Bosnien-Herzegowina & Serbien

Bildquelle: Aufnahme vom Dach der "Belgraderin" in Richtung des Tempels des heiligen Sava, 2013, Fotograf: Zlatan Jovanovic, <https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Panorama_Belgrad.jpg>.

 

Im September 2018 begab sich eine Gruppe Studierender unter der Leitung von Prof. Dr. Maren Röger (Juniorprofessur: „Transnationale Wechselbeziehungen: Deutschland und das östliche Europa“) und Prof. Dr. Günther Kronenbitter (Lehrstuhl für Europäische Ethnologie/Volkskunde) auf die Suche nach den Spuren der Konfliktgeschichte einer multiethnischen Region, die vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart immer wieder zum Brennpunkt internationaler Krisen wurde. Bosnien-Herzegowina war zunächst Randgebiet des Osmanischen Reiches, später Peripherie Österreich-Ungarns und dann Zankapfel zwischen der Habsburgermonarchie und Serbien. Die Julikrise 1914, an deren Ende der Ausbruch des Ersten Weltkrieges stand, nahm hier ihren Anfang. Im weiteren Verlauf des 20. Jahrhunderts entluden sich Spannungen immer wieder entlang ethnischer Konfliktlinien, etwa im Zweiten Weltkrieg und den Zerfallskriegen der 1990er Jahre. Gerade in Bosnien-Herzegowina ging der Zerfall Jugoslawiens, das unter Tito eine längere Phase der inneren Stabilität erlebte, mit Bürgerkriegen und ethnischen Säuberungen einher. Im Zuge der Exkursion wurden zentrale Orte der jüngeren Geschichte Bosnien-Herzegowinas und Serbiens besucht und Gespräche mit ZeitzeugInnen sowie HistorikerInnen und Akteuren der Zivilgesellschaft geführt. 

 

 

Ausführlicher Exkursionsbericht

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