Regensburg: F. Pustet

Klaus Arntz / Johann Ev. Hafner / Thomas Hausmanninger (Hrsg.)

 

 

F. Pustet

Im Spiel der Sinnangebote ist das Christentum inzwischen zu einer Möglichkeit unter anderen geworden. Man kann Christ sein, man muss es nicht. Anders als bei der Krankenversicherung übt die moderne Gesellschaft in religiösen Dingen keinen Entscheidungszwang aus. Deshalb steht das Christentum unter besonderem Profilierungsdruck. Man muss zeigen, wozu es dient.

 

Das Christentum stellt sich jedoch nicht als freie Gesinnungsgemeinschaft dar, sondern als feste Institution mit klaren Grenzen. Es erhebt bestimmte Ansprüche an den Glauben und das Leben seiner Mitglieder. Laufen diese ins Leere, da das Elixier moderner Pluralität der Individualismus ist, der wesentlich in der Möglichkeit besteht, an Traditionen nicht anzuknüpfen? Menschen sind immer weniger bereit, Totalentwürfe zu übernehmen, welche die ganze Existenz umfassen.

 

Die Beiträge dieses Bandes (u.a. von J. B. Metz, M. N. Ebertz, R. Hauke, H. Mendl) untersuchen das Profil des Christentums im Kontext pluraler Nachbarschaft und eröffnen Horizonte für eine christliche Weltgestaltung.

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