Eine bekannte Studie zum Thema „Dankbarkeit“ aus dem Jahr 2003 untersuchte drei Gruppen über einen Zeitraum von 10 Wochen. Die Probant:innen sollten jeweils aufschreiben,

1. wofür sie dankbar sind (Gruppe 1)

2. was schlecht lief und (Gruppe 2)

3. welche Ereignisse sie beeinflusst hatten (Gruppe 3)

Die Auswertungen ergaben erstaunliche Ergebnisse: Proband:innen mit dem Dankbarkeitstagebuch zeigten messbar mehr Optimismus, verspürten mehr Lebensfreude und fühlten sich vitaler. Auch physisch zeigten sich Veränderungen: Sie schliefen länger und besser. Zudem empfanden sie weniger körperliche Beschwerden. Eine weitere Studie von 2015 brachte ähnliche Ergebnisse: Praktizierte Dankbarkeit führt nachweislich zu einer deutlichen Reduzierung von Stress und depressiven Symptomen.

Das Beste ist, du kannst diese Methode sofort für dich nutzen.

Ideen für dein Dankbarkeitstagebuch

Im Prinzip brauchst du nur ein schönes Notizheft oder ein Journal, einen Stift und etwas Zeit. Es gibt mittlerweile auch eine ganze Reihe von Apps für Dankbarkeit und positive Gedanken (z.B. „Presently“ für Android oder „Day One Journal“ für Apple).

Eine kleine Anleitung für den Anfang:

1. Reserviere dir am Abend fünf Minuten. Das kann direkt nach der Uni sein oder bevor du ins Bett gehst – was dir am besten passt.
2. Setze dich hin und überlege, wofür du heute dankbar bist.
3. Schreibe etwa drei bis fünf Dinge auf, auf die das zutrifft.  
4. Bleibe am Ball. Erwarte keine Wunder von heute auf morgen, die Proband:innen machten diese Übung ebenfalls über mehrere Wochen. Wenn du merkst, dass dieses Ritual dir guttut, kannst du es selbstverständlich fortführen…