Wer sagt denn das? Wie sich (manipulierte) Ziele von Studierenden in Peer-Feedback-Szenarien auswirken

Veranstaltungsdetails
Datum: 31.01.2025, 11:00 Uhr - 12:00 Uhr 
Ort: Zoom, https://uni-augsburg.zoom-x.de/j/63485282837?pwd=Ebh9PRLXc2YDkboVG3Z1Trcb3VilAf.1, -
Veranstalter: Projekt KodiLL
Themenbereiche: Akademisches (Gesamtuniversitäres)
Veranstaltungsreihe: Digitale Lehre weiterdenken - Online-Vortragsreihe zu empirischen Erkenntnissen aus der ersten Phase des KodiLL-Projekts
Veranstaltungsart: Vortrag
Vortragende: Amadeus J. Pickal, Tugce Özbek, Pascal Misch, Michael Sailer, Jennifer Kunz & Ingo Kollar

Die Universität Augsburg hat sich zum Ziel gesetzt, im Kontext des Projekts KodiLL (Kompetenzentwicklung durch digitale authentische und feedback- basierte Lehr-Lernszenarien stärken) die Qualität digital unterstützter Lehre weiterzuentwickeln. Nach der ersten Projektphase werden nun ausgewählte empirische Erkenntnisse im Rahmen einer Online-Vortragsreihe vorgestellt.


Die Lehr- und Lernforschung beschäftigt sich seit vielen Jahren auch mit der Motivation von Studierenden und damit verbunden mit den individuellen Zielen, die diese in bestimmten Lernsituationen verfolgen. Dabei wird häufig zwischen Lernzielen (Ziel ist die Erweiterung der eigenen Kompetenzen) und Leistungszielen (Ziel ist das Zeigen von Leistung in Testsituationen oder im sozialen Vergleich) unterschieden - wobei davon ausgegangen werden kann, dass Zielorientierungen auch von außen beeinflusst werden können. Lehrende können z.B. aufzeigen, wie sich bestimmte Lernaufgaben (z.B. Peer-Feedback-Szenarien) positiv auf Lernfortschritte und/oder Testleistungen auswirken können. Ob eine solche externe Einflussnahme erfolgreich ist, kann auch davon abhängen, ob die Grundlage hierfür lediglich persönliche Erfahrungen oder Erwartungen sind oder ob tatsächlich wissenschaftliche Evidenz vorliegt.

In der vorgestellten Studie wurde mit Hilfe des Online-Plugins getFeedback!, das für die Implementierung von Peer-Feedback-Szenarien an Hochschulen entwickelt wurde, untersucht, inwieweit sich die externe Manipulation der Zielorientierung (Lernziel vs. Leistungsziel) auf Basis unterschiedlicher Evidenzen (Alltagsevidenz vs. wissenschaftliche Evidenz) auf Motivation, Einstellungen, Feedback und Wissenszuwachs von Studierenden der Wirtschaftswissenschaft auswirkt. Dazu wurde eine Aufgabe zur Kostenrechnung über einen Zeitraum von mehreren Wochen individuell bearbeitet und in Dyaden evaluiert und überarbeitet.

Mit der hier vorgestellten Studie soll ein weiterer Beitrag zur Erforschung der Bedeutung von Zielorientierungen von Studierenden in unterschiedlichen Lehr- und Lernkontexten mit Fokus auf einem wirtschaftswissenschaftlichen Peer-Feedback-Szenario geleistet werden.

Weitere Veranstaltungen: Pädagogische Psychologie


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