Projekt ADEN

Was ist das Projekt ADEN?

Das innovative Projekt ADEN setzt Copernicus-Satellitendaten zur Vorhersage und Behandlung von Hauterkrankungen ein. ADEN nutzt die Daten des Copernicus-Erdbeobachtungsprogramms, um Umweltfaktoren wie Luftverschmutzung, UV-Strahlung und Pollenbelastung mit individuellen Gesundheitsdaten zu korrelieren. Innerhalb des Projekts werden durch fortschrittliche Machine-Learning-Algorithmen personalisierte Muster identifiziert, die Zusammenhänge zwischen Umweltfaktoren und Krankheitsverläufen aufzeigen sollen.

 

Hautkrankheiten und ihre Bewältigung sind mit kommerziellen, sozialen und ökologischen Faktoren verbunden. So stellt Neurodermatitis durch ihre steigende Häufigkeit und aufgrund der damit verbundenen zunehmenden Patientenzahlen, häufigen Arztbesuche und verlängerten Krankschreibungen eine erhebliche Belastung für die Gesundheitssysteme und Volkswirtschaften dar. Zudem wird diese Belastung durch die hohen direkten und indirekten Kosten der Erkrankung aufgrund von Begleiterkrankungen verstärkt, da diese die Patientenversorgung erschweren und die finanziellen Ressourcen belasten.

 

Auch ökologische Faktoren müssen bei der Bewältigung von Hauterkrankungen berücksichtigt werden, da die Auswirkungen des Klimawandels zu einer  Verschlimmerung allergischer Erkrankungen führen. Allerdings sind die genauen Mechanismen, die damit in Verbindung stehen, noch nicht ausreichend verstanden und nachgewiesen. Daher wird ein robustes, integriertes Datensysteme, welches Umweltfaktoren mit Gesundheitsergebnissen auf individueller Ebene in Beziehung setzen kann. Die derzeitigen Datenquellen sind jedoch fragmentiert und erfordern eine arbeitsintensive manuelle Integration. Dadurch werden eine zeitnahe Forschung und datengestützte Fortschritte im Gesundheitswesen behindert.

 

Das Projekt ADEN zielt daher darauf ab, eine Lösung zu entwickeln, die Weltraumtechnologie nutzt, um Umwelt- und Gesundheitsdaten nahtlos zu integrieren.

 

Die Lösung ermöglicht Patienten und Ärzten, potenzielle Auslöser von Krankheitsschüben bei chronischen Hauterkrankungen wie Neurodermitis zu identifizieren. Das Projekt will ein besseres Verständnis von Hauterkrankungen herstellen und dazu beitragen Krankheitsschübe in Zukunft vorhersagen zu können um dadurch die Lebensqualität der Patienten zu verbessern und die wirtschaftliche Belastung zu verringern.

 

Gewinn der Cassini Prototyp Challenge

Mit dem Projekt ADEN gewannen die Universität Augsburg und Nia Health gemeinsamen die Cassini Prototyp Challenge der Agentur der Europäischen Union für das Weltraumprogramm (EUSPA).

 

Hier gelangen Sie zur Pressemeldung über den Gewinn der Challenge.

 

Hier finden Sie mehr Infos zur Cassini Prototyp Challenge.

Cassini entrepreneurship days 2025 By Francois de Ribaucourt PHOTOGRAPHY

Team

Das Projekt ADEN wurde von einem interdisziplinären Team vewirklicht, welches sowohl aus Mitarbeitern des Universitätsklinikums Augsburg als auch der Nia Health GmbH besteht:

 

  • Prof. Dr. Traidl-Hoffmann, Direktorin des Instituts für Umweltmedizin und Integrative Gesundheit am Universitätsklinikum Augsburg
  • Dr. Maria P. Plaza, Leiterin des Fachbereichs "Human Exposure Science" am Institut für Umweltmedizin und Integrative Gesundheit am Universitätsklinikum Augsburg
  • Dr. Claudia Hülpüsch, Leiterin des Fachbereichs "Functional Microbiomics" am Institut für Umweltmedizin und Integrative Gesundheit am Universitätsklinikum Augsburg
  • Nicole Engelbert, Studienärztin am Institut für Umweltmedizin und Integrative Gesundheit am Universitätsklinikum Augsburg
  • Dr. Matthias Reiger, Leiter Forschungsmanagement des Instituts für Umweltmedizin und Integrative Gesundheit am Universitätsklinikum Augsburg
  • Oliver Welter, CTO and Mitgründer von Nia Health
  • Jon Lindström Bolmgren, Lead Machine Learning Ingenieur bei Nia Health
  • Selina Reinknecht, Senior Business Development Manager bei Nia Health
  • Dr. Vanessa Gebauer, Leiterin des Business Developments bei Nia Health
Hier finden Sie mehr Informationen zu unserem Kooperationspartner Nia Health.

 

Kontaktpersonen

María Pilar Plaza García Ph.D.
Leiterin des Fachbereichs "Human Exposure Science"
Umweltmedizin

E-Mail:

Kontakt seitens Nia Health:

 

Selina Reinknecht

Senior Business Development Manager bei Nia Health

E-Mail: selina.reinknecht@niahealth.ai

 

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