Bücher. Namen. Orte. 1933

 

 

Ausstellung der Universitätsbibliothek anlässlich des 90. Jahrestages der NS-Bücherverbrennungen 1933 


Ausstellungshalle der Zentralbibliothek
22. Juni – 14. Juli 2023
 

Vernissage: 21. Juni um 16 Uhr

Eröffnung mit Grußwort der Präsidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel und Kurzvorträgen von Jan Schenck, Dr. Andrea Voß, PD Dr. Annina Klappert und den Studentinnen Lucia Matischok, Dorothea Kappel und Raphaela Deffner

© Universität Augsburg
Im Mai 1933 brannten in ganz Deutschland Bücher. Unterhaltungsromane und Gedichte, Dramen und politische Essays – geschrieben von Autor:innen, die die nationalsozialistische Ideologie zum Feind erklärt hatte. Wie blicken wir 90 Jahre später auf die NS-Bücherverbrennungen? Wie erinnern wir? Wie gehen junge Leute heute mit Verbot und Verfolgung um? Welche einst verfemten Autor:innen lesen wir heute in Schule und Studium – welche nicht?

Die Universitätsbibliothek präsentiert historische, literarische und künstlerisch-gestalterische Zugänge zu den NS-Bücherverbrennungen 1933 und ihren Folgen, zu den verfolgten Autor:innen und Spurensuchen der Gegenwart. Dreh- und Angelpunkt dieser Zugänge ist die Augsburger Bibliothek der verbrannten Bücher – Sammlung Georg Salzmann. Sie führt die Fülle verb(r)annter Literatur in Originalausgaben historischen an einem Ort zusammen. In der Teilbibliothek Geisteswissenschaften steht sie allen Interessierten offen. 


Sie sind herzlich zur Eröffnung am 21. Juni um 16 Uhr in der Zentralbibliothek eingeladen.

Vier Ausstellungen unter einem Dach
  • Verbrannte Orte. Die NS-Bücherverbrennungen 1933. Eine Wanderausstellung von Verbrannte Orte e.V.
  • aktuell, poetisch, selbstbestimmt. Wir lesen: Karin Michaëlis, Gertrud Kolmar und Adrienne Thomas.
    Literaturstudierende der Universität Augsburg rücken in einer virtuellen Ausstellung drei Autorinnen aus der Bibliothek der verbrannten Bücher – Sammlung Georg Salzmann ins Licht.
  • feuerfest. Illustrationen zu den Bücherverbrennungen 1933 von Gestaltungsstudierenden der HAW Hamburg, entstanden im Rahmen des Festivals Hamburg liest verbrannte Bücher 
  • What Was Left. Künstlerbuch und Objektschau: Die Hamburger Künstlerinnen Eda Aslan und Nurgül Dursun re-archivieren die Spuren früherer Leser:innen aus der Bibliothek der verbrannten Bücher.

Die mehrdimensionale Schau kann in den gesamten Öffnungszeiten besucht werden:

 

Montag – Freitag: 8.30 – 24 Uhr

Samstag: 9.30 – 24 Uhr

Sonntag: 12 – 18 Uhr

Der Eintritt ist frei. 

 

Für Schulklassen bietet die UB auf Anfrage Führungen an. Wenden Sie sich bei Interesse gerne an die Kuratorin Dr. Andrea Voß.

 

Wir danken herzlich unseren Kooperationspartner:innen, die diese Ausstellung ermöglicht haben: 

 

 

NS-Bücherverbrennung am Opernplatz in Berlin, 10. Mai 1933
NS-Bücherverbrennung am Opernplatz in Berlin, 10. Mai 1933 CC0
Georg P. Salzmann in seinem Archiv
Georg P. Salzmann in seinem Archiv Alle Rechte vorbehalten
Leseraum Sammlung Salzmann
Leseraum der Sammlung Salzmann © Universität Augsburg
Drei Autorinnen im Regal
Bücher dreier Autorinnen im Regal Alle Rechte vorbehalten
Die Katrin wird Soldat
Zwei Ausgaben von "Die Katrin wird Soldat" von Adrienne Thomas © Universität Augsburg
What was left
"What was left" von Eda Aslan und Nurgül Dursun © Universität Augsburg
Ort der Bücherverbrennung Ulm
Ein Ort der Bücherverbrennung, vor dem Ulmer Münster Alle Rechte vorbehalten
Vera Gereke Brecht Zine
Zine von Vera Gereke zu Bertold Brecht Alle Rechte vorbehalten

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