Neuerscheinung: Lehrvideos – das Bildungsmedium der Zukunft? Erziehungswissenschaftliche und fachdidaktische Perspektiven

Vor kurzem ist der Sammelband Lehrvideos – das Bildungsmedium der Zukunft? Erziehungswissenschaftliche und fachdidaktische Perspektiven ( Klinkhardt-Verlag) erschienen. Melanie Haltenberger und Sebastian Streitberger vom Lehrstuhl für Didaktik der Geographie beteiligen sich darin an der grundlegenden Diskussion zu diesem Bildungsmedium sowie konkreten Umsetzungsvorschlägen im Rahmen der Lehramtsausbildung und bringen die fachdidaktische Perspektive ein.

Sebastian Streitberger geht zusammen mit Stefan T. Siegel und Thomas Heiland im Artikel „MrWissen2go, simpleclub und Co. auf dem Prüfstand: Eine explorative Analyse von ausgewählten Anbietenden schulbezogener Erklärvideos auf YouTube“ der Frage nach, welche Anbietenden denn eigentlich hinter gängigen Erklärvideokanälen auf YouTube stecken. Hierzu haben die Autoren mit dem AEY ein Analyseraster entwickelt, das beispielsweise (angehenden) Lehrkräften dabei helfen soll, Kanäle hinsichtlich verschiedener Kriterien einzuschätzen. Das Raster steht im Rahmen des Projekts Erklärvideokanäle auf YouTube auf dem Prüfstand kostenlos zur Verfügung.

Melanie Haltenberger wiederum stellt zusammen mit Katharina Asen-Molz und Florian Böschl in ihrem Artikel „Studierende erstellen geographische Erklärvideos – über eine sachunterrichtsdidaktische Seminarkonzeption und Entwicklung eines Kriterienrasters“ ein konkretes Seminarkonzept vor, das in der Ausbildung von angehenden Grundschullehrkräften bereits zum Einsatz kommt und den Blick auf wichtige inhaltlich-fachdidaktische Gütekriterien von Erklärvideos richtet. Studierende erstellen in diesem Seminar Erklärvideos zu geographischen Themen für die Zielgruppe der Grundschüler*innen und lernen dabei ein Kriterienraster kennen, das sie bei der Erstellung, Begutachtung und Reflexion von Erklärvideos unterstützt.

Der Sammelband geht in seinen vielfältigen und verschiedene Disziplinen überspannenden Beiträgen noch weiteren Fragen nach: Was sind eigentlich Lehrvideos? Was sind Qualitätskriterien für diese Videos? Welche Chancen, Herausforderungen, Grenzen und möglicherweise auch Gefahren sind mit dem Einsatz von Lehrvideos verbunden?

Julius Klinkhardt Verlag

Die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Elisabeth Schuster und Sabine Lämmer nahmen vom 15. bis 18. September 2025 an der 33. Jahrestagung der DGfE-Kommission Grundschulforschung und Pädagogik der Primarstufe in Feldkirch unter dem Motto „Bildung ohne Grenzen denken – Visionen der Grundschulbildung im europäischen Raum“ teil. Bereits auf der vorgeschalteten Nachwuchstagung PriQua präsentierten beide ihre aktuellen Forschungsarbeiten: Elisabeth Schuster stellte Ergebnisse zu „Zukunftsvorstellungen zu nachhaltiger Mobilität – Perspektiven von Grundschüler:innen in ländlichen und städtischen Räumen“ vor, während Sabine Lämmer einen Vortrag zu „Evaluationsfähigkeiten von Grundschüler:innen im Umgang mit Fake News zum Klimawandel“ hielt. Im Rahmen von Round Tables erhielten beide wertvolle Rückmeldungen zu ihren Dissertationsprojekten. Der intensive Austausch sowie die vielfältigen Impulse aus den Vorträgen und Diskussionen während der Tagung erwiesen sich als besonders bereichernd für die Weiterentwicklung der Forschungsarbeiten.

 

The research associates Elisabeth Schuster and Sabine Lämmer participated in the 33rd Annual Conference of the DGfE Commission for Primary Education Research and Pedagogy from 15 to 18 September 2025 in Feldkrich. Under the theme “Thinking Education Without Borders – Visions of Primary Education in the European Context,” both presented their current research at the preceding PriQua early-career conference. Elisabeth Schuster showcased findings on “Primary School Students’ Future Visions of Sustainable Mobility in Rural and Urban Areas,” while Sabine Lämmer gave a presentation on “Primary School Children’s Ability to Evaluate Fake News on Climate Change.” Within the framework of round tables, both received valuable feedback on their dissertation projects. The intensive exchange as well as the diverse impulses from lectures and discussions during the conference proved to be particularly enriching for the further development of their research.

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