Pädagogische Qualifikation „Theater“
Pädagogische Qualifikation
„Theater“
Erweiterungsfach gemäß §111 und §116 LPO I
Informationen für Studierende und Interessierte

Aktuelles
VERLÄNGERUNG DER BEWERBUNGSFRIST BIS EINSCHLIEßLICH
7.7.2025
INFOS ZUM BEWERBUNGSVERFAHREN -> siehe Reiter BEWERBUNG UND EINSCHREIBUNG
Bewerbungsfrist für das Wintersemester 2025/26: 30.5. bis 30.6.2025
Anliegen und Adressat*innen
Das Theaterspiel ermöglicht in einer digitalen Welt unmittelbare Erfahrungen. Es stärkt das Selbstbild, soziale Kompetenzen und die Enkulturation von Kindern und Jugendlichen. Dafür benötigt es professionelle Lehrkräfte, die über umfassende Kompetenzen in der Theaterarbeit verfügen.
An der Universität Augsburg ist zum Wintersemester 2023/24 das Angebot an Erweiterungsfächern gemäß § 116 LPO I um das „Theater“ vergrößert worden. Diese zusätzliche Qualifizierungsmöglichkeit richtet sich an Studierende aller Lehrämter und Fächer sowie Lehrkräfte aller Schularten.
Das Erweiterungsfach „Theater“ hat gemäß § 111 LPO I den Status einer pädagogischen Qualifikation, deren Stundenumfang 45 ECTS umfasst. Das Studium schließt mit der ersten Staatsprüfung ab und kann auch neben der Lehrtätigkeit studiert werden. Das Fach gilt als eine nachträgliche Erweiterung gemäß Art. 23 BayLBG.
Mit den im Erweiterungsfach erworbenen Kompetenzen qualifizieren sich die Absolvent*innen für die Übernahme verantwortungsvoller Aufgaben innerhalb der Schule als Leiter*innen schulischer Theateraktivitäten, z. B. Schultheatergruppen oder Theaterklassen. Die Absolvent*innen sind berechtigt zur Abnahme schulischer Abschlussprüfungen im Schulfach Theater.
Kernthemen und Curriculum
Kernthemen und Curriculum
Das Augsburger Curriculum zeichnet sich durch eine Kooperation mit dem Staatstheater Augsburg sowie eine starke Praxisorientierung aus. Die Verknüpfung theoretischer Inhalte mit praxisorientierten Modulen bietet für die Studierenden eine sinnvolle Möglichkeit zur Reflexion und zum Transfer des Gelernten.
Neben theaterpädagogischen sowie theatertheoretischen Grundlagen steht der Erwerb praxisrelevanten Anwendungswissens und Handlungskompetenz im Mittelpunkt: Gemäß den Vorgaben der LPO I (§ 116) fokussiert das Studium „Pädagogik theatral-performativer Praxis“, „Theatertheorie“, „theatral-performative Fachpraxis“ und „Didaktik des Fachs Theater“.
Für die Zulassung zum Staatsexamen sind mindestens das Absolvieren eines vierwöchigen Theaterpraktikums sowie der Besuch einer Lehrveranstaltung aus dem Bereich Szenische Darstellung erforderlich.
Die Lehrveranstaltungen sowie die Prüfungen finden in deutscher Sprache statt.
Das Augsburger Curriculum des Erweiterungsfachs sieht vier Kompetenzfelder vor:

Modulhandbuch und Beschreibung der Kompetenzfelder
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Prüfungen / Staatsexamen
Die Prüfungsanforderungen für die Erste Staatsprüfung sind in § 116 LPO I geregelt. Für das Staatsexamen sind schriftliche Prüfungen aus der Theatertheorie und dem Bereich Pädagogiktheatral-performativer Praxis zu absolvieren. Zugleich ist aus den Bereichen Didaktik des Fachs Theater und theatral-performative Fachpraxis eine praktische Prüfung über ein während des Studiums entwickeltes Projekt durchzuführen.
Prüfungsinformationen
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Bewerbung und Einschreibung
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Bewerbungen bitte per Mail an:
Barbara Häckl: barbara.haeckl@uni-a.de
Laura Läufer (cc): laura.laufer@uni-a.de
Studiengangverantwortliche und Ansprechpersonen
- Telefon: +49 821 598 - 2788
E-Mail: klaus.maiwald@philhist.uni-augsburgphilhist.uni-augsburg.de ()
- Telefon: +49 821 598 - 5782
E-Mail: barbara.haeckl@philhist.uni-augsburgphilhist.uni-augsburg.de ()
- Telefon: +49 821 598 - 5782
E-Mail: johannes.riedelsheimer@philhist.uni-augsburgphilhist.uni-augsburg.de ()
- Telefon: +49 821 598 - 5777
E-Mail: klaus.vogelgsang@philhist.uni-augsburgphilhist.uni-augsburg.de ()
Kooperationspartner
Lehrstuhl Didaktik der deutschen Sprache und Literatur (Prof. Dr. Klaus Maiwald)
Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik (Prof. Dr. Andreas Hartinger)
Professur für Pädagogik mit Sozialpädagogischem Forschungsschwerpunkt (Dr. Volker Mehringer)
https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/philsoz/fakultat/sozialpadagogik/
Lehrstuhl für Kunstpädagogik (Prof. Dr. Constanze Kirchner)
https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/philsoz/fakultat/kunstpaedagogik/
Staatstheater Augsburg (Koordination Dr. Klaus Vogelgsang)
https://staatstheater-augsburg.de/home
Weiterführende Informationen
Lehrangebot
Sommersemester 2025
2. Semester
Modul GER-6021: Darstellendes Spiel Theatertheorie Basismodul
Inhalte: Grundlagen der Theatertheorie und Inszenierungsanalyse
Lernziele/Kompetenzen:
Fachlich: Die Studierenden kennen wesentliche Begrifflichkeiten und Ansätze der Theatertheorie sowie die Entwicklung von Theaterformen seit der Antike bis heute. Die Entwicklung des Schultheaters wird nachvollzogen.
Methodisch: Am praktischen Beispiel analysieren die Studierenden bei Vorstellungsbesuchen Theateraufführungen und wenden dabei grundlegende theatertheoretische Arbeitsformen an.
Sozial/personal: Die Studierenden diskutieren und bewerten kritisch verschiedene Theorieansätze. Dabei entwickeln die Studierenden eine eigene Meinung und vertreten diese schlüssig.
Modulteile:
1. Modulteil: Grundlagenseminar Inszenierungsanalyse
Sprache: Deutsch
SWS: 1,00
ECTS/LP: 2.0
2. Modulteil: Grundlagenseminar Begleitübung zu Vorstellungsbesuchen
Sprache: Deutsch
SWS: 1,00
ECTS/LP: 3.0
Modul GER-6032: Darstellendes Spiel Szenische Darstellung Aufbaumodul
Inhalte: Spiel- und Theaterformen
Lernziele/Kompetenzen:
Fachlich: Die Studierenden kennen typische und alternative künstlerische und moderne Spielformen.
Methodisch: Die Studierenden erproben typische und alternative künstlerische und moderne Spielformen in unterschiedlichen Varianten.
Sozial/personal: Die Studierenden erfassen die Wirkweise verschiedener Spielformen auf die eigene Person und entwickeln Flexibilität in deren Anwendung.
Modulteile:
Modulteil: Spiel- und Theaterformen
Sprache: Deutsch
SWS: 2,00
ECTS/LP: 5.0
Modul GER-6041: Darstellendes Spiel Didaktik des darstellenden Spiels Basismodul
Inhalte: Theaterdidaktische Grundlagen in Theorie und Praxis
Lernziele/Kompetenzen:
Fachlich: Die Studierenden erarbeiten theaterdidaktische Vorgehensweisen und erproben in der Begleitung eines Schultheaters selbstständig ihr Wirken als künftige Theaterlehrkraft.
Methodisch: Die Studierenden setzen sich kritisch mit verschiedenen Vermittlungsvarianten und Methoden des Theaterspiels
auseinander.
Personal/sozial: In der Begegnung mit Schülerinnen und Schülern reflektieren die Studierenden eigenes Lehrverhalten und entwickeln Flexibilität und Ambiguitätstoleranz.
Modulteile:
Modulteil: Praktikum an einem Schultheater
Sprache: Deutsch
SWS: 2,00
ECTS/LP: 3.0
Modulteil: Praktikumsbegleitseminar
Sprache: Deutsch
SWS: 2,00
ECTS/LP: 2.0
4. Semester
Modul GER-6022: Darstellendes Spiel Theatertheorie Aufbaumodul
Inhalte: Vertiefung theaterwissenschaftlicher Grundlagen
Lernziele/Kompetenzen:
Fachlich: Die Studierenden wiederholen die historische Genese theaterwissenschaftlicher Ansätze und setzen sich kritisch mit aktuellen Konzeptionen der Theaterwissenschaft auseinander.
Methodisch: Die Studierenden vertiefen theaterwissenschaftliche Begrifflichkeiten, Fragestellungen und Methoden. Sie bereiten examensrelevante Themenfelder auf, argumentieren schlüssig zu Examensthemen und reflektieren ihre Arbeitsweise.
Personal/sozial: Im wissenschaftlichen Diskurs begründen und modifizieren die Studierenden eigene Positionen. Sie zeigen ein sach-und situationsgerechtes Kommunikationsverhalten und entwickeln gedankliche Flexibilität und Ambiguitätstoleranz.
Modulteile:
Modulteil: Examenskolloquium Theatertheorie
Sprache: Deutsch
SWS: 2,00
ECTS/LP: 5.0
Modul GER-6033: Darstellendes Spiel Szenische Darstellung Vertiefungsmodul Teil 2
Inhalte: Durchführung und Anleitung von Inszenierungsprozessen
Lernziele/Kompetenzen:
Fachlich: Die Studierenden kennen theaterpädagogische und theatertypische Erfordernisse. Sie vertiefen ihr Wissen über Schauspieltechniken, theatrale Mittel und Spiel- bzw. Theaterformen.
Methodisch: Die Studierenden setzen sich mit der Planung, Durchführung, Reflexion und Anleitung von Inszenierungsprozessen auseinander unter Berücksichtigung von theaterspezifischen Erfordernissen (z. B. Stück, Rolle, Raum etc.) und wenden ihr Wissen zu Schauspieltechniken, theatralen Mitteln und Spiel- bzw. Theaterformen an.
Sozial/personal: Die Studierenden erkennen in der Anwendung ihre eigene Wirk- und Ausdrucksmöglichkeiten durch das Theaterspiel. Sie trainieren ihre individuellen Leitungsfähigkeiten. Dabei entwickeln sie Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Durchhaltevermögen und Kreativität.
Modulteile:
2. Modulteil: Spielleitung
Sprache: Deutsch
SWS: 2,00
ECTS/LP: 3.0
Modul GER-6042: Darstellendes Spiel Didaktik des darstellenden Spiels Vertiefungsmodul Teil 2
Inhalte: Didaktische Erfordernisse des Schultheaters, speziell von Schultheateraufführungen
Lernziele/Kompetenzen:
Fachlich: Die Studierenden setzen sich intensiv mit Grundlagen und Erfordernissen schulischer Theaterarbeit auseinander und bereiten sich auf das praktische Staatsexamen des Erweiterungsstudiengangs vor.
Methodisch: Die Studierenden diskutieren, erproben und präsentieren Projektentwürfe.
Sozial/personal: Die Studierenden entwickeln Reflexionsvermögen durch die Bewertung eigener und fremder Präsentationen.
Modulteile:
2. Modulteil: Examenskolloquium Didaktik des darstellenden Spiels
Sprache: Deutsch
SWS: 2,00
ECTS/LP: 2.0