Übersicht
Museum und Sammlung in Bayern (2024)
Von archäologischer Sammlung bis zu Objekt-Spurensuche
Mit der Wiederöffnung der Archäologischen Staatssammlung München gingen gleich mehrere Tagesexkursionen mit Dr. Lisa Götz dorthin im Sommer 2024. Die neu konzipierte Ausstellung lud zur Analyse und dazu ein, den aktuellen Stand zur Vermittlung von Antike und Archäologie als Wissenschaft zu diskutieren. Die Studierenden als wichtige Zielgruppe nahmen somit alle hand-on-Aktivitäten und den Mediaguide unter die Lupe, reflektierten zur Präsenz von aktuellen gesellschaftlichen Themen in Ausstellungen mit Antikenbezug. Auf die archäologisch wertvolle Vielfalt sowie viele Highlights in der ASM geht die Tagesexkursion mit Mark Ohlrogge im Wintersemester ein – mit besonderem Augenmerk auf die Objekte der römischen Antike und die archäologische Sammlung aus dem lokalen, bayerischen Raum. Ebenfalls im Winter setzt die Tagesexkursion von Katharina Heinrich einen Fokus auf Ausstellungskonzeption in Augsburg, speziell zur Frage, wie stellt man schlecht bis gar nicht erhaltene Funde aus der Antike aus? Rund um das Thema Textilien im römischen Augsburg werden zwei Museen besucht: das Römerlager im Zeughaus mit den archäologischen Objekten der römischen Stadt, daneben das Staatliche Textilmuseum tim mit der Sonderausstellung zu römischen Textilien "Dresscode Augusta Vindelicum?".
Rätien und Bayern (2023)
in Museen, Parks und Ausstellungen.
Im Juni und Juli ging es bei den Tagesexkursionen der Klassischen Archäologie mit Dr. Lisa Götz rund um Antikenvermittlung: archäologische Objekte mit und ohne Kontext, Originale oder Repliken, antike Lebenswelten in Museen und archäologischen Parks. Startpunkt waren das Römerlager im Zeughaus und die Stadt Augsburg: Vom Mediaguide bis Straßenschild analysierten Studierende hier museale und städtische Konzepte zur römischen Stadt. Wiederum um die Ecke in Königsbrunn präsentierten die Kollegen und Kolleginnen des archäologischen Museums nicht nur das reiche Fundmaterial aus lokaler Vor- und Frühgeschichte sowie römischer Besiedlungsgeschichte, sondern nahmen auch alle mit auf einen Rundgang im Mithräum. Ebenso gab es im Limesmuseum Aalen und angrenzenden römischen Kastell ganz spezielle Einblicke hinter die Kulissen: besonders zu Fragen der Musealisierung, Antikenvermittlung und Museumsarbeit. Und Kettenhemd an, Helm auf, Schild in die Hand – das hieß es nicht nur in Aalen, sondern auch in Manching. Hier empfing uns das Kelten Römer Museum mit seinem Museumsfest und so konnten Studierende ganz praktisch Vermittlungskonzepte vergleichen: vom „klassischen“ Museum zu Reenactment und Living History. Zur griechisch-römischen Kultur ging es dann wieder einmal zum Königsplatz: Mit den Mediaguides zur Hand analysierten Studierende museale Konzeption und Möglichkeiten der Antikenvermittlung in den Antikensammlungen und der Glyptothek in München. Und ganz praktisch wurde es beim Besuch der studentisch-organisierten Sonderausstellung im Augsburger Zeughaus: „Mythologie und Ritual zum Anfassen: Ausgrabungen der Universität Augsburg in einem Heiligtum auf Sizilien“. Hier gab Leah Kete-Ebetina einen Einblick hinter die Kulissen der universitätseigenen Ausgrabung beim antiken Akragas – mit Repliken der Fundobjekte zum Anfassen. Das Exkursionsjahr beendete dann ein Besuch in Friedberg im November: Im Wittelsbacher Schloss ging es um die Antiken-Vermittlung in der Dauerausstellung – mit Führung, Audioguide oder selbstständig – rund um den römischen Siedlungsplatz mit Villa rustica.
Kempten (2023)
Archäologischer Park versus kulturhistorisches Museum – Kempten aus archäologischer und europäisch-ethnologischer Perspektive
Wie lassen sich historische Lebenswelten und materielle Kultur einer Stadt vermitteln – um diese Frage ging es unter anderem bei der Exkursion nach Kempten. Die Besonderheit war dabei der gemeinsame archäologische und europäisch-ethnologische Blickwinkel. Unter der Leitung von Roman Tischberger M.A. (EE) und Dr. Lisa Götz (AR) besuchten die Studierenden sowohl den Archäologischen Park Cambodunum als auch das kulturhistorische Stadt-Museum Zumsteinhaus ("Heimatmuseum 2020"): die Überreste der römischen Stadt auf der einen Seite, die antikenübergreifende Stadtgeschichte bis heute auf der anderen Seite (und zwischendrin durften Käsespätzle natürlich nicht fehlen). Unterschiedliche Ansätze zu Authentizität und Musealisierung wurden so für die Ausstellungskonzeptionen verglichen und interdisziplinär diskutiert.
Pompeji (2023)
Im März besuchte eine Gruppe KuK-Studierender die antike Stätte Pompeji und ergänzte damit das Hauptseminar "Pompeji" im Wintersemester 2022/23. Unter der Leitung von Prof. Dr. Natascha Sojc und Dr. Pia Kastenmeier wurden die antiken Strukturen der Stadt untersucht.
Die von einem Vesuvausbruch im Jahr 79 n. Chr. zerstörte Stadt präsentiert sich heute als Produkt vieler kultureller und historischer Überschreibungen. Es wurden verschiedene historische Schichten sowie die unterschiedlichen Zielsetzungen bei der Visualisierung, Restaurierung, Rekonstruktion und archäologisch-kunsthistorischer Kanonisierung in den Blick genommen und mit den antiken Befunden in einen Dialog gebracht. Ebenfalls zu Wort kamen die Menschen, welche vor Ort leben und arbeiten. Es wurden MitarbeiterInnen verschiedener Museen interviewt und der Austausch mit lokalen WissenschaftlerInnen gesucht. Ergänzt wurde die Exkursion mit einem Besuch des antiken Herkulaneum sowie von diversen Museen – rund um den Ausbruch des Vesuvs und zu den Funden, welche seit 1748 in Pompeji ausgegraben werden.
Frankfurt (2022)
Bunte Antike in Frankfurt
Anfang September ging es für Augsburger Studierende unter der Leitung von Dr. Lisa Götz auf Farb-Spurensuche in Frankfurt a.M. In der Liebieghaus Skulpturensammlung wurden Originale vom Alten Ägypten bis in die Nachantike "unter die Lupe" genommen. Dazwischen Farbrekonstruktionen zur Polychromie der griechisch-römischen Zeit. Mit dem Experten Prof. Dr. Vinzenz Brinkmann gab es spannende, abwechslungsreiche Blicke hinter die Kulissen und Diskussionen zu aktuellen Fragestellungen in der Polychromieforschung.
Rund um Dom und Römer ging es kulturgeschichtlich weiter mit den Möglichkeiten und Grenzen von "Rekonstruktion" im Stadtraum - bunt zusammengewürfelt am Beispiel von römischem Bad und Kaiserpfalz "Franconofurd", der Neuen Altstadt bis heute.
Northern Italy (2022)
Exploring the Roman heritage in northern Italy
Despite an incredibly rich archaeological heritage of all eras, Roman architectural remains constitute the characterizing landmark of many modern cities of northern Italy. Given the region’s rich history, several cities have been included in the UNESCO World Heritage list, including those that were visited during this excursion: Venice, Verona, Padova, and Bologna.
Together with Dr. Cinzia Bettineschi, the students had the opportunities to visit Museums and archaeological sites both above and below the ground for discovering the fascinating phenomenon of antiques collecting between the 15th and the 18th century AD, including their influence on the Italian artists and scholars of that time. Moreover, we explored the impact of the Roman conquest on the pre-roman civilization of Veneto and the persistence of the monumental remains in the modern cityscapes.
The excursion was made possible thanks to the generous funding provided by the Gesellschaft der Freunde der Universität Augsburg.
München (2022)
480 v. Chr. bis 1821, Konflikt in Griechenland von der Antike bis in die Moderne
Bei einer Exkursion zur Glyptothek und den Antikensammlungen am Münchner Königsplatz mit Michael Schaper M.A., haben sich die KuK-Studierenden mit verschiedenen Konflikten auf griechischem Boden befasst. Ausgangspunkt war die Sonderausstellung „Salamis 480“ mit einer spannenden Führung durch Dr. Jörg Gebauer. Im Fokus stand nicht allein das historische Ereignis, sondern es wurde ein breiter Kontext zur antiken materiellen Kultur der Epoche geboten: Von Waffen und Rüstungen, einem einzigartig gut erhaltenen Tropaion, Skulptur, Vasenbildern usw. war für Freunde aller archäologischer Gattungen etwas geboten. Abgerundet wurde der Besuch in München in der Glyptothek mit verschiedenen Themen zu antiken Konflikten, wie etwa den berühmten Aegineten als Beispiel für die antike Rezeption der trojanischen Kriege. Den Abschluss bildeten die Propyläen am Königsplatz, die als modernes Monument in antikisierendem Gewand an den griechischen Unabhängigkeitskrieg erinnern.
Augsburg (2021)
Das römische Augsburg steht jedes Jahr auf dem Veranstaltungsprogramm der Klassischen Archäologie, etwa mit Besuchen des Archäologischen Museums oder auch des Depots der Stadtarchäologie. Nach mehreren Semestern ging es nun mal wieder für eine Gruppe Studierender ins Stadtzentrum Augsburgs während einer Tagesexkursion mit Dr. Lisa Götz im Oktober 2021. Hierzu führte Dr. Sebastian Gairhos, Stadtarchäologe von Augsburg, quer durch Gassen und über Plätze um Schicht für Schicht die Stadt- und Forschungsgeschichte aufzuzeigen. Denn die durchgehende Besiedlung am Standort hat die antike Stadt immer wieder durchzogen, verändert und überlagert. Somit haben sich die Teilnehmenden mit Plänen und archäologischen Zeichnungen auf die Spurensuche des römischen Augsburg gemacht und Treppen rauf-Treppen runter ihre Universitätsstadt erkundet.
Tagesexkursionen: Antike in Bayern (2021)
Da das Reisen in die Ferne situationsbedingt im Sommersemester 2021 schwieriger war, nutzten wir die Gelegenheit, den archäologischen Blick auf die nähere Augsburger Umgebung zu werfen. Bei sechs Tagesexkursionen mit Dr. Lisa Götz erkundeten die Studierenden verschiedene Fundorte und Museen im bayerischen Raum. Ganz im Sinne des Semesterthemas „Museum“ lernten die Teilnehmenden verschiedene Themen und Kulturen, museale Konzepte und Visualisierungsmöglichkeiten von Objektgruppen kennen – und deren Wandel in den letzten Jahrzehnten.
Ausgangspunkt war der vergleichende Blick zu Antiken-Museen wie der neu eröffneten Glyptothek mit ihrem Schwerpunkt auf Skulpturen des Griechisch-Römischen Kulturraums und dem Staatlichen Museum ägyptischer Kunst in München. Ergänzend ging es zu römischen Siedlungsspuren in Rätien: etwa vor den Toren der Stadt Augsburg im nahegelegenen Königsbrunn, zur Holheimer villa rustica im Nördlinger Ries und zum Legionslager castra regina in Regensburg. Neben der Erkundung der baulichen Ruinen lag unser Blick auf der musealen Aufarbeitung. Den Übergang von archäologischer Stätte zur „erfahrbaren“ Rekonstruktion stellte das Freilichtmuseum des Bajuwarenhof Kirchheim dar. Zwischen den frühmittelalterlichen Nachbauten versuchten sich die Studierenden an antiken Formen der Herstellung, Bearbeitung und Färbung von Textilstoffen in einem experimentellen, archäologischen Ansatz.
Würzburg (2020)
Antike Musikinstrumente
Während der Tagesexkursion im Februar mit Lisa Götz M.A. gemeinsam mit Prof. Franz Körndle von der Musikwissenschaft der Universität Augsburg erhielten KuK-Studierende Einblicke in die Ursprünge und Verwendungsbereiche antiker Musikinstrumente in verschiedenen Kulturkreisen. Aufbauend auf einer Kuratoren-Führung wurden musik- und kulturwissenschaftliche Aspekte bei Ausstellungskonzeption und Museumsdidaktik diskutiert. Dank zahlreicher Hands-on Installationen konnten Klänge und Handhabung mit unterschiedlichen Repliken ausprobiert werden.
Zum Online Rundgang der Sonderausstellung
Basel (2020)
Im Februar besuchte eine Gruppe KuK-Studierender unter der Leitung von Dr. Nicola Hoesch die Ausstellung „Gladiator, Die wahre Geschichte“ in Basel und den archäologischen Park Augusta Raurica. Zu den spektakulären Exponaten der Sonderausstellung gehörten neben aufwändig verzierter Gladiatorenausrüstung, Mosaiken und Reliefs auch das Original des pompejanischen Wandgemäldes zu den Unruhen im Amphitheater der Vesuvstadt. So entstand ein lebendiger Einblick in einen der spannendsten Bereiche der antiken römischen Kultur. Anschließend bot der Besuch im Archäologischen Park Augusta Raurica die Gelegenheit gut erhaltene antike Gebäude und Stadtstrukturen einer wichtigen Colonia der Provinz Germania Superior zu studieren und diese in Relation zur Provinzhauptstadt Rätiens, Augusta Vindelicum, zu setzen.
Würzburg (2019)
Antike und Welterbe in der Würzburger Residenz
Die Tagesexkursion mit Lisa Götz M.A. im Juli ergänzte das Semesterthema „Kulturerbe/Weltkulturerbe“ im Studiengang Kunst- und Kulturgeschichte und bot die Möglichkeit, eine UNESCO Welterbe-Stätte als „Gesamtkunstwerk“ kulturwissenschaftlich und archäologisch zu untersuchen. Die Würzburger Residenz vereint hierbei Hofarchitektur und Gartenanlagen mit unterschiedlichen Museen auf einem Gelände. Spezialisten vor Ort haben das Ensemble der Residenz sowie die Antikensammmlungen des Martin von Wagner-Museums vorgestellt und hinter die Kulissen der Graphischen Abteilung geführt. Studierende analysierten so Antikenpräsentation und -rezeption in unterschiedlichen musealen Konzeptionen und deren kulturhistorische Bedeutung in der UNESCO Welterbe-Stätte.
Rom (2019)
Augusteisches Rom
Gefördert durch die Gesellschaft der Freunde der Universität Augsburg.
Das moderne Stadtbild Roms prägen zahlreiche Ruinen römischer Bauten, die für urbane Prachtentfaltung und persönliche Machtrepräsentation stehen. Hierbei spielen Zuweisungen zu Pompeius, Caesar und Augustus eine entscheidende Rolle für die archäologische und kulturhistorische Relevanz und Bewertung. Während der mehrtägigen Exkursion mit Lisa Götz M. A. im September haben Studierende die archäologischen Befunde von Häusern auf dem Palatin sowie von Tempeln, Bauten und Platzanlagen rund um Forum Romanum, Kapitol und Marsfeld vom 1. Jh. v. Chr. bis 1. Jh. n. Chr. studiert – und deren Integration in die römische wie auch nach-antike Stadt analysiert. Um die Fülle an „augusteischen Macht-Bildern“ aus Architektur, Plastik, Wandmalerei u.v.m. in Bezug zu setzen, standen zudem ausgewählte Kunstwerke in Museen auf dem Programm. Neben der Bautätigkeit sowie der Visualisierung bestimmter römischer Werte in augusteischer Zeit untersuchten die Studierenden insbesondere, welche archäologische und kulturhistorische Rolle den Zeugnissen des Augustus in der Stadt Rom zukommt – und wie diese von der Kaiserzeit bis ins 20. Jh. bewertet werden.
London (2019)
Antike in London
Die mehrtägige Exkursion mit Prof. Natascha Sojc, Michael Schaper M.A. und Lisa Götz M.A. legte einen Fokus auf mehrere Museen mit archäologischen Sammlungsbeständen und renommierten Objekten antiker Kunst. Daneben wurden Stadtentwicklung und römische Ruinen Londons anhand ausgewählter Beispiele untersucht. Spezialisten und internationale Graduierte stellten vor Ort neue Forschungsprojekte und museale Konzepte für antike Stätten und Kunstwerke vor. Hierbei wurden kulturhistorische Themen wie Denkmalpflege in einer Metropole und das sozio-historische Phänomen des Antikensammelns durch Angehörige des englischen Adels aufgearbeitet.
Spanien (2018)
Heimat Hadrians
Gefördert durch die Gesellschaft der Freunde der Universität Augsburg.
Spaniens archäologisches Erbe ist geprägt durch ein breites Spektrum an mediterranen Kulturen und daher ein interessantes Ziel für die im September 2018 unternommene Exkursion mit allen Mitarbeitenden des Fachs und zahlreichen Studierenden. Nicht nur klassisch archäologische Stätten wie die römischen Provinzstädte Merida und Italica oder laufende Grabungen des Deutschen Archäologischen Instituts wurden besichtigt. Auch die weltbekannte Residenz Alhambra in Granada oder der Kathedrale und des Alcazar in Sevilla standen auf dem Programm, um die den großen Einfluss der arabischen Kultur in Spanien zu erforschen.
Verona (2018)
Über die Alpen an der Via Claudia
Während der mehrtägigen Exkursion nach Verona im Februar 2018 mit Dr. Hanna Stöger, Annalize Rheeder M.A. und Lisa Götz M.A. untersuchten KuK-Studierende die kulturhistorische und archäologische Bedeutung der Stadt in Norditalien. Anhand römischer und mittelalterlicher Ruinen wurde die urbane Entwicklung bis in die Neuzeit beleuchtet und Experten vor Ort präsentierten ergänzend die regionale Siedlungsgeschichte. Zusätzlich wurde der Aufenthalt durch mehrere kulturwissenschaftliche Aspekte zu Tourismus und Denkmalpflege in Verona erweitert – von der „modernen“ Arena bis zu Shakespeares Romeo und Julia.
Weißenburg (2018)
Tagesexkursion mit Annalize Rheeder M.A. zu den römischen Bädern in Weißenburg i.B. im Rahmen des Kurses „If these Walls could talk: Reading Architecture in an Archaeological Context“ zu architektonischen Konstruktionen und Analysemethoden in der Provinz Raetien.
Trier (2017)
Antike Superlative
Nördlich der Alpen zählt das antike Augusta Treverorum zu den bedeutendsten urbanen Zentren: Mit dem Ausbau zur Kaiserresidenz entstanden hier Gebäude, die zu den größten Bauten des Römischen Reichs gehören. Im Februar 2017 erkundeten KuK-Studierende mit Dr. Hanna Stöger und Lisa Götz M.A. die antiken und mittelalterlichen Ruinen – eines der Highlights und Wahrzeichen Triers: die römische Stadttoranlage der Porta Nigra.
Sizilien (2016)
Griechische Tempel, römische Theater, hellenistische Verteidigungsanlagen und punische Häfen: kaum irgendwo sind so viele verschiedene Architektur- und Stadtstrukturen erhalten geblieben wie auf Sizilien – multikulturelle Einflüsse, die bis heute das Erscheinungsbild der Insel prägen. Die antiken Kulturgüter Siziliens standen im Mittelpunkt der 10-tägigen Rundreise unter der Leitung von Prof. Dr. Natascha Sojc. Hauptstationen waren Palermo, Segesta, Selinunt, Agrigent und Syrakus. Neben den archäologischen Stätten wurden auch laufende Ausgrabungen verschiedener internationaler Teams zusammen mit den vor Ort tätigen Experten besichtigt. Zudem wurden die antiken Überreste auch in ihrer Funktion als materielles Kulturerbe thematisiert und in Ihrer Rolle als Magneten des Tourismus diskutiert. Bei den einzelnen Reisestationen standen ebenso nachantike Kulturgüter wie arabisch geprägte normannische Schlösser und barocke Kathedralen auf dem Programm.
Rom (2015)
Gefördert durch die Gesellschaft der Freunde der Universität Augsburg.
Gemeinsam mit der Lateinischen Philologie der Universiteit Leiden (Niederlande) fand die einwöchige Exkursion nach Rom als interdisziplinäre und internationale Unternehmung statt. Vor Ort führten Prof. Dr. Natascha Sojc und DozentInnen beider Universitäten in unterschiedliche Forschungsthemen zur römischen Antike ein. Außerdem stellten ExpertInnen des Koninklijk Nederlands Instituut Rome (KNIR) sowie des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) laufende Forschungsprojekte in Rom vor. Neben dem Schwerpunkt der Exkursion auf die antike römische Stadt wurden – ganz im Sinne des Studiengangs Kunst- und Kulturgeschichte – auch stets die jüngeren historischen und kulturellen Phasen Roms in den Blick genommen, um das römische Erbe zu kontextualisieren.