Associated Activities

 

 

Einwanderungspolitische Weltregionen: ‚Klassische‘, ‚zögerliche‘ und ‚neue‘ Einwanderungsländer im Vergleich

 

Call for Papers
 

Panel auf der Tagung „Weltregionen im Vergleich: Polity, Politics und Policy“ der DVPW-Sektion „Vergleichende Politikwissenschaft“ am German Institute of Global and Area Studies (GIGA), Hamburg, 25.2-27.2.2015

 

Weltregionen spielen in der vergleichenden politikwissenschaftlichen Migrationsforschung eine zentrale Rolle. Sie unterscheiden sich allerdings von einer geographischen oder über Kontinente ausgestalteten Erfassung und Gruppierung. Als ‚klassische‘ Einwanderungsländer gelten Staaten, die Einwanderung seit jeher als Teil von Bevölkerungspolitik begreifen und ausgestalten, prominente Beispiele sind die USA, Kanada, Australien, Neuseeland, aber auch - in anderer Form und Intensität - Argentinien und Brasilien. Unter dem Label zögerliche (‚reluctant‘) Einwanderungsländer fallen Staaten, für die der Gegensatz zwischen hohen Einwanderungszahlen in der Vergangenheit und einer nur zögerlichen politischen Anerkennung dieser Wanderungsrealität sowie eine daraus resultierende verspätete politische Reaktion konstitutiv sind. Zahlreichen Analysen unterzogen wurden unter dieser Perspektive Deutschland, Frankreich, die Niederlande und Großbritannien. In der einschlägigen Literatur als neue Einwanderungsländer analysiert werden schließlich zum einen südeuropäische Länder, die in der Migrationsforschung lange Zeit primär als Auswanderungsländer interessierten, und zum anderen asiatische Staaten wie Japan, Südkorea, aber auch Malaysia und die Golfstaaten, in denen wirtschaftliche Aspekte in Form von Arbeitskräfte-Engpässen Bedenken auf Seiten der Politik gegenüber Einwanderung beiseite geschoben haben und die seitdem umfangreiche auf Rotation angelegte Gastarbeiterprogramme mit geringen Rechten für Zuwanderer installiert haben.

 

Vor allem in den letzten Jahren durchgeführte vergleichende Untersuchungen haben dabei aber gezeigt, dass sich auf der Basis dieser regionalen Cluster verschiedener Typen von Einwanderungsländern als stabil vermutbare Gegensätze zumindest in einigen Politikfeldern auflösen und regionen- bzw. clusterübergreifende Konvergenzprozesse stattfinden. So wird beispielsweise im Bereich der Arbeitsmigrationspolitik das Policy-Delta zwischen klassischen und den zögerlichen Einwanderungsländern tendenziell immer geringer. Ähnliches wird im Bereich der Asyl- und Fluchtmigration berichtet. Dort ließe sich – in gewissermaßen umgekehrter Wirkrichtung – eine Orientierung klassischer Einwanderungsländer an asyl- und flüchtlingspolitischen Leitlinien der zögerlichen Einwanderungsländer Europas feststellen. Eine Policy-Annäherung einwanderungspolitischer Weltregionen ist allerdings kein regionen- und politikfeldübergreifender Trend, in anderen unter dem Überbegriff der Einwanderungspolitik zusammengefassten Regelungstatbeständen bleiben Unterschiede bestehen oder verstärken sich sogar. Dies betrifft etwa die Familiennachzugspolitik oder die Frage der Rechteausstattung von Zuwanderern.

 

Ziel des Panels ist entsprechend die vergleichende Herausarbeitung von (ausbleibenden) Konvergenzprozessen zwischen einzelnen einwanderungspolitischen Groß- bzw. Weltregionen. Dies schließt regionenübergreifende Analysen eines Politikfeldes ebenso ein wie die Betrachtung einer auf mehrere Felder bezogenen möglichen Ausdifferenzierung regioneninterner Ansätze.

In diesem Themenfeld arbeitende Wissenschaftler sind eingeladen, bis zum 15.11.2014 bei den Panelorganisatoren ein Paper oder ein aussagekräftiges Abstract einzureichen.

 

Panel-Organisatoren:

Claudia Finotelli, Fakultät für Politikwissenschaft und Soziologie, Universität Complutense Madrid; Email:

Holger Kolb, Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR); Email:


 

 

Wiss. Mitarbeiterin/Wiss. Mitarbeiter, Philologisch-Historische Fakultät
 

An der Philologisch-Historischen Fakultät der Universität Augsburg ist am Institut für Spanien-, Portugal- und Lateinamerikastudien (ISLA) ab 01. Oktober 2013 eine Stelle für eine/einen

wissenschaftliche Mitarbeiterin / wissenschaftlichen Mitarbeiter

(Vergütung nach Entgeltgruppe 13 TV-L) im Umfang der Hälfte der regelmäßigen Arbeitszeit in einem zunächst bis 31.07.2014 befristeten Beschäftigungsverhältnis zu besetzen. Unter der Voraussetzung einer erfolgreichen Drittmitteleinwerbung kann das Beschäftigungsverhältnis im Anschluss als Gruppenleiterstelle befristet fortgeführt werden.
 

Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Master, Magister) und eine abgeschlossene Promotion, idealerweise in einer der folgenden Fachrichtungen: Literaturwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Kulturwissenschaft, Politologie, Soziologie, Ethnologie und Geschichtswissenschaft. Der Bewerber/die Bewerberin sollte über einschlägige wissenschaftliche Erfahrung in seinem/ihrem Fachgebiet verfügen und ein aktuelles Forschungsvorhaben mit Bezug auf spanischsprachige Kulturzeitschriften der Moderne (Spanien und/oder Lateinamerika) verfolgen. Neben guten spanischen Sprachkenntnissen sind auch Erfahrungen im Bereich der Digital Humanities erwünscht.
 

Das Aufgabengebiet der Stelle umfasst insbesondere:

  • redaktionelle Arbeiten an einem Forschungsportal zu spanischsprachigen Kulturzeitschriften der Moderne und den dort erscheinenden Publikationen
  • aktive Mitwirkung an der Konzeption einer interdisziplinären Forschungsgruppe und der Ausarbeitung eines entsprechenden Drittmittelantrags.

Die Universität Augsburg hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil weiblicher Beschäftigter bei ihren Beschäftigten zu erhöhen und fordert Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt eingestellt.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Urkunden, wissenschaftlicher Werdegang, Publikationsverzeichnis, wissenschaftliches Tätigkeitsprofil) sowie einer kurzen Projektskizze (im Umfang von ca. 5 Seiten) sind bis

09. August 2013

zu richten an:
Herrn Prof. Dr. Hanno Ehrlicher, Institut für Spanien-, Portugal- und Lateinamerikastudien (ISLA), Universitätsstraße 10, 86159 Augsburg.

 


 

Call for Papers
 

Post-doctoral fellowship Europe and New Global Challenges (EuroChallenge)
 

Position 3: 2-year postdoctoral fellowship (with the possibility of up to one year prolongation), hosted by Centre for Modern European Studies in the Faculty of Humanities.

Work package 3: "Complex diversity: the social and cultural interpretations of changing European and global order"
 

Work package director: Professor Hans-Jörg Trenz (Department of Media, Cognition and Communication/Centre for Modern European Studies) -

The Faculty of Humanities, University of Copenhagen, Denmark, invites applications for a 2-year postdoctoral position employed at the Faculty and connected to the faculty-wide Centre for Modern European Studies (CEMES). The position is part of the research project "Complex diversity: the social and cultural interpretations of changing European and global order".
 

The successful candidate will be expected to begin on September 1, 2013 or as soon as possible thereafter.

Deadline: 24-06-2013

Further information on the project and how to apply:

http://jobbank.ku.dk/job/372693/koebenhavns-universitet/

 


 

Call for Papers

 

Migration, Mobility and its Consequences for Europe:

Descriptions, Analyses and Generalizations

 

 

2013, 20-21 September

Budapest College of Communication and Business

H-1148, Budapest, Nagy Lajos király útja 1-9

 

 

The beginning of the 21th century is characterized by an unforeseen proliferation of migration and mobility phenomena. It is clear that these phenomena affect Europe and the European Union as well. But it is rather unclear how society, the political spectrum, economy, the legal system, communication and multilingualism will be affected precisely. This requires in-depth data-collecting, exploration, study and analyses. The organizers of this inter-disciplinary conference want to invite scholars and PhD candidates to present a paper and to provide a platform for debate of

these issues.

 

The conference organizers invite authors to submit a title and an abstract of maximally 250 words. Please send your abstract before 1 May, 2013 to and . If the abstract is accepted for presentation the paper (7000 words maximally) has to be delivered before September 1, 2011. The conference organizers have the intention to publish a proceedings of the conference.

 

 

Conference organizers:

Dr. Jolán Róka, Professor and Vice Rector for International Relations,

Budapest College of Communication and Business

Dr. László Marácz, Assistant Professor European Studies, University of Amsterdam

 

 


LABOUR RIGHTS AS HUMAN RIGHTS?

MIGRATION, LABOUR MARKET RESTRUCTURING AND
THE ROLE OF CIVIL SOCIETY IN GLOBAL GOVERNANCE

 

UNESCO-MOST Conference, Norrköping, Sweden, May 30-June 1, 2012

 

Keynotes:

Stephen Castles, University of Sydney
Saskia Sassen, Columbia University
Guy Standing, University of Bath
Ronaldo Munck, Dublin City University
Raul Delgado Wise, University of Zacatecas, INMD, UNESCO

 

Recent decades have seen remoulded or new transnational migration systems across the globe. Inter- and intra-regional migration have been propelled by major political and economic changes in Eastern Europe, massive growth of industrial and service economies such as China and India and increasing conflict- and climate driven refugee movements. This is accompanied by an unprecedented mobility of capital, restructuring of economies and flexibilisation of labour markets. Hence, the new political economy of migration is linked to informalisation and precarisation of work with re-enforced ethnic, racial and gender segmentations, as well as deteriorating social rights.

 

On this background major international organisations have seeked to establish global normative frameworks for human and labour rights and fair rules for cross-border movement. Among them is the UN initiative for ‘fair globalization’. Another is the ILO’s ‘decent work agenda’. In addition, a range of civil society movements are engaged in redefining issues of migration and global governance in the nexus of human rights, social rights and labour rights.

 

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