Umweltaerosol
Forschung für Mensch und Umwelt
Erste Ausbaustufe:
Projektleitung Aerosol-Messstation:
- Dr. J. Cyrys; Helmholtz Zentrum München, Universität Augsburg
- Thomas Kusch; Universität Augsburg, Helmholtz Zentrum München
- Esther Giemsa; Universität Augsburg
- Dr. Christoph Beck, Universität Augsburg
- Dr. Stefanie Seubert; Universität Augsburg
- PD Dr. Jens Soentgen; Universität Augsburg
Projektleitung Gesundheit:
- Prof. Dr. A. Peters; Helmholtz Zentrum München
- Dr. Regina Pickford (geb. Rückerl), Universtät Augsburg
- Dr. Alexandra Schneider, Helmholtz Zentrum München
Zweite Ausbaustufe:
Projektleitung:
- Prof. Dr. Ralf Zimmermann; Universität Rostock
- Dr. J. Schnelle-Kreis; Helmholtz Zentrum München
Projektdauer: fortlaufend seit 01.01.2004
Projektbeschreibung:
Epidemiologische Studien zeigen übereinstimmend, dass steigende Schwebstaubkonzentrationen in der Umgebungsluft mit einem Anstieg der kardiovaskulären und respiratorischen Erkrankungen der exponierten Bevölkerung assoziiert sind, wobei die Assoziationen mit den feinen Partikeln stärker sind als mit den gröberen.
Das Forschungsprojekt zum Thema Umweltaerosole ist Teil eines größeren Projektes, das von der Universität Augsburg gemeinsam mit dem Institut für Epidemiologie und dem Institut für Ökologische Chemie des Helmholtz Zentrums München und der Koordinierungsstelle Umwelt der FH Augsburg durchgeführt wird. Weitere Kooperationspartner sind das Institut für Meteorologie und Klimaforschung des Forschungszentrums Karlsruhe, das Landesamt für Umwelt und das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung.
Seit Beginn 2004 wird auf dem Gelände der FH Augsburg (Friedberger Straße) eine Aerosol-Messstation in zwei Ausbaustufen errichtet. In der ersten Ausbaustufe werden an dieser Messstation die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Partikel auf Stundenbasis charakterisiert. Diese detaillierte Partikelcharakterisierung wird ermöglichen, den Beitrag unterschiedlicher Quellen zur Aerosolbildung zu quantifizieren und die zeitlichen Veränderungen des urbanen Aerosols zu erfassen.
Neben diesen Methoden sollen in einer zweiten Ausbaustufe weitere Methoden zur vertieften Analyse der chemischen Zusammensetzung der Partikel entwickelt werden. So sollen durch Einzelpartikelcharakterisierung Partikel im Größenbereich 0.3-3.0 µm online auf ihre chemische Zusammensetzung hin charakterisiert werden können. Darüber hinaus werden die mittelflüchtigen organischen Substanzen bzw. organische Substanzgruppen auf Tagesbasis bestimmt.
Diese Messungen werden durchgeführt, um den Einfluss der feinen und ultrafeinen Partikel auf die Gesundheit zu untersuchen. Dabei stehen Auswirkungen auf das Herzkreislaufsystem momentan im Vordergrund und diese Untersuchungen werden im Rahmen der Kooperativen Gesundheitsforschung in der Region Augsburg (KORA-Projekt) durchgeführt. Mehr Informationen finden Sie unter www.helmholtz-muenchen.de/KORA/index.html.
Flyer Die Aerosolmessstation in Augsburg
Staubforschung im TV
Pro 7
"Staubkünstler", Galileo vom 12.07.2012
Einen Mitschnitt der Sendung finden Sie hier.