Einbandschätze
Wertvolle Einbände aus den Beständen der Universitätsbibliothek
Zentralbibliothek, Schatzkammer und Ausstellungshalle
13. - 20. Oktober 2017
Montag - Samstag: 9.30 - 18.00 Uhr
Die Ausstellung begleitet die an der Universitätsbibliothek stattfindende Jahrestagung des Arbeitskreises für die Erfassung, Erschließung und Erhaltung historischer Bucheinbände (AEB). Sie ist darüber hinaus aber frei zugänglich für alle, die sich für diese bislang weniger bekannten Schätze der Universitätsibliothek interessieren, die vorwiegend zum Bestand der Oettingen-Wallersteinschen Bibliothek gehören.
Exponate aus klösterlichem Besitz dokumentieren die Bandbreite des spätmittelalterlichen Einbandes von der Verwendung von Pergamentmakulatur aus Frühdrucken als Einbandmaterial bis hin zum wertvollen Lederschnittband.
Die wertvollsten Exponate stammen aus der Sammlung des Marcus Fugger (1529-1597). Dessen bibliophile Sammeltätigkeit galt exklusiven Renaissance-Einbänden, die er bei den ersten Meistern seiner Zeit in Frankreich, Italien und Deutschland fertigen ließ. Seine Sammlung gelangte über seinen Enkel Marquard Fugger, der mit einer oettingischen Gräfin verheiratet war, Mitte des 17. Jahrhunderts in die Sammlung Oettingen-Wallerstein.
Gezeigt werden außerdem Buntpapiere des 18. Jahrhunderts, Beispiele für aufwändige Maschineneinbände des 19. Jahrhunderts sowie handgebundene Drucke aus der Presse Kurt Böschs, eines im Jahr 2000 verstorbenen Mäzens der Universität Augsburg.