Studieninhalte & Lehrformen
Das ständige Lehrangebot des Fachs Philosophie ist so angelegt, dass es sowohl ein Vollstudium als auch ein Teilstudium des Fachs ermöglicht. Es gliedert sich generell in die Lehrformen
Grundkurse zur Einführungen in die Philosophie
Zur Einführung in die Philosophie werden regelmäßig drei Grundkurse angeboten:
- Einführung in das philosophische Denken: ein Proseminar, das anhand ausgewählter Themen und Texte an die Eigenart des philosophischen Denkens heranführt und zeigt, wie man im Fach Philosophie Quellen und Literatur findet, ein Referat hält und eine Seminararbeit schreibt. [Skriptum zur Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten: pdf]
- Einführung in die formale Logik: eine Einführung in die formalen Regeln des logischen Denkens, zu der die Bearbeitung von Aufgaben und eine Abschlussklausur gehören.
- Einführung in die Philosophie: ein Proseminar, das speziell für den Wahlbereich des erziehungswissenschaftlichen Studiums für ein Lehramt an Grund- und Mittelschulen angeboten wird.
Vorlesungen
Die Vorlesungen zur Geschichte der Philosophie bieten nicht nur einen ersten Überblick über die Entwicklung und thematische Weite des Fachs, sondern vermitteln auch erste Einblicke in die philosophiegeschichtlichen und systematischen Fachdebatten. Die philosophiegeschichtlichen Vorlesungen werden im Rahmen von zwei versetzt gelesenen Vorlesungszyklen angeboten, so dass in jedem Semester zwei Epochen und in einem Studienjahr alle vier Epochen besucht werden können:
I. Philosophie der Antike III. Philosophie der Neuzeit
II. Philosophie des Mittelalters IV. Philosophie der Gegenwart
III. Philosophie der Neuzeit I. Philosophie der Antike
IV. Philosophie der Gegenwart II. Philosophie des Mittelalters
Die Vorlesungen zur systematischen Philosophie führen in die Hauptdisziplinen der theoretischen Philosophie und in die Hauptgebiete der philosophischen Ethik ein. Beide Themenbereiche werden in der Regel im Rahmen eines viersemestrigen Turnus angeboten.
Die Vorlesungen zur theoretischen Philosophie bieten insbesondere Einführungen in die Disziplinen:
- Wissenschaftstheorie
- Naturphilosophie
- Sprachphilosophie
- Philosophie des Geistes
- Erkenntnistheorie
- Metaphysik
- Philosophische Gotteslehre
- Religionsphilosophie
Die Vorlesungen zur Philosophischen Ethik befassen sich mit Themenbereichen der allgemeinen Ethik, der angewandten Ethik und der philosophischen Anthropologie. Zum ständigen Lehrangebot gehören Einführungen in die Gebiete
- Handlungen und Handlungsbegründungen
- Verantwortung in einer veränderten Welt
- Klassische Werke der abendländischen Ethik
- Philosophische Anthropologie
- Natur- und Umweltethik
- Gewissen, Werte, Normen (Allgemeine Ethik)
- Bioethische Problemfelder am Anfang des Lebens
- Bioethische Problemfelder am Ende des Lebens
- Beziehungsethik
Seminare
Seminare ergänzen und vertiefen die Inhalte der Vorlesungen, indem sie sich eingehender der Lektüre wichtiger philosophischer Texte oder der intensiven Analyse spezieller Problemstellungen widmen. Man tritt in ein verbindliches Fachgespräch ein, arbeitet zusammen mit anderen kontinuierlich an Themen und Texten, tauscht Argumente aus und erprobt die Formulierung und Verteidigung eigener Positionen. Die gemeinsame Arbeit in einem Seminar setzt daher eine regelmäßige und aktive Mitarbeit (eigene Vorbereitungen, Referat, Protokoll u.ä.m.) voraus.
Seminare
wenden sich an Studierende aller Semester. Sie führen an die eigenständige Lektüre philosophischer Primärtexte und an die persönliche Auseinandersetzung mit aktuellen Beiträgen und Diskursen heran. Eingeübt werden eigene Textvorbereitungen, Literaturrecherchen und das Halten von Referaten. Im Unterschied zu Vorlesungen geht es in Seminaren nicht primär um die Vermittlung eines Stoffs, der auch anderweitig angeeignet werden könnte, sondern um die persönliche Einübung in spezifische Denk- und Arbeitsweisen der Philosophie.
Ein Seminarmodul wird in der Regel mit der Anfertigung einer Seminararbeit zu einem der Texte oder Themen der besuchten Seminare abgeschlossen.
Hauptseminare
wenden sich an Studierende höherer Semester und setzen in der Regel allgemeine Grundkenntnisse und eine intensivere Mitarbeit voraus. Sie sind der klassische Ort für die gemeinsame Arbeit von Lehrenden und Studierenden an ausgewählten Themen der philosophischen Diskussion. Die Hauptseminararbeit wird als eine Studienarbeit verfasst, die sich nach Art eines wissenschaftlichen Artikels gründlich mit einem ausgewählten Text oder Thema auseinandersetzt.
Oberseminare
dienen der Begleitung eigenständiger wissenschaftlicher Projekte. Gegenstand des gemeinsamen Oberseminars sind Anfangs-, Zwischen- oder Abschlusspräsentationen von laufenden Abschlussarbeiten (Bachelor-, Master-, Zulassungsarbeiten) und von Promotions-, Habilitations- oder sonstigen Forschungsprojekten im Fach Philosophie.
Das Angebot von Seminaren orientiert sich primär an den Modul- und Studienprogrammen des Bachelor Philosophie und des Master Philosophie Deutung, Wertung, Wissenschaft. Lehrveranstaltungen, die auch von Studierenden anderer Studiengänge belegt werden können, werden in den jeweils aktuellen Modulhandbüchern durch die entsprechenden Modul-Signaturen kenntlich gemacht.