Mentoring: Female High Potentials
Mentoring-Programm der Universität Augsburg "Female High Potentials" für Nachwuchswissenschaftlerinnen
Seit November 2021 gibt es an der UniA ein neues Mentoringprogramm für Nachwuchswissenschaftlerinnen mit dem Ziel, den Anteil von Frauen in der Wissenschaft zu erhöhen. Das Programm setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen: Informationsveranstaltungen, Workshops und Peergroups zur Reflexion. Kernstück des formellen Mentorings ist die direkte Beziehung zwischen einem*einer erfahrenen und erfolgreichen Wissenschaftler*in (Mentor*in) und der Nachwuchswissenschaftlerin (Mentee).
Der*die Mentor*in sichert der Mentee für einen vereinbarten Zeitraum die Unterstützung zu und
- geht individuell auf die Bedürfnisse und Zielsetzungen der jeweiligen Mentees ein
- vermittelt Einsichten in Elemente erfolgreicher Karriereentwicklung speziell im betreffenden Wissenschaftsbereich
- vermittelt Strategien, um Herausforderungen (Wettbewerb, Konkurrenz, Scheitern) im Wissenschaftsbetrieb zu meistern
- hilft, Karriere-Entscheidungen vorzubereiten und/oder zu treffen
Das Besondere an diesem Programm ist, dass die Mentees sich ihre Mentor*innen selbst aussuchen. Diese sollen möglichst (inter-)national renommiert und gut vernetzt sein. Bei Nachwuchswissenschaftlerinnen, die noch ganz am Anfang ihrer Karriere stehen, kommt ggfs. auch eine fachfremde Mentorin in Frage, um eher die frauenspezifischen Fragestellungen auf dem Weg in die Wissenschaft zu begleiten. Insgesamt zielt das Programm darauf ab, die individuellen Meilensteine und Roadmaps der Mentees zu entwickeln und konkrete Hilfestellung zu geben.
Die Entscheidung für eine*n Mentor*in treffen die Teilnehmerinnen nach dem Auftaktworkshop. Hier werden sie in der Auseinandersetzung mit ihren Anforderungen an eine*n Mentor*in, angepasst an ihre persönlichen Ziele und nächsten Karriereschritte, angeleitet.
Mentoring-Programm in Kurzvideos
Was steht eigentlich hinter dem Mentoring-Konzept? Warum zählt Mentoring zu Erfolgsfaktoren in der wissenschaftlichen Karriere? Wie läuft die Suche nach einer Mentorin oder einem Mentor? All das und noch vieles mehr erfahren Sie im Gespräch zwischen Frau Prof. Dr. med. Ditsch, Programminitiatorin und Programmverantwortlichen, und Frau Prof. Dr. rer. Pol., Mentee aus der ersten Mentoring-Runde.
Welche Angebote erhalten Mentees im Mentoring-Programm der Uni Augsburg, um sich möglichst umfassend auf individuelle berufliche und persönliche Herausforderungen vorzubereiten? Ehemalige Mentee Christine Stahl lässt uns im Gespräch mit Frau Prof. Dr. med. Ditsch an ihren Erfahrungen teilhaben.
Wie können auch beruflich erfahrene Frauen vom Mentoring-Programm profitieren, die in die Wissenschaft quer einsteigen? Im Gespräch mit Frau Prof. Ditsch erzählt ehemalige Mentee Petra Anders, wie das Mentoring-Programm ihr das Zutrauen in den neuen beruflichen Weg vermittelt und sie darin unterstützt hat, ihre Komfortzone zu verlassen.
Koordinationsteam
Die Koordination des Programms ist bei der Beauftragten für die Gleichstellung von Frauen in Wissenschaft und Kunst, Frau Prof. Dr. med. Nina Ditsch und im Büro für Chancengleichheit (Katrin Held & Anna Ohnmeiß) angesiedelt. Die Aufgaben des Teams sind unter anderem die Auswahl von Teilnehmenden, die inhaltliche Vorbereitung und Organisation der Veranstaltungen und Workshops in Zusammenarbeit mit Referentinnen, Unterstützung von Mentees und Mentor*innen bei inhaltlichen und organisatorischen Fragen oder Evaluation des Programms.
Prof. Dr. med. Nina Ditsch
Klink für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Geschäftsführende Oberärztin
Leitung Brustzentrum Universitätsklinik Augsburg
Telefon: 0821/400-165809
Email: nina.ditsch@uk-augsburg.de
Sarah Pritschet
Studentische Mitarbeiterin
Büro für Chancengleichheit
Telefon: 0821/598-5145
Email: femalementoring@chancengleichheit.uni-augsburg.de
Anna Ohnmeiß M.A.
Referentin für Gleichstellungsfragen
Leiterin des Büros für Chancengleichheit
Telefon: 0821/598-5145
Email: buero@chancengleichheit.uni-augsburg.de
Im Herbst 2023 ist das Programm in die zweite Runde gegangen!
Am 25. September 2023 fand eine Abschlussveranstaltung für die 1. Runde und eine Auftaktveranstaltung für die neuen Mentees statt.
Unsere aktuellen Mentees
Dr. Juliane Egerer
Akademische Rätin
Titel der Forschungsarbeit: "Zusammenhänge von Dekolonisierung, Identitätskonstruktion, Gender- und Umweltfragen in Indigenen Literaturen und kulturellen Hervorbringungen aus Nordeuropa und Nordamerika (Kanada)."
Miriam Elia
Fakultät für Angewandte Informatik
Titel der Forschungsarbeit: “A generic & customizable Methodology based on Quality Gates towards Certifiable AI in Medicine”
Sara Garber
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Titel der Forschungsarbeit: "Statistics and Data Science in Medicine"
Milena Grieger
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Titel der Forschungsarbeit: "Empowering advanced medical decision-making through machine learning in healthcare"
Dr. Laura Michele Ludwig
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Titel der Forschungsarbeit: "Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Controllingkontext"
Franziska Maurer
Juristische Fakultät (Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Europarecht, Umweltrecht und Planungsrecht, Prof. Dr. Martin Kment, LL.M.)
Titel der Forschungsarbeit (Promotion): "Die FFH-Verträglichkeitsprüfung in der Landwirtschaft"
Laura Schmidt
Philologisch-Historische Fakultät
Titel der Forschungsarbeit: "Gendersensibler DaZ-Unterricht im institutionellen Integrationskontext (Dissertation, Arbeitstitel)"
Dr. Kristina Stockinger
Lehrstuhl für Psychologie
Titel der Forschungsarbeit: "Emotion, Motivation und Wohlbefinden in Bildungskontexten: Studien zum Zusammenspiel dreier Kernvariablen selbstregulierten Lernens"
Anna Henriette Weininger
Juristische Fakultät (Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Europarecht,Umweltrecht und Planungsrecht, Prof. Dr. Martin Kment, LL.M.)
Titel der Forschungsarbeit (Promotion): "Die Alternativenprüfung im Umweltrecht"
Natalie Rohrmoser
Victoria Fincke
Medizinische Fakultät, Kinderkrebsforschungszentrum in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Biomedizinische Informatik
Titel der Forschungsarbeit: „Unravelling novel, epigenetic vulnerabilities in rare pediatric tumors”
Christina Pauls
Philosophisch-sozialwissenschaftliche Fakultät
Titel der Forschungsarbeit: "Jenseits der Kolonialität des Friedens ? Herausforderungen in Friedensforschung und Friedensbildung durch dekoloniale Theorie und Praxis"