Practicing Evidence - Evidencing Practice
Projekttitel
Narrativierung als Evidenzpraxis im öffentlichen Diskurs über Genforschung (DFG-Forschungsgruppe zu "Practicing Evidence - Evidencing Practice")
Projektlaufzeit
04/2017 bis 03/2020
Finanzierung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Projektleitung
Prof. Dr. Helena Bilandzic,
Prof. Dr. Susanne Kinnebrock
(Kommunikationswissenschaft)
Projektmitarbeiterin
Magdalena Klingler, M.A. (Universität Augsburg)
Kooperationspartner
Prof. Dr. phil. Dr. rer. med. habil. Mariacarla Gadebusch Bondio
Dr. Tommaso Bruni (Universität Bonn)
Beschreibung
Die Augsburger Kommunikationswissenschaftlerinnen Prof. Dr. Susanne Kinnebrock und Prof. Dr. Helena Bilandzic befassen sich in ihrem neuen Forschungsprojekt damit, wie Narrationen bei der Berichterstattung über Genforschung dazu beitragen, dass ein Laien-Publikum wissenschaftliche Befunde und Erkenntnisse versteht. Das Projekt ist Teil der interdisziplinären Forschergruppe „Evidenzpraktiken in Wissenschaft, Medizin, Technik und Gesellschaft“, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird.
Gentechnologie ist sowohl in der Forschung als auch in den Massenmedien ein viel diskutiertes Thema. Dies liegt einerseits an den denkbaren medizinisch-therapeutischen Anwendungen sowie andererseits der Angst vor Schädigungen durch unkontrollierbare Genmutationen. Obwohl die Thematik als hochkomplex und infolgedessen schwer kommunizierbar gilt, wird häufig darüber berichtet. Die Augsburger Kommunikationswissenschaftlerinnen Prof. Dr. Kinnebrock und Prof. Dr. Bilandzic gehen der Frage nach, wie Medien wissenschaftliche Ergebnisse der Genforschung für ein nicht-wissenschaftliches Publikum aufbereiten. Da diesem meist die Expertise fehlt, wissenschaftliche Ergebnisse einzuordnen, kommt dem Journalismus hier die zentrale Aufgabe zu, relevante und zutreffende Forschungsbefunde zu identifizieren und diese dann so aufzubereiten, dass sie für alle nachvollziehbar und plausibel werden und als gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis akzeptiert werden können.
Pressemeldung der Universität Augsburg