30.11. - 07.12.2021

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Bereits zum achten Mal findet 2021 die Vortragsreihe „Stadtgeschichte(n)“ des Jakob-Fugger-Zentrums der Universität Augsburg in Kooperation mit dem Fugger und Welser Erlebnismuseum statt.

 

Aufgrund der anhaltenden Unsicherheit bezüglich der Corona-Situation werden die Vorträge auch in diesem Jahr nicht wie gewohnt in den Räumen des Museums stattfinden, sondern in den virtuellen Raum verlegt: Eine digitale Zoom-Veranstaltung ermöglicht es allen Interessierten in Augsburg und darüber hinaus Live@Home dabei zu sein.

 

Die Stadtgeschichte(n)-Reihe ist ein Forum, in dem spannende Ergebnisse aus der Forschung einem interessierten Publikum vorgestellt werden und ein Dialog mit Augsburger Bürger*innen ermöglicht wird. In diesem Jahr steht die Reihe unter dem Thema „Gegenwart der Vergangenheit in Augsburg“

Die Reihe startet am 30. November 2021 mit dem Vortrag von Prof. Dr. Natascha Sojc zum Thema „Materiell / Digital: Römisches Kulturerbe in Augsburg und das Geo-Informationssystem AugustaGIS“ und gibt Einblicke in das umfangreiche und bedeutsame antike Kulturerbe der Stadt Augsburg. Um es zeitgemäß zu bewahren, bieten digitale Methoden signifikante Erweiterungsmöglichkeitenfür traditionelle Cultural Heritage Ansätze und Zielsetzungen. Andernorts durchgeführte Experimente mit dem Digitalen zeigen dies bereits eindrucksvoll auf. Im Vortrag werden solche Entwicklungen vorgestellt und die verschiedenen Wechselwirkungen zwischen dem Materiellen und dem Digitalen an einem konkreten Augsburger Beispiel diskutiert. Bezugspunkt für die Überlegungen ist das Geo-Informationssystem AugustaGIS, dass das Fach Klassische Archäologie der Universität Augsburg gemeinsam mit der Stadtarchäologie Augsburg für die römischen Phasen der Stadt erarbeitet.

 

Im zweiten Vortrag besichtigt Prof. Dr. Günther Kronenbitter zusammen mit dem Publikum die „Halle 116“ als erinnerungskulturellen Baustelle. Die „Halle 116“ am Westrand des Sheridanparks ist ein bauliches Zeugnis der Politik der Kriegsvorbereitung NS-Deutschlands, des KZ-Außenlagersystems und der Ausbeutung von Zwangsarbeit in der deutschen Kriegswirtschaft, aber auch der jahrzehntelangen US-amerikanischen Militärpräsenz in Augsburg. Wie dieser Ort erinnerungskulturell gestaltet und genutzt werden soll, war lange Gegenstand lebhafter Debatten. Abgeschlossen ist dieser Klärungsprozess noch nicht ganz, vor allem aber ist unklar, in welchem Umfang die Stadt für den Erinnerungsort langfristig Verantwortung übernimmt. Zeit für eine Zwischenbilanz.


 

Stadtgeschichte(n) als virtuelles Format

Auch in diesem Jahr bleiben die zwei Vorträge auf Grund der andauernden Corona-Situation im digitalen Raum und finden als Zoom-Seminar statt. Das Format der digitalen Zoom-Veranstaltung erlaubt es damit die Vorträge einer breiten Augsburger Öffentlichkeit zugänglich zu machen ebenso wie weiteren Interessierten.

 

Die Anmeldung zu den Vorträgen ist über die jeweiligen Unterseiten möglich. Daraufhin wird eine Einladung mit einem Zoom-Link an alle Teilnehmenden versendet. Ohne eine weitere Installation und gemütlich zu Hause auf dem Sofa sind alle herzlich eingeladen, den Vorträgen beizuwohnen und anschließend in den gemeinsamen Austausch zu treten. 

 

 

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