Physik und Life Sciences
Nanostrukturen erforschen, Erkenntnisse über Quantenmaterie mit Methoden der experimentellen und theoretischen Physik gewinnen, und die Physik und Chemie biologischer Systeme besser verstehen – dies alles umfasst das Profilfeld Physik und Life Sciences an der Universität Augsburg. Dabei ist sie sowohl in der Grundlagenforschung als auch in der anwendungsorientierten Forschung exzellent positioniert. Seit dem Jahr 2021 wird in diesem wissenschaftlichen Zweig auch weiche, aktive und lebende Materie erforscht.
Aktuelle Forschung
Exotische Wellen mit handfesten Wirkungen
Normalerweise gibt es Rayleigh-Bloch-Wellen nur unterhalb einer bestimmten Frequenz. Eine neue Studie zeigt, dass es diese Wellen auch bei einzelnen höheren Frequenzen gibt. Die Ergebnisse sind in communications physics veröffentlicht. Sie helfen, diese besonderen Wellen besser zu verstehen und könnten in Zukunft für technische Anwendungen nützlich sein.

Besser im Verbund: Neue Materialien entwickeln
In der neuen Podcast-Folge der Universität Augsburg „UniA Research to go“ spricht Universitätspräsidentin Prof. Sabine Doering-Manteuffel mit dem Ingenieur und Werkstoffwissenschaftler Prof. Dr.-Ing. Kay Weidenmann. Er erforscht neue Materialien wie Verbundstoffe. Diese sind in ganz alltäglichen Dingen wie Frischhaltefolie, Saftverpackungen oder Flugzeugen zu finden.

Keramische Faserverbundwerkstoffe erstmals reparierbar
Forschende am Institut für Materials Resource Management der Universität Augsburg haben eine Methode entwickelt, um Bauteile aus keramischen Faserverbundwerkstoffen zu reparieren. Bislang war eine solche Reparatur nicht möglich. Das Projekt R4CMC wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert.

CHE-Ranking: gute Bewertung für Physik- und Mathematik-Masterstudiengänge

Neue Erkenntnisse zur destruktiven Quanteninterferenz
Augsburger Physikern gelingt es in Zusammenarbeit mit Forschenden anderer Universitäten erstmalig, die destruktive Quanteninterferenz bei Raumtemperatur quantitativ zu verstehen. Diese Erkenntnis aus der Grundlagenforschung ist wichtig, wenn künftig elektrische Bauteile in Molekulargröße und ultrasensitive Sensoren weiter entwickelt werden.

Neue einfache Methode für die Verwandlung von Weichmagneten in Hartmagnete
Ein Team am Institut für Physik der Universität Augsburg hat eine bahnbrechende Methode entdeckt, um einen Weichmagneten in einen Hartmagneten zu verwandeln: mithilfe einer moderaten einachsigen Spannung, also eines Drucks, der in eine bestimmten Richtung ausgeübt wird. Die Erkenntnisse wurden kürzlich in der Zeitschrift Physical Review Letters veröffentlicht.
