Lehrstuhl für Anatomie und Zellbiologie
Welche Aufgaben erfüllt der Lehrstuhl für Anatomie und Zellbiologie im Rahmen des Medizinstudiums? Für welche Forschungsansätze interessieren wir uns? Warum benötigen wir Körperspenden? Hier erhalten Sie einen ersten Überblick.
Auf einen Blick
Aktuelles
Superauflösende Mikroskopie jetzt auch in Augsburg
Mit einem STED-Mikroskop, Modell STEDyCON der Firma Abberior Instruments, starten wir die Bildgebung mit nanoskaliger Auflösung.
Für Kooperationen nehmen Sie gerne Kontakt auf mit Prof. Dr. Katrin Willig.
Pressemitteilung
Ursprung der Fresszellen im Glaskörper des Auges aufgeklärt
Hoffnung für diabetische Retinopathie
Ein Team um den Augsburger Zellbiologen und Anatom Prof. Dr. Peter Wieghofer hat nachgewiesen, dass sich Makrophagen im Glaskörper des Auges bereits im Embryonalstadium entwickeln. Bislang wurde vermutet, dass sie sich im Verlauf des Lebens regelmäßig aus Blutzellen neu bilden. Diese Erkenntnis ist wichtig für die Behandlung von Krankheiten wie der diabetischen Retinopathie. Der Fachaufsatz dazu wurde jüngst im Journal of Neuroinflammation veröffentlicht.
Makrophagen, auch als Fresszellen bekannt, sind Teil unseres Immunsystems. Sie vernichten eingedrungene Krankheitserreger. Man findet sie im Blutkreislauf und in allen Organen. An der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg hat ein Team von Forschenden unter Leitung von Prof. Dr. Peter Wieghofer, Professor für Zelluläre Neuroanatomie, nun neue Erkenntnisse zu diesen wichtigen Immunzellen im Auge gewonnen.
Sie wiesen erstmals nach, dass sich die Makrophagen im Glaskörper des Auges der Maus bereits im Embryonalstadium ansiedeln. Stand der Forschung war jahrzehntelang, dass diese sogenannten Hyalozyten – die schon zu Zeiten Rudolf Virchows erforscht wurden – sich regelmäßig aus Blutzellen neu bilden. Die Forschungsergebnisse wurden nun im Journal of Neuroinflammation veröffentlicht.
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In eigener Sache
Kurzmitteilung Publikationen
"Bitter tastants relax the mouse gallbladder smooth muscle independent of signaling through tuft cells and bitter taste receptors"
In unserer Veröffentlichung, erschienen im August 2024, haben wir Bitterstoffe als Entspannungsmittel für die glatte Muskulatur der Gallenblase untersucht. Unsere Erkenntnisse zeigen neue Wege auf, um Gallenblasenerkrakungen zu behandeln, die durch abnorme Muskelkontraktionen verursacht werden. Die Studie zeigt, dass Bitterstoffe wie Dantonium, Quinine und Dextromethorphan die Gallenblasenmuskulatur effektiv entspannen, unabhängig von den traditionellen Bittergeschmacksrezeptoren und spezifischen Zelltypen, die bisher als relevant angesehen wurden. Unsere Ergebnisse legen nahe, dass die genannten Verbindungen direkt auf die glatten Muskelzellen der Gallenblase wirken.
Keshavarz Maryam, Ruppert Anna-Lena, Meiners Mirjam, Poharkar Krupali, Liu Shuya, Mahmoud Wafaa, Winterberg Sarah, Hartmann Petra, Mermer Petra, Perniss Alexander, Offermanns Stefan, Kummer Wolfgang, Schütz Burkhard. https://doi.org/10.1038/s41598-024-69287-6 PDF | BibTeX | RIS | DOI
Aktuelle Publikationen
Keshavarz Maryam, Ruppert Anna-Lena, Meiners Mirjam, Poharkar Krupali, Liu Shuya, Mahmoud Wafaa, Winterberg Sarah, Hartmann Petra, Mermer Petra, Perniss Alexander, Offermanns Stefan, Kummer Wolfgang, Schütz Burkhard.
Bitter tastants relax the mouse gallbladder smooth muscle independent of signaling through tuft cells and bitter taste receptors.
https://doi.org/10.1038/s41598-024-69287-6
PDF | BibTeX | RIS | DOI |
Perniss Alexander, Boonen Brett, Tonack Sarah, Thiel Moritz, Poharkar Krupali, Alnouri Mohamad Wessam, Keshavarz Maryam, Papadakis Tamara, Wiegand Silke, Pfeil Uwe, Richter Katrin, Althaus Mike, Oberwinkler Johannes, Schütz Burkhard, Boehm Ulrich, Offermanns Stefan, Leinders-Zufall Trese, Zufall Frank, Kummer Wolfgang.
A succinate/SUCNR1-brush cell defense program in the tracheal epithelium.
https://doi.org/10.1126/sciadv.adg8842
PDF | BibTeX | RIS | DOI |
Steingruber Laura, Krabichler Florian, Franzmeier Sophie, Wu Wei, Schlegel Jürgen, Koch Marco.
ALDH1A1 and ALDH1A3 paralogues of aldehyde dehydrogenase 1 control myogenic differentiation of skeletal muscle satellite cells by retinoic acid-dependent and -independent mechanisms.
https://doi.org/10.1007/s00441-023-03838-7
BibTeX | RIS | DOI |
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