Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel

Präsidentin - Schwerpunkte des Hochschulvertrags, Programmlinien, politisch-strategische Gesamtentwicklung, Forschung
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Curriculum Vitae

Geboren wurde ich am 3. August 1957 in Bonn. Mein Vater stammt aus Westfalen, meine Mutter aus Böhmen. Aufgewachsen bin ich mit meinen Eltern und Brüdern auf einer Staatsdomäne der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.


Ausbildung
Nach dem Abitur habe ich ein Praktikum am Römisch-Germanischen Museum in Köln absolviert, da ich mich zunächst für Altertumswissenschaften interessierte. Ich habe mich aber entschieden, ein Studium der Völkerkunde, Philosophie, Politische Wissenschaften und Geschichte an der Universität zu Köln aufzunehmen. Zudem habe ich im Nebenfach an der Universität Bonn Volkskunde studiert. Mein ethnologisches Interesse galt in dieser Zeit den Jägerkulturen des Hohen Nordens und den Gesellschaften Afrikas.


Laufbahn
Von 1984 bis 1989 war ich wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichtliche Landeskunde der Rheinlande der Universität Bonn. 1990 übernahm ich eine Gastdozentur am Deutschen Institut der Universität Mainz. Ein Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft ermöglichte mir anschließend die Habilitation an der Universität Mainz. Von 1993 bis 1995 vertrat ich eine vakante Professur für Volkskunde an der Universität Augsburg, auf die ich anschließend berufen wurde. 2010 erhielt ich einen weiteren Ruf auf den Lehrstuhl für Volkskunde/Europäische Ethnologie der Universität Münster. Derzeit bin ich Inhaberin des Lehrstuhls für Europäische Ethnologie der Universität Augsburg.


Forschungsprofil
Forschung bedeutet Strukturen aufzudecken, die an der Oberfläche nicht sichtbar sind. Meine Studien kreisen fast immer um Weltbilder, Logiken und Tiefenschichten von Denkmodellen in historischen oder gegenwärtigen Gesellschaften. Ich suche nach Klassifikationen, die unser Denken steuern und danach, wie sie sich im Alltag bewähren. In den vergangenen Jahren habe ich mich mit Neuen Religionen und spirituellen Bewegungen in Europa und den USA auseinandergesetzt und neue Erkenntnisse über den Zusammenhang von Denken, Handeln und Glauben in einer von Medien geprägten Welt gewonnen.


Ausland
Verschiedene Forschungsprojekte führten mich ins Ausland. Das begann mit einem Forschungsprojekt über Kulturelle Verflechtungen in Ostbelgien (Rhein-Maas-Gebiet) und setzte sich 1982 fort mit einem Praktikum am Österreichischen Museum für Volkskunde in Wien bei Prof. Beitl. 1986 arbeitete ich an der Kartierung indianischer Siedlungen im Hochland von Mexiko der Abteilung Altamerika des Instituts für Völkerkunde der Universität Köln mit (Prof. Tschohl) und war 1987 Visiting Scholar an der Memorial University of Newfoundland in Kanada. 1988 hatte ich ein Post-Doc-Stipendium an der Maison des Sciences de L’Homme in Paris inne, 1999 war ich Visiting Professor am Center for West European Studies der University of Pittsburgh und 2003 Directrice d’Études associée am Maison des Sciences de L’Homme in Paris. Zahlreiche weitere Reisen in die USA, nach Kanada, Mexiko und Israel erweiterten meine fachlichen und hochschulpolitischen Horizonte.


Hochschule, Gremien, Verband
Neben den internen Gremien der Universität Augsburg und einem dreijährigen Dekanat war ich Mitglied der internationalen Evaluierungskommission an der Universität Innsbruck (2002/2003), Sektionsleiterin Europäische Ethnologie der Görres-Gesellschaft, in zahlreichen auswärtigen Berufungskommission und SFB-Gutachtergruppen, Fachgutachterin der Körber-Stiftung und Mitglied des Zentrums zur Erforschung der Europäischen Aufklärung in Halle. Ich war Mitglied des internationalen Arbeitskreises „Religion and Modernity in Central Europe“ des Max-Planck-Instituts in Göttingen und der University of Chicago, sowie Fachgutachterin für den Kosmos-Preis der Alexander von Humboldt-Stiftung.


Theater
Neben meinem fachlichen Werdegang habe ich mehrfach für Theater und Theaterprojekte  gearbeitet. In der Spielzeit 1990/91 für das Hessische Staatstheater Kassel und das Thüringische Staatstheater Meiningen, 1996 für die Fachrichtung Theaterwissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München,  2002/2003 für das Museum „Die Kiste“ der Augsburger Puppenkiste (Faust im Puppenspiel sowie Tausendundeine Nacht), sowie 2003 mit dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege in München an der Inszenierung der „Geierwally“. Im Mai 2012 war ich Fachgutachterin für die 30. Bayerischen Theatertage und Laudatorin für die Inszenierung „Eisenstein“ des Stadttheaters Regensburg.

Publikationen

Portraitbild der Präsidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel
Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen! Diese Worte Benjamin Franklins bilden das Motto meiner Amtszeit als Präsidentin der Universität Augsburg. Die Universität Augsburg richtet ihre strategischen Profile sowohl an ihrer regionalen Verankerung als auch an ihren nationalen und internationalen Kooperationen aus. Netzwerke, Foren und Zentren fördern die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Mitglieder unserer Alma Mater.

Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel, Präsidentin der Universität Augsburg

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