Comics zwischen Zeitgeschehen und Politik
München: Profil 1994
Thomas Hausmanninger / H. J. Kagelmann (Hrsg.)
Ähnlich den populären TV-Serien und den Kinofilmen sind Comics nicht allein nur Medien einer weltenthobenen "Unterhaltung", sondern zugleich Vermittlungsinstanzen für den gesellschaftlichen Diskurs. Es nimmt daher nicht wunder, daß in ihnen auch zeitgeschichtliche und politische Themen verhandelt werden.
Oft in Travestie, oft aber auch unverhüllt greifen Comics aktuelle Ereignisse, Probleme und Fragestellungen ebenso auf wie historische Gegebenheiten und Zusammenhänge. Mitunter ist dabei die Förderung des Diskurses und eine Stellungnahme zu einer gesellschaftlichen Fragestellung sogar die primäre Absicht der Autoren.
All das motiviert zu einem genaueren wissenschaftlichen Blick auf die politisch-historischen Inputs der Comics im gesellschaftlichen Diskurs und zu einer Reflexion ihrer sozialkommunikativen Rolle. Dazu will dieses Buch eine erste Sammlung von Analysen vorlegen.