Krieg als Friedensprojekt? Zum Rollenbild der hellenistischen Könige und römischen Kaiser

Veranstaltungsdetails
Datum: 24.01.2024, 18:15 Uhr 
Ort: Hörsaal II (Gebäude C), Universitätsstraße 10, 86159 Augsburg
Veranstalter: Fach Geschichte
Themenbereiche: Geschichte
Veranstaltungsreihe: Historische Ringvorlesung
Veranstaltungsart: Vortrag
Vortragende: Dr. Andreas Hartmann

Im Rahmen der Augsburger Historischen Ringvorlesungen sprich Dr. Andreas Hartmann vom Lehrstuhl Alte Geschichte über das Rollenbild der hellenistischen Könige und römischen Kaiser.


Gerade in Europa hatte man sich aufgrund der Erfahrungen zweier Weltkriege an eine Friedensordnung nur allzu gerne gewöhnt – die nukleare Abrüstung oder die Abschaffung der Wehrpflicht stehen sinnbildlich für die Devise: „Nie wieder Krieg!“ Nun tangiert uns der Krieg in der Ukraine in vielfältiger Weise unmittelbar: Das Begriffspaar Krieg und Frieden hat durch den russischen Überfall nicht nur eine neue, ungeahnte Aktualität erhalten, sondern es stellt sich auch die grundsätzliche Frage, wie die beiden Phänomene aufeinander bezogen sind – wie lässt sich der Übergang von einem Kriegs- zu einem Friedenszustand gestalten? Stellt der Krieg ein Mittel zum Frieden dar? Welche Rolle spielt die Erinnerung an den Krieg für die Bewahrung des Friedens? Wie lässt sich Vertrauen zwischen (ehemaligen) Kriegsparteien herstellen? Unsere Vorlesungsreihe beleuchtet anhand ausgewählter Beispiele von der Antike bis zur Gegenwart verschiedene historischen Konstellationen und versucht, wesentliche Faktoren für Krieg und Frieden sowie die Perspektiven der Akteure bzw. späterer Rezipienten zu analysieren. Sie lädt dazu ein, über entsprechende historische Einsichten nachzudenken und ins Gespräch zu kommen.

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