• Projektstart: 01.08.2018
• Projektende: 31.01.2019
• Laufzeit: 0,5 Jahre

Durch die Entwicklungen in den letzten Jahren im Bereich der Robotik und Sicherheitstechnik können aus technischer Sicht Arbeitsräume von Mensch und Maschine bis hin zur vollständigen Überlagerung ineinandergreifen. Daher bieten Kollaborations- oder Assistenzsysteme auch in der industriellen Produktion die Möglichkeit Produktionsabläufe noch weiter zu optimieren und bestmöglich an die Anforderungen des Produktionsmitarbeiters anzupassen.

Allerdings müssen dabei auch die Risiken und Nachteile der Überlagerung der Arbeitsräume betrachten werden. Hierzu zählen zum Beispiel die teilweise noch ungeklärten Fragen in Bezug auf die (Arbeits-)Sicherheit im Umfeld der Mensch-Maschine-Interaktion. In diesem Kontext gilt es ebenfalls noch offene rechtliche Fragen zu berücksichtigen.

In Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Produktionsinformatik der Universität Augsburg verfolgt die Firma Siemens mit diesem Projekt das Ziel, anhand der Betrachtung von Assistenzarbeitsplätzen, die Aufwände z. B. hinsichtlich Entwicklung und Inbetriebnahme sowie Risiken und Nutzenpotentialen zu bewerten. Aus den umfassenden technischen Möglichkeiten in der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) sollen hierzu für spezifische Formen der Produktionsorganisation umsetzbare und damit auch wirtschaftlich interessante Use-Cases konzipiert, analysiert und bewertet werden.

Aus der Bewertung der verschiedenen Konzepte soll ein Use-Case abgeleitet werden, der dann in einem Demonstrator bei Siemens umgesetzt werden soll. Der Fokus des Projekts liegt auf der Organisationsform „Werkstattfertigung“, in der stationäre und ortsveränderliche Assistenzroboter die Mitarbeiter an verschiedenen Arbeitsplätzen als Helfer unterstützen sollen. Hierzu soll eines der vorhandenen Robotersysteme von KUKA (iiwa) oder von Universal Robots (UR10), integriert werden.