die Bachelor-Master-Struktur im Zuge des Bologna-Prozesses
 

1. Oktober 2009
Bezug des neuen Gebäudes der Fakultät für Angewandte Informatik auf dem Campus
 

4. November 2009
Errichtung eines Instituts für Materials Ressource Management an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät

Die 2010er

26. Oktober 2010

Festvortrag von Staatsminister a.D. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Maier beim Festakt zum 40-jährigen Gründungsjubiläum der Universität

Man kann sich kaum einen geeigneteren Festredner für eine Feier zum 40-jährigen Gründungsjubiläum der Universität Augsburg vorstellen als Staatsminister a. D. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Maier, der die Universität zwar – knapp - nicht gegründet hat (diese Ehre kommt seinem Vorgänger Dr. Ludwig Huber zu), sie als zuständiger bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus aber vom Dezember 1970 bis zum Oktober 1986 begleitet und ihre weitere Entwicklung wesentlich gefördert und geprägt hat. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

7. November 2011

Amtseinführung der neuen Präsidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel

Am 26. Mai 2011 stellten sich Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel und Prof. Dr. Alois Loidl in einer öffentlichen Veranstaltung vor und beantworteten Fragen. Der Universitätsrat schließlich wählte auf seiner Sitzung am 8. Juni 2011 bereits im ersten die damalige Dekanin der Philologisch-Historischen Fakultät zur neuen Präsidentin. Sie hält damit gleich zwei Rekorde: Sie ist nicht nur die erste Präsidentin der Universität Augsburg, sondern zugleich die erste Präsidentin einer staatlichen bayerischen Universität. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

27. März 2012

Wiedereröffnung der renovierten Mensa am 27. März 2012

Nach fast 30jähriger intensiver Nutzung sahen die Verantwortlichen 2010 die Notwendigkeit für eine gründliche Modernisierung der Mensa auf dem Campus. Nach einem rund zweijährigen Provisorium in Interims-Verpflegungsstätten konnte die runderneuerte Mensa im Frühjahr 2012 wiedereröffnet werden, wobei nicht nur das äußere Erscheinungsbild den modernen Ansprüchen angepasst worden war, sondern sich auch das gastronomische Angebot nun von ganz neuen Seiten präsentierte. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

11. Dezember 2013

Präsidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel bei der feierlichen Eröffnung des Jakob-Fugger-Zentrums der Universität Augsburg am 11. Dezember 2013

Das „Jakob-Fugger-Zentrum. Forschungskolleg für transnationale Studien“ darf wohl mit Fug und Recht als eine erste Konkretisierung der von der Präsidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel bei ihrem Amtsantritt 2011 in den Mittelpunkt ihrer Antrittsrede gestellten Idee der „Netzwerkuniversität“ interpretiert werden. Mit diesem Forschungszentrum, „das Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen miteinander vernetzt, ihre Kompetenzen bündelt und Synergien schafft“, sollten insbesondere die Augsburger Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften „international profiliert und bekannt gemacht“ werden. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

30. Juni 2014

Feierliche Eröffnung des neuen Gebäudes für Kunst und Musik

Als bereits alle Fakultäten, die zuvor in Provisorien am Standort „Alte Universität“ untergebracht waren, Neubauten auf dem Campus bezogen hatte, warteten zwei Fächer, nämlich Kunst und Musik, noch immer auf diesen großen Moment, dessen erster Teil 2014 gefeiert werden konnte. Bis dahin waren sie im Gebäude der ehemaligen Pädagogischen Augsburg in der Schillstraße 100 untergebracht, die 1972 als Erziehungswissenschaftlicher Fachbereich in die Universität integriert worden war. (Foto: Klaus Satzinger-Viel (Fotostelle der Universitätsbibliothek))

8. Mai 2015

Pflanzung eines „Korbiniansapfels“ beim Zentrum für Kunst und Musik

Am 8. Mai 2015 jährte sich das Ende des Zweiten Weltkriegs und der nationalsozialistischen Herrschaft zum 70. Mal. Die Studierendenvertretung, die Katholische Hochschulgemeinde sowie die Evangelische Studentengemeinde nutzten diesen Tag für eine ganz besondere Form des Gedenkens. Sie pflanzten in Anwesenheit der Präsidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel in der Nähe des Zentrums für Kunst und Musik einen sog. „Korbiniansapfel“, der nach dem katholischen Priester und Pomologen Korbinian Aigner (1885-1966) benannt ist. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

23. September 2016

Grundsteinlegung für das Gebäude des Instituts für Materials Resource Management (MRM)

Der Neubau für das Institut für Materials Ressource Management (MRM) im Süden des Campus ordnet sich schon allein durch seine Lage in unmittelbarer Nachbarschaft zum Technologiezentrum Augsburg (TZA) sowie zu den Gebäuden der Fraunhofer-Gesellschaft und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), aber auch durch einen integrierten Kooperationsbereich mit Professuren der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Augsburg in das Konzept der Netzwerk-Universität ein. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

31. Mai 2017

Prof. Dr. Martin Middeke als Moderator der Zentralen Kulturveranstaltung im Rahmen des Aktionstags „Gegen einfache Wahrheiten“

Es war vielleicht auch der Wahlsieg des amerikanischen Präsidenten Donald Trump und dessen These von den „alternativen Fakten“, der die Philologisch-Historische Fakultät der Universität Augsburg dazu bewog, für den 31. Mai 2017 einen Aktionstag „Gegen einfache Wahrheiten. Universität in der Verantwortung“ zu veranstalten. Damit wolle man „an die menschliche Vernunft appellieren, die es verbietet, es sich im vielfältigen Angebot alternativ angebotener ‚einfacher Wahrheiten‘ bequem zu machen“. Zudem solle ein Zeichen gesetzt werden, „ein Zeichen gegen Populismus und Rechtsradikalismus, für eine offene Gesellschaft mit offenen Grenzen und gelungener Integration“. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

29. Oktober 2018

Erstsemesterempfang für die Studierenden der beiden Augsburger Hochschulen in der Kongresshalle

Alles begann mit dem 25-jährigen Jubiläum der Universität 1995. Als „Geburtstagsgeschenk“ wollte die Stadt Augsburg von nun an jährlich am Beginn des Studienjahres im Wintersemester die Studienanfänger*innen aus dem ersten Semester zu einem „Erstsemesterempfang“ einladen, mit ihrem neuen Studienort bekannt machen und nicht zuletzt auf das vielfältige Freizeitangebot in Stadt und Region hinweisen. War zunächst an einen großen Augsburg-Tag mit umfangreichem Programm inklusive Vorträgen und Stadtführungen gedacht, schrumpfte die Veranstaltung im Laufe der Planungen schließlich auf einen „Begrüßungs- und Begegnungsabend“ im Augsburger Rathaus zusammen. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

9. Januar 2019

Festakt zur Überführung des Klinikums Augsburg in ein Universitätsklinikum am 9. Januar 2019

Unerwartet kam dann durch die Initiative des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer im neuen Jahrtausend der schon nicht mehr erhoffte Durchbruch im langen Streben Augsburgs, eine eigene Ausbildungseinrichtung für Mediziner zu erlangen. Die Universität bekam 2016 eine Medizinische Fakultät und in der Stadt Augsburg endete mit dem Universitätsklinikum in staatlicher Trägerschaft 2019 eine über 200-jährige Geschichte städtischer Krankenhäuser. (Foto: Fotostelle der Universitätsbibliothek)

9. August 2010
Tod von Präsident Prof. Dr. Wilfried Bottke; Übernahme des Amtes des Ständigen Vertreters des Präsidenten durch den bisherigen Vizepräsidenten Prof. Dr. Alois Loidl (Lehrstuhl für Experimentalphysik V)
 

1. Oktober 2011
Amtsantritt von Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel (Lehrstuhl für Europäische Ethnologie/Volkskunde) als Präsidentin der Universität Augsburg
 

21. Oktober 2011
Eröffnung des Gebäudes für IT-basierte technische Dienstleitungen ("Wi-Labs"), das Forschung im Bereich der Wirtschaftsinformatik und die Projektgruppe Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik (FhG-FIT) unter einem Dach vereinigt
 

22. Dezember 2011
Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung für das Universitäre Zentrum für Gesundheitswissenschaften (UNIKA-T) zwischen der Universität Augsburg, dem Klinikum Augsburg, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Technischen Universität München
 

27. März 2012
Wiedereröffnung der Mensa nach zweijähriger Sanierung
 

26. September 2012
Einrichtung des Jakob-Fugger-Zentrums, eines Forschungskollegs für Transnationale Studien mit interdisziplinärer Ausrichtung
 

12.11.2013
Regierungserklärung des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer, in der er die Umwandlung des Klinikums Augsburg in ein Universitätsklinikum und die Errichtung einer Medizinischen Fakultät an der Universität Augsburg ankündigt
 

15. Mai 2014
Neueröffnung des Zentrums für Lehrer(innen)bildung und interdisziplinäre Bildungsforschung als Nachfolgeeinrichtung des Zentralinstituts für didaktische Forschung und Lehre

30. Juni 2014
Eröffnung des Neubaus für Kunst und Musik auf dem Campus
 

1. Oktober 2014
Umbenennung der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät in „Mathematisch-Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät“
 

11. Juni 2015
Eröffnung des Zentrums für Interdisziplinäre Gesundheitsforschung (ZIG) an der Universität Augsburg
 

1. Oktober 2015
Beginn der zweiten Amtszeit der Präsidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel
 

Wintersemester 2015/16
Erstmalige Überschreitung der Zahl von 20.000 immatrikulierten Studierenden
 

1. Dezember 2016
Errichtung der Medizinischen Fakultät

 

Wintersemester 2018/19
Start des Bachelorstudiengangs Medizinische Informatik
 

7. Oktober 2019
Eröffnung des ersten Lehrgebäudes der Medizinischen Fakultät
 

Wintersemester 2019/20
Start des Modellstudiengangs Humanmedizin
 

Studienjahr 2020/2021
50-jähriges Jubiläum der Universität: Das Studienjahr ist von der Corona-Pandemie geprägt, daher werden viele geplante Veranstaltungen verschoben oder wechseln ins Digitale. Es erscheint die Festschrift "Wissenschaft – Kreativität – Verantwortung“.
 

Festakt zur Überführung des Klinikums Augsburg in ein Universitätsklinikum am 9. Januar 2019 © Universität Augsburg

24. September 2020
Förderbewilligung für das KI-Produktionsnetzwerk

10. Oktober 2020
Grundsteinlegung Lehrgebäude und Institut für Theoretische Medizin auf dem Medizincampus

23. November 2020
Übergabe des Neubaus des Instituts für „Material Resource Management“ (MRM)

 

November 2020
Leopold-Mozart-Zentrum zieht in seine neuen Räume in der Grottenau

 

1. Januar 2021
Gründung des Zentrums für Klimaresilienz


7. Mai 2021
Nachgeholter Festakt zum 50-jährigen Jubiläum der Universität Augsburg

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