Hauptseminar: Friedhöfe als Spiegel einer multiethnischen Region.

Die Bukowina (heute in Rumänien und der Ukraine) war lange ein „Europa im Kleinen“. Bis in das 20. Jahrhundert lebten hier fünf größere Gruppen Deutsche, Rumänen, Ukrainer, Polen und Juden. Von dieser ethnischen, konfessionellen und sprachlichen Vielfalt zeugen bis heute die multiethnischen Friedhöfe in Städten und Dörfern. Neben den Gräbern erinnern mancherorts politische Denkmäler auf sehr unterschiedliche Weise an die Gefallenen der Weltkriege, an die sowjetische Rote Armee, im ukrainischen Teil an den sog. Holodomor oder im rumänischen Teil an die Opfer der Securitate. Um jene Friedhöfe vor Ort  "lesen" zu können werden in zwei Blockveranstaltungen ein Grundwissen zur Region sowie die methodischen Grundlagen zu Erinnerungs-, Sepulkral- und materieller Kultur gelegt.

Ein erfolgreicher Abschluss des Kurses ist nur möglich, wenn Sie an der Einführungssitzung, den Blocktermingen in Augsburg und den Vor-Ort-Terminen in Rumänien teilnehmen. Diese finden vom 21.9. bis zum 27.9.2025 im rumänischen Teil der Bukowina und damit fernab des Ukrainekriegs statt.
Die Kosten der Vor-Ort-Termine in Rumänien werden zum Teil übernommen, allerdings benötigen wir von Ihnen eine Anzahlung i.H.v. 150 €.

 

Das Seminar beginnt am 05. Mai 2025 mit einer einführenden Sitzung. Mehr Informationen finden Sie in
Digicampus!

Die Anmeldung erfolgt ausschließlich bei den Dozierenden: Prof. Kronenbitter und Prof. Osterkamp

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