Die Welt in der Kammer – Die faszinierenden Sammlungen vergangener Jahrhunderte
… ab 1. Oktober 2025 in der Eingangshalle der UB Augsburg Während in der heutigen Zeit Museen den Zweck erfüllen, Wissen über Objekte dar- und herzustellen, waren es in der Frühen Neuzeit (ca. 16.-18. Jahrhundert) die Kunstkammern, die diese Funktion hatten. Eine von Studierenden zusammen mit PD Dr. Susanne Friedrich (IEK) erarbeitete Ausstellung nimmt Sie nun mit in diese faszinierenden Sammlungen. Anhand von alten Kunstkammerkatalogen und Reiseberichten erhalten Sie Einblick in deren ganzen Facettenreichtum. Dabei werden die Ordnungskriterien einer Kunstkammer ebenso beleuchtet, wie dort typischerweise vorzufindende Objekte. Anders als moderne Museen spezialisierten sie sich nicht immer auf ein Themenfeld, sondern sollten zum Teil die gesamte Welt abbilden – und damit nicht zuletzt der göttlichen Schöpfung auf den Grund gehen. Man fand in ihnen Naturobjekte, Exotika, naturwissenschaftliche Gerätschaften und andere von Menschenhand gefertigte Artefakte. Die Ausstellung zeigt auf, dass Kunstkammern mehr waren als mit bloßen Kuriositäten vollgestopfte Räume. Vielmehr waren sie ein bedeutsamer Bestandteil vormoderner Wissenswelten und Sammlungspraktiken. Abbildung: Ausschnitt aus dem Frontispiz zu: Ole Worm: Museum Wormianum, seu historia rerum rariorum, tam naturalium, quam artficialium, tam domexticarum, quam exoticarum, quae Hafniae Danorum in aedibus Authoris servatur, Amsterdam 1655. UB Augsburg: 02/VIII.4.3.99 Mehr zum Frontispiz finden Sie in der Ausstellung und wenn Sie
diesem QR-Code folgen. Das Plakat zur Ausstellung sehen Sie
hier.