SDG 1: Keine Armut
Armut in jeder Form und überall beenden: Dieses Ziel fordert eine umfassende Reduktion von Armut. In der 2030-Agenda wird Armut als ein Zustand definiert, in dem die grundlegenden Bedürfnisse nicht befriedigt werden können und der Zugang zu den materiellen und immateriellen Voraussetzungen für ein menschenwürdiges Leben erheblich eingeschränkt ist. Zu den Unterzielen von SDG 1 gehören unter anderem die Unterstützung von besonders armen und vulnerablen Menschen bei der Anpassung an den Klimawandel sowie der gleichberechtigte Zugang aller Menschen zu wirtschaftlichen und natürlichen Ressourcen.

Globale Relevanz: extreme Armut, Zugang zu Grundversorgung (Bildung, Gesundheit, Wasser), Zugang zu Sozialschutzsystemen, Ernährungssicherheit, Klimawandel und Armut, Zugang zu Grundbesitz, Finanzielle Inklusion, Armutsgefährdung durch Schulden, Bildung als Armutsprävention, Geschlechterspezifische Armut, Entwicklungszusammenarbeit, Zugang zu fairer Arbeit und Arbeitsrechten, Migration und Armutsursachen
Deutschland-spezifische Relevanz: Kinderarmut, Altersarmut, Wohnungslosigkeit und bezahlbarer Wohnraum, Sozialleistungszugang und -lücken, Vermögensungleichheit, Niedriglohnsektor, Erwerbsarmut, Chancengleichheit im Bildungssystem, Steuergerechtigkeit
Forschung zu SDG 1: Gemeinsam Armut bekämpfen
Die Bekämpfung von Armut ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit und das erste Ziel der UN-Nachhaltigkeitsagenda (SDG 1). An unserer Universität setzen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen dafür ein, Armut in ihren vielfältigen Erscheinungsformen zu verstehen, ihre Ursachen zu analysieren und nachhaltige Lösungen zu entwickeln.
Unsere Forschung umfasst dabei ein breites Spektrum – von der Analyse globaler ökonomischer Zusammenhänge über Fragen der Gerechtigkeit und Ethik bis hin zur Entwicklung lokaler Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz in von Armut betroffenen Gemeinschaften. Wir arbeiten interdisziplinär und weltweit mit Partnerorganisationen zusammen, um konkrete Beiträge zur Armutsbekämpfung zu leisten.
Lehre zu SDG 1: Wissen für die Armutsbekämpfung vermitteln
Die Universität Augsburg bietet ein vielfältiges Lehrangebot, das Studierende befähigt, die komplexen Herausforderungen der Armutsbekämpfung sowohl in Theorie und Praxis zu verstehen als auch einen Beitrag zu deren Bewältigung zu leisten.
Die Lehre im Kontext dieses SDGs fördert ein kritisches Bewusstsein für die Ursachen und Auswirkungen von Armut sowie ein fundiertes Verständnis für die gesellschaftlichen, kulturellen, wirtschaftlichen und ökologischen Zusammenhänge. Darüber hinaus geht es um die Vermittlung von Lösungskompetenzen, um zukünftige Entscheidungsträger/-innen und Wissenschaftler/-innen für eine gerechtere Welt auszubilden.
Campusleben und Betrieb: Unser Beitrag zu SDG 1 – Keine Armut
Die Universität Augsburg setzt sich aktiv dafür ein, Chancengleichheit und soziale Teilhabe auf dem Campus und im universitären Betrieb zu fördern. Mit einer Vielzahl von Maßnahmen unterstützen wir Studierende und Mitarbeitende dabei, finanzielle Hürden zu überwinden und ein soziales, nachhaltiges Miteinander zu gestalten. Diese Initiativen stehen im Einklang mit den Zielen von SDG 1, die Armut in all ihren Formen zu bekämpfen und allen Menschen ein würdevolles Leben zu ermöglichen.
Im Folgenden finden Sie eine Auswahl an Angeboten und Maßnahmen – von konkreten Anlaufstellen (und Praktiken) bis hin zu Informationen über nachhaltige Entwicklungen auf dem Campus.
Die Universität bietet umfassende Beratungen und Unterstützung bei der Studienfinanzierung an:
- BAföG: Finanzielle Unterstützung durch staatliche Förderung für Studierende. Mehr Informationen zum BAföG.
- Deutschlandstipendium: U.a. Förderung besonders leistungsstarker und engagierter Studierender. Details zum Deutschlandstipendium.
- Vereinigte Stipendienfonds der Stadt Augsburg: Regionale Stipendien für Studierende an der Universität Augsburg. Mehr zu den Vereinigten Stipendienfonds.
- Weitere Stipendiengeber: Vielfältige Möglichkeiten zur Studienfinanzierung durch externe Stiftungen und Organisationen. Details zu weiteren Stipendiengebern.
Studierende der Universität Augsburg können auf eine Vielzahl kostengünstiger Wohnmöglichkeiten zurückgreifen:
- Studierendenwerk Augsburg: Bereitstellung von Wohnheimplätzen zu angemessenen Mietkonditionen für Einzelapartments. Mehr erfahren zu Wohnheimen und Mietpreisen.
- Weitere Träger/Studierendenwohnheime: Zusätzlich gibt es weitere Anbieter von bezahlbarem Wohnraum in Augsburg, die Studierende mit angemessenen Mietpreismodellen unterstützen. Details zu weiteren Trägern und Wohnheimen.
- Die Mensa bietet preisgestaffelte Mahlzeiten für Studierende, Mitarbeitende und Gäste. Zusätzlich sorgt das „Mittagsfinale“ freitags für stark vergünstigte Essensangebote. Details zur Mensa.
- Mit dem ÖPNV-Semester-Ticket und einem günstigen Deutschlandticket-Upgrade ermöglichen wir Studierenden eine erschwingliche und nachhaltige Mobilität. Informationen zum Semesterticket.
- Mitarbeitende profitieren von einer betrieblichen Altersvorsorge (VBL) und zusätzlichen Vergünstigungen durch das Programm „MitarbeiterPlus“. Details zu den Vorteilen für Mitarbeitende.