Handbibliothek Heinrich Brüning

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Am 9. Februar 2005 übergab Kurt F. Viermetz, seit 2003 auch Vorsitzender des Hochschulrates der Universität Augsburg, im Namen der "Kurt und Felicitas Viermetz Stiftung" der Universitätsbibliothek Augsburg die private Handbibliothek von Prof. Dr. Heinrich Brüning, der von 1930-1932 Reichskanzler der Weimarer Republik war.

 

Der offizielle Nachlass Brünings ging nach seinem Tod 1970 in Norwich / Vermont an die Bibliothek der Harvard University, wo Brüning in den Jahren 1939 ff. als Professor für Verwaltungswissenschaften gewirkt hatte. Brünings Handbibliothek verblieb in der Obhut seiner langjährigen Assistentin Claire Nix. Kurt F. Viermetz lernte Claire Nix während seines langjährigen beruflichen Aufenthalts in den USA kennen und konnte sie schließlich dazu bewegen, einer Transferierung der Bibliothek nach Augsburg zuzustimmen.

 

Brüning hatte diese knapp 400 Bände umfassende Handbibliothek zu einem großen Teil nach seiner Regierungszeit aufgebaut, so dass ihr Schwerpunkt auf Publikationen aus den Jahren 1930 - 1950 liegt. Viele Bücher haben aber einen direkten Bezug zu seiner Regierungszeit und leisteten ihm wertvolle Dienste bei der Arbeit an seinen Veröffentlichungen, z. B. den 1970 erschienenen Memoiren. Der besondere Wert der Handbibliothek liegt in der Konzentration der Bücher auf dem Wirken und dem politischem Umfeld des Reichskanzlers als einer Persönlichkeit der deutschen Zeitgeschichte.

 

Die Sammlung ist an der UB Augsburg geschlossen im Sondermagazin für besonders schützenswerte Bestände aufgestellt. Sie ist vollständig im OPAC nachgewiesen. Sämtliche Bände werden angezeigt, wenn man im Feld Signatur als trunkierten Signaturbeginn 222/* eingibt. Die einzelnen Bände können über den OPAC in den Handschriftenlesesaal bestellt werden.

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