Abschlussarbeiten am Arbeitsbereich Rezeption und Wirkung

Sie suchen ein Thema und eine Betreuerin für Ihre BA- oder MA-Arbeit? Am Arbeitsbereich Rezeptions- und Wirkungsforschung werden Abschlussarbeiten in folgenden Themengebieten betreut:

 

  • Erleben und Wirkung von medialen Narrationen
  • Gesundheitskommunikation
  • Umweltkommunikation
  • Wissenschaftskommunikation
  • Mediennutzung: Gewohnheiten, Selektion, Nutzungskontexte
  • Normen, Werte, Emotionen
  • Nutzung von sozialen Medien und soziale Vernetzung

 

Formales Vorgehen

 

Überlegen Sie sich ein grundlegendes Forschungsproblem, das in einem der Themenfelder anschlussfähig ist. Im Anmeldeverfahren für Abschlussarbeiten wählen Sie anschließend Priorität 1 für Rezeption und Wirkung. Die Vergabe von Plätzen für die Abschlussarbeitsbetreuung erfolgt, soweit es die Auslastung der Kapazitäten und die Nachfrage erlauben, gemäß Ihrer thematischen Passung und Prioritätsangaben.

 

Nähere Informationen zum Anmeldeverfahren der Abschlussarbeit erhalten Sie im Bereich " ".

 

 

Konkrete Themenvorschläge

 

  • Welchen Einfluss haben handlungsorientierte Computerspiele zum Thema Umwelt und Klima auf die Verhaltensweisen und Wahrnehmungen der Spielenden? (Experiment)
  • Wird die elektronische Patientenakte von den Nutzer:innen akzeptiert? Zum Einfluss verschiedener Nutzenframes auf die Technologieakzeptanz (Experiment)

  • „Forschende schlagen Alarm!“: Wie journalistische Berichterstattung unsere Wahrnehmung von KI prägt (Experiment)

  • Welchen Informationsquellen vertrauen Menschen mit Migrationshintergrund im Bereich Wissenschaft? (Mixed Methods, Online-Befragung mit geschlossenen und offenen Fragen)

  • Dein Wohnort liegt im Risikogebiet! Die Wirkung von Risikodarstellungen in einer FSME-Impfkampagne auf die FSME-Impfintention (Experiment)

  • Werde überzeugt, spende Blut, rette Leben! Die Wirkung von Kampagnenstrategien (z. B. Erfahrungsberichten) zur Förderung der Intention, Blut zu spenden (Experiment)

  • Von verschiedenen Gründen, das Auto stehen zu lassen: Die Wirkung von Goal-Framing in der Kommunikation von nachhaltigem und gesundheitsförderlichem Mobilitätsverhalten (Experiment)

  • Fiktionen, die mich überzeugen sollen? Zur Wechselwirkung der Voreinstellungen Rezipierender mit wahrgenommener Überzeugunsabsicht in der Auseinandersetzung mit Climate Fiction (Experiment, ggf. auch andere methodische Zugänge möglich)

  • Wenn auf Plakaten oder Buchcovern die Welt schon untergegangen ist: Welche Rolle spielen Paratexte in der Wahrnehmung und Verarbeitung narrativer Darstellungen von Klimawandelfolgen? (Experiment)

  • Wie und in welchem Umfang werden Klimawandeldiskurse in wetterbezogener Nachrichtenberichterstattung (verschiedene Mediengattungen möglich) verhandelt? (Inhaltsanalyse)

  • Welchen Einfluss hat das Verständnis wissenschaftlicher Normen (z. B. Kommunalismus, Skeptizismus) auf science literacy? (Befragung oder Experiment)

  • Wissenschaftliche Normen (z. B. Kommunalismus, Skeptizismus) in medialen und gesellschaftlichen Diskursen zu wissenschaftlichen Themen (Inhaltsanalyse oder Befragung)

  • Welche Wirkung hat die Kommunikation von wissenschaftlicher Evidenz (z. B. im Bereich Gesundheits-/ Umwelt-/ Wissenschaftskommunikation)? (Experiment)

  • Medienberichterstattung über wissenschaftliche Studien (z. B. im Bereich COVID-19, Klimaforschung, KI-Forschung, Genforschung) (Inhaltsanalyse)

  • Akademisches Arbeiten im KI-Zeitalter: Der Einsatz künstlicher Intelligenz im Studium (Gruppendiskussion oder leitfadengestützte Interviews)

  • Journalismus aus der Maschine: Die Wahrnehmung KI-generierter Nachrichten (Experiment oder Interviews)

  • Welchen Einfluss hat der Tonfall eines Chatbots auf die Wahrnehmung von Anthropomorphismus und Vertrauen bei Muttersprachler:innen und Nicht-Muttersprachler:innen? (Experiment)

  • Wie interagieren Menschen mit Migrationshintergrund mit Chatbots zur Vermittlung von Wissenschaftskommunikation? (Online-Umfrage mit eingebettetem Chatbot)

  • „Ich zeige dir unterhaltsam, wie ich meinen Alltag mit einer Erkrankung gestalte und du lachst mit mir, aber lernst auch daraus” - Instagram als nicht-intendierter Kompetenztrainer in Gesundheitsfragen für die Selbstwirksamkeit bei chronischen Erkrankungen (Qualitative Interviews)

  • Welche Wirkung haben Evidenzkriterien auf die Nutzung und Wirkung von gesundheitsbezogenen Entscheidungshilfen (z.B.: macht es einen Unterschied, ob eine Therapieoption für eine Erkrankung als wissenschaftlich absolut gesichert angesehen wird, oder ob die Forschungsarbeit erst am Anfang ist und nur wenige Kenntnisse verfügbar sind)? (Experiment)

 

Forschungsethik

 

Am Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Rezeptions- und Wirkungsforschung werden zahlreiche Studien mit Menschen durchgeführt. Daher gilt es, bei der Konzeption und Durchführung der Studien ethische Gesichtspunkte in allen Phasen miteinzubeziehen. Nutzen und potentielle Schäden einer Forschungsarbeit sind stets gegeneinander abzuwägen. Dieses Prinzip gilt auch für Abschlussarbeiten, die vom Lehrstuhl betreut werden. Die Abschlusskandidatinnen und -kandidaten des Lehrstuhls orientieren sich daher an den ethischen Richtlinien der Europäischen Kommission, die unter nachfolgendem Link eingesehen werden können:

 

European Commission (2018). Ethics in Social Science and Humanities.

 

 

Für den Umgang mit Daten aus sozialen Medien verweisen wir auf das nachstehende Paper.

 

Heise, N., & Schmidt, J.-H. (2014). Ethik der Onlineforschung. In M. Welker, M. Taddicken, J.-H. Schmidt, N. Jackob (Hrsg.), Handbuch Online-Forschung.Sozialwissenschaftliche Datengewinnung und -auswertung in digitalen Netzen (S. 519-539) .Köln: Herbert von Halem.

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