SDG 10: Weniger Ungleichheiten

Ungleichheit verringern: Das zehnte Sustainable Development Goal zielt darauf ab, Ungleichheiten abzubauen. Ein gerechtes und inklusives Gesellschaftssystem erfordert gleiche Chancen für alle – unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder individuellen Voraussetzungen. In Deutschland bedeutet dies insbesondere Chancengleichheit in Bildung, Wirtschaft und sozialer Teilhabe, Gleichberechtigung für Menschen mit Behinderung und eine nachhaltige Integration als fortlaufende Aufgabe.

 

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Globale Relevanz: Einkommensgerechtigkeit, soziale Inklusion, Armutsbekämpfung, Bildungschancen für alle, Geschlechtergerechtigkeit, Gender Pay & Pension Gap, Menschenrechte in der Wirtschaft, Zugang zu Gesundheitsversorgung, faire Handelsbeziehungen, diskriminierungsfreie Gesellschaft, Migrationspolitik, Steuertransparenz und globale Gerechtigkeit, Integration Geflüchteter, Finanzmarktregulierung, Beteiligung des Globalen Südens in internationalen Organisationen

 

Deutschland-spezifische Relevanz: Vermögensungleichheit in Deutschland, Gender Pay und Pension Gap, Renten- und Sozialpolitik, Mindestlohn und Tarifverträge, Bildungsgerechtigkeit, bezahlbarer Wohnraum, Chancengleichheit im Arbeitsmarkt, Reform der Erbschaftssteuer,

Forschung zu SDG 10: Ungleichheiten abbauen und gesellschaftliche Teilhabe stärken

An unserer Universität untersuchen Forschende die Mechanismen sozialer und wirtschaftlicher Ungleichheit und analysieren wie politische, rechtliche und technologische Rahmenbedingungen eine gerechtere Gesellschaft fördern können. Dazu gehören unter anderem Studien zur Gesundheitsversorgung von Geflüchteten, zur Rolle von Künstlicher Intelligenz in der medizinischen Forschung oder zur finanziellen Ungleichheit in Haushalten. Auch die Regulierung sprachlicher Vielfalt und die Auswirkungen migrationspolitischer Entscheidungen auf gesellschaftliche Teilhabe stehen im Fokus. Eng verknüpft mit sozialen Ungleichheiten ist auch die Frage nach globaler Klima- und Ressourcengerechtigkeit: Welche Bevölkerungsgruppen profitieren von einer "grünen” Transformation, wer trägt deren Belastungen – in Deutschland und weltweit? Werden bestehende Ungleichheiten verstärkt oder verringert? Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei Konfliktspiralen, die entstehen, wenn Umweltentlastungen in einem Bereich zu sozial-ökologischen Verteilungskonflikten in anderen führen – sei es durch die Verlagerung von Umweltbelastungen oder neue soziale Spaltungen.

 

Diese Forschung beleuchtet die vielschichtigen Ursachen und Konsequenzen von Ungleichheit und entwickelt Lösungsansätze, um eine inklusivere Gesellschaft zu gestalten. Interdisziplinäre Zusammenarbeit und internationale Vernetzung kann dazu beitragen, soziale Gerechtigkeit auf lokaler wie globaler Ebene voranzutreiben.

 

Lehre zu SDG 10: Soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit fördern

Unsere Studierenden setzen sich in verschiedenen Lehrveranstaltungen mit Ungleichheiten in ihren vielfältigen Formen auseinander – von wirtschaftlichen Disparitäten bis hin zu Fragen sozialer Gerechtigkeit und Menschenrechten.

 

Die Lehre mit Bezug zu SDG 10 beleuchtet Themen wie Rohstoffausbeutung und ihre sozialen Auswirkungen sowie grundlegende ethische und rechtliche Konzepte der Menschenwürde und Menschenrechte. Studierende erhalten die Möglichkeit, sich kritisch mit globalen und lokalen Ungleichheiten auseinanderzusetzen und interdisziplinäre Lösungsansätze zu entwickeln.

 

Campusleben und Betrieb: Unser Beitrag zu SDG 10 – Ungleichheiten verringern

Die Universität Augsburg setzt sich für Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit ein. Sie fördert eine inklusive Hochschulkultur, unterstützt Universitätsangehörige in verschiedenen Lebenslagen und schafft Angebote, um soziale und wirtschaftliche Barrieren abzubauen. Damit leistet die Universität einen aktiven Beitrag zur Umsetzung von SDG 10, das darauf abzielt, Ungleichheiten innerhalb und zwischen Gesellschaften zu reduzieren.

 

Im Folgenden finden Sie eine Auswahl an Angeboten und Maßnahmen – von konkreten Anlaufstellen (und Praktiken) bis hin zu Informationen über nachhaltige Entwicklungen auf dem Campus:

 

  • Unterstützung für Studierende und Mitarbeitende mit Familie: Die Universität Augsburg hilft Universitätsangehörigen dabei, Familie mit Studium oder Beruf zu vereinbaren. Neben Beratung und Information gibt es familienfreundliche Einrichtungen wie Wickelräume, Stillräume, eine kinderfreundliche Mensa und Eltern-Kind-Räume.  Mehr Informationen hier.
  • Nachteilsausgleich für Studierende mit Behinderung oder chronischer Erkrankung: Individuelle Anpassungen der Studien- und Prüfungs-bedingungen helfen, Chancengleichheit sicherzustellen.
  • Barrierefreie Infrastruktur und Services: Die Universität bietet spezielle Arbeitsplätze für sehbehinderte und blinde Personen, einen Scanservice für Studierende mit Handicap und barrierefreie Zugänge in den Gebäuden der Bibliothek.
  • Förderung von Geschlechtergerechtigkeit, Diversity und Inklusion: Die Universität Augsburg setzt sich für die Gleichstellung der Geschlechter, die Vielfalt der Hochschulgemeinschaft und die Unterstützung von Menschen mit Behinderung ein.  Mehr Informationen hier.
  • Stipendienprogramme: Die Universität bietet Beratungen zu Stipendienmöglichkeiten für sozial benachteiligte oder internationale Studierende.
  • Umfassende Beratungsangebote für Studierende: Die Universität Augsburg bietet zahlreiche Beratungsdienste – von IT-Hilfe über Karriereplanung bis hin zur psychologischen Unterstützung.  Mehr Informationen hier.
  • Psychische und physische Gesundheit: Der sozioökonomische Status beeinflusst die Gesundheit. Die Universität bietet verschiedene Angebote zur Gesundheitsförderung an.  Mehr Informationen hier.
  • Bereitstellung von Hygieneartikeln: Menstruationsartikelspender sind in der Mensa (M-Gebäude), im Hörsaalzentrum (C-Gebäude) und im Gebäude der Wirtschaftswissenschaften (J-Gebäude) bei Raum J1108 zu finden.  Mehr Informationen hier.
  • Gebrauchtwaren, Jobs und Wohnen: Im Digicampus unter dem Reiter „Schwarzes Brett“ können Studierende Gebrauchtwaren finden, Jobangebote einsehen oder Wohnungsanzeigen schalten.  Mehr Informationen hier.
  • Studieren und Arbeiten verknüpfen: Studierende können als studentische oder wissenschaftliche Hilfskraft arbeiten. Stellenausschreibungen finden sich bei den Lehrstühlen und Serviceeinrichtungen.
  • Career Service – Unterstützung beim Berufseinstieg: Der Career Service bietet Beratung und Trainings zur Berufsorientierung und zum Berufseinstieg an.  Mehr Informationen hier.
  • Hochschulpolitisches Engagement für mehr Gleichberechtigung: Studierende können sich in verschiedenen Referaten des AStA engagieren, z. B. im Queerreferat, im Referat für Gender und Gleichstellung oder im Referat für Gesellschaft und politische Bildung.  Mehr Informationen hier.

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