Kollaborationen Umweltmedizin

1. Hochgebirgsklinik Davos

Die Hochgebirgsklinik in Davos (HGK Davos) zählt zu den wichtigsten Kooperationen des Lehrstuhls für Umweltmedizin. An der Klinik können Patienten mit chronischen, allergischen Erkrankungen die Linderung und ggf. Heilung von schweren Störungen der Haut oder des Respirationstraktes in alpiner Höhe einleiten. Zusätzlich werden ganzheitliche Diagnosen ermöglicht, um weitere Krankheiten und deren Ursachen zu ermitteln. Denn die alpine Lage der HGK Davos mit 1560 Metern über Normalnull umgibt erkrankte Personen mit einer besonders gesunden Luft, die nur geringe Belastungen durch Pollen oder Umweltschadstoffe wie etwa Dieselrußpartikel aufweist. Außerdem setzt die Lage der Klinik inmitten des Schweizer Hochgebirges zusätzliche Erholungskräfte frei, und Stress als Trigger einer Allergie kann somit vermieden werden.

 

Vernetzung der HGK mit dem Lehrstuhl für Umweltmedizin, Augsburg

Die Vernetzung zwischen der Umweltmedizin in Augsburg mit der HGK Davos besteht auf mehreren Ebenen: Zum einen ist die HGK Davos Teil des Allergiecampus in Davos, der von Christine Kühne - Center for Allergy Research and Education (CK-CARE) initiiert wurde, um Wissenschaft und Therapie eng miteinander zu verknüpfen. Der translationale Ansatz, den Universitätsprofessorin Claudia Traidl-Hoffmann fest in die Forschungsausrichtung der Umweltmedizin integriert hat, passt daher bestens ins Konzept der HGK. Die Klinik ist auch auf neueste Forschungsergebnisse angewiesen, um das Therapie- und Rehabilitationsangebot fortwährend zu verbessern. Zum anderen leitet die Chefärztin und Forscherin - u. a. Dermatologie, Allergologie, Venereologie und Umweltmedizin - als Direktorin bei CK-CARE das Workpackage 1 „Umwelt/Exposom/Reactom“. Traidl-Hoffmann hat regelmäßig Aufenthalte an der HGK Davos, wo sie als Projektleiterin die Planung von Rehabilitationsmaßnahmen fachlich unterstützt, und zusätzlich über Ergebnisse der neuesten Behandlungsstrategien informiert wird.


Forschungsnetzwerk Davos - Zugspitze - Augsburg

Somit schließt sich der Kreis, wenn Forschungsergebnisse in die Patientenbehandlung einfließen und die Ergebnisse der Behandlung wiederum zu neuen Forschungsbemühungen führen. Aus der Verbindung Davos - Augsburg wird schnell ein Dreieck, wenn man das Schneefernerhaus auf der Zugspitze miteinbezieht. Doch auch das greift noch zu kurz, denn Augsburg ist verlinkt mit München und weiteren Standorten weltweit, genauso wie Davos selbst, und auch das Schneefernerhaus ist Teil eines überregionalen Netzwerkes für die Gesundheits- und Klimaerforschung.

 

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Kontakt:

Hochgebirgsklinik Davos

Herman-Burchard-Strasse 1
CH 7265 Davos Wolfgang
Tel.: +41 81 417 44 44
Fax: +41 81 417 30 30
E-Mail: hochgebirgsklinik@hgk.ch

2. Schneefernerhaus - Zentrum für Höhen- und Klimaforschung in Bayern

Die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus - kurz „UFS“ - ist eine wichtige Forschungsanlage in Europa und bereits Teil des Virtuellen Alpenobservatoriums (VAO). In einer alpinen Umgebung können sowohl Luftparameter und ganz allgemein die Auswirkungen des Klimawandels studiert als auch direkt vor Ort gesunde und erkrankte Probanden unter besonderen klimatischen Bedingungen hinsichtlich Symptomausprägung und -linderung untersucht werden.

Zentrale Studie zur Untersuchung des Einflusses von alpiner Umgebung auf die Gesundheit bei Allergien

Zwei Jahre in Folge konnten die Umweltmediziner des Lehrstuhls für Umweltmedizin und des Institute of Environmental Healthg HMGU deshalb die 2.650 Meter hoch gelegene UFS Schneefernerhaus auf Deutschlands höchstem Berggipfel, der Zugspitze, für die Erforschung von Allergien im Vergleich zwischen alpiner und urbaner Umgebung nutzen. Dieses Forschungsprojekt wurde unter anderem von Christine Kühne - Center for Allergy Research and Education (CK-CARE) und des Weiteren vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz finanziell unterstützt und ideologisch mitgetragen. Die entscheidende Erkenntnis hierbei: Allergiesymptome können in einer alpinen Umgebung temporär „ausgeschaltet“ werden. Die für die Entzündungsreaktion bei Allergien verantwortlichen immunologischen Parameter sind offensichtlich besonders stark in einer urbanen Umgebung aktiv, wo verschiedenste Umweltschadstoffe die Haut und Lunge zusätzlich empfindlich für Pollen und andere allergische Einflussfaktoren machen. Diese PANEL-Studie zeigt auch, warum der Zusammenschluss zwischen Forschungseinrichtungen wie dem Lehrstuhl für Umweltmedizin, dem UFS und der HGK Davos so erfolgreich verläuft. Und viele weitere internationale Verbundpartner helfen mit, Luftparameter aus urbanen und alpinen Regionen in Zusammenhang mit der Chronifizierung von allergischen Krankheiten zu stellen, und somit langfristig die Verbesserung von Prävention und Therapie zu erwirken.

 

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Kontakt:

Umweltforschungsstation Schneefernerhaus
Zugspitze 5
82475 Zugspitze

3. Allergieinformationsdienst

Mit dem Allergieinformationsdienst konnte das Helmholtz Zentrum München einen wichtigen Beitrag für die öffentlichkeitswirksame Darstellung des Themas „Allergie“ liefern. Durch die Förderung des Bundesministeriums für Gesundheit ist außerdem die Rückendeckung der Politik sichergestellt. Denn Allergien verursachen allein in Deutschland jedes Jahr Kosten in dreistelliger Millionenhöhe durch Arbeitsausfälle und Begleiterkrankungen wie die Neurodermitis.

Der Allergieinformationsdienst bietet auf seiner Webseite zum einen nützliche Tipps und Hinweise bezüglich Diagnose und Therapie. Zum anderen werden aber auch wissenschaftliche Erklärungen über die Entstehung einer Allergie oder auf die Jahreszeit und damit den Pollenflug abgestimmte Informationen für Betroffene, Angehörige und interessierte Personen online abrufbar gemacht. Ob Umfragen, globale Themen wie der Klimawandel oder neueste Erkenntnisse aus der Forschung, der Allergieinformationsdienst bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, um die Lebensqualität von Allergikern zu verbessern.

Die Umweltmedizin ist hierzu ein essentieller Wissensbereich, da sowohl externe Faktoren wie Klima- oder Luftschadstoffe untersucht werden als auch das Mikrobiom und natürlich immunologische Vorgänge bis hin zum Studium des menschlichen Genoms. Diese multidisziplinäre Ausrichtung findet sich insbesondere am Lehrstuhl für Umweltmedizin, Universität Augsburg und Institute of Environmental Health, HMGU, wieder unter der Leitung von Universitätsprofessorin Dr. med. Claudia Traidl-Hoffmann.
 

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Kontakt:

Helmholtz Zentrum München
Abteilung Kommunikation
Ingolstädter Landstraße 1
85764 Neuherberg

4. CAI - Cluster Allergie und Immunität

Das in München ansässige Cluster Allergie und Immunität (CAI) ermöglicht eine effektive Synergiebildung zwischen verschiedenen Institutionen zur Erforschung von

• Prävention
• Diagnostik
• Therapie


im Bereich atopischer Erkrankungen.

Einen weiteren Schwerpunkt beinhaltet die

• Weiterbildung

Der Lehrstuhl für Umweltmedizin ist am CAI genauso vertreten wie auch die Technische Universität München (TUM), das Helmholtz Zentrum München (HMGU), die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) oder das Universitätsklinikum Regensburg, jeweils über eigene Bereiche der Allergieforschung und -therapie. Für Universitätsprofessorin Dr. med. Claudia Traidl-Hoffmann, die den Bereich der Umweltmedizin an der Universität DAugsburg und dem HMGU leitet, ist es eine wichtiges Anliegen, das CAI bei seinen Aufgaben zu unterstützen.
Ziel des CAI ist es mitunter, gemeinsame Projekte der einzelnen Institutionen zu initiieren, diese zu koordinieren und strukturelle Unterstützung für die involvierten Wissenschaftler und Mediziner zu ermöglichen. Dies kann z. B. das Anfertigen eines gemeinsamen Antrages sein. Des Weiteren werden über das CAI wissenschaftliche Erkenntnisse rund um das Thema „Allergien“ sowohl in Form von Publikationen als auch in Form von virtuellen Seminaren der Forschungsgemeinschaft bereit gehalten. Darüber hinaus werden am CAI wissenschaftliche Veranstaltungen unternommen, wie etwa eine Expertenrunde zum Thema „Bioinformatik“ im Sommer 2018. Auch der klinische Bereich kommt hinreichend zur Geltung, wie durch die Vorstellung von Patientenkohorten und den dazugehörigen (klinischen) Studien. Zuallerletzt ist auch der Ausbau des Forschungsnetzwerkes eine Aufgabe am CAI, für welches die Umweltmedizin am UNIKA-T gerne einen Beitrag leistet, aber sicherlich auch davon profitieren kann.

 

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Kontakt:

CAI Cluster Allergie und Immunität
Dr. Katja Landgraf-Rauf
Geschäftsstellenleitung CAI
Biedersteiner Straße 29
80802 München
+49 (0)89 4140 3161
E-Mail: Katja.Landgraf-Rauf@tum.de

5. Helmholtz Zentrum München

Das Institut für Umweltmedizin am Helmholtz Zentrum München

Das Helmholtz Zentrum München bietet Räumlichkeiten und Technik auf höchstem Niveau, und ermöglicht am Standort Neuherberg für die Umweltmedizin von Universitätsprofessorin Dr. med. Claudia Traidl-Hoffmann schwerpunktmäßige Forschung im Fachgebiet der Translationalen Immunologie. Das dort seit 2016 arbeitende Institut für Umweltmedizin (IEM) bildet eine Schnittstelle zwischen der reinen Forschung und dem translationalen Ansatz, der u. a. ermöglicht, Ergebnisse aus der Forschung direkt in die Therapie und Produktentwicklung einfließen zu lassen. Die dabei angeschlossen Patientenkohorten werden mitunter durch die Ambulanz für Umweltmedizin am Klinikum Augsburg gestellt, stehen aber auch durch die HGK Davos und weitere klinische Anbindungen des Lehrstuhls und Instituts für Umweltmedizin zur Verfügung. Das Team der Umweltmedizin am HMGU besteht aus hoch motivierten Wissenschaftlern und unternimmt in den neu geschaffenen Laborräumen Allergiemodelle in vitro und in vivo. Auch weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Lehrstuhls und Instituts für Umweltmedizin, Augsburg, verbringen Forschungszeit am IEM genauso wie auch das Labor an der Universität Augsburg für die Experimente und Tests der Mitarbeiter des IEM zur Verfügung steht. Durch diese enge Verbindung zwischen München und Augsburg, besteht ein voll funktionierendes und effektives Forschungsnetzwerk im Bereich der Umweltmedizin, Allergologie und Immunologie.

 

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Kontakt:

Helmholtz Zentrum München
Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH)
Institut für Umweltmedizin
Ingolstädter Landstraße 1
85764 Neuherberg

6. Helmholtz Gemeinschaft

Die Helmholtz-Gemeinschaft „HGF“ ist ein überregionaler, deutschlandweit und international tätiger, eingetragener Verein, welcher eine aktive Forschungslandschaft in zahlreichen Wissenschaftsfeldern überhaupt erst ermöglicht. Der Name des HGF geht auf den berühmten Universalwissenschaftler Hermann von Helmholtz (1821 Potsdam; 1894 Berlin-Charlottenburg) zurück, dessen Statue den Eingangsbereich der Berliner Humboldt-Universität schmückt. Die Erkenntnisse des vielseitigen Wissenschaftlers waren Anhaltspunkt für zahlreiche weitere Bestrebungen, weshalb er auch als Namenspate des HGF den Weg in die Zukunft weist. Universitätsprofessorin Claudia Traidl-Hoffmann weist mit ihrer Forschung ebenfalls den Weg nach vorne und erhält deshalb durch die Helmholtz-Gemeinschaft Rückenwind insbesondere im Bereich der Forschung bezüglich Immunologie und Entzündungsprozesse in Zusammenhang mit allergischen Erkrankungen und dem fortschreitenden Klimawandel.

 

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Kontakt:

Geschäftsstelle Berlin
Helmholtz-Gemeinschaft
Anna-Louisa-Karsch-Straße 2
10178 Berlin

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