Frau Dichter*in und die Gruppe 47

Frau Dichter*in und die Gruppe 47. Literarische Aufbrüche in der Nachkriegszeit

 

Eine Veranstaltung der Universitätsbibliothek und der Germanistik der Universität Augsburg zum 75. Gründungsjubiläum der Gruppe 47 und zum 50. Todesjahr der Fotografin, Kunsthistorikerin, Ethnologin und Dichterin Ilse Schneider-Lengyel (1903–1972).

 

Zentralbibliothek, Ausstellungshalle
3. Juni – 28. Juli 2022
Montag bis Freitag: 8.30 – 22.00 Uhr

Samstag : 9.30 – 17 Uhr

Eröffnung: 2. Juni 2022, 19 Uhr, mit Musik und literarischen Interventionen des Sensemble Theaters Augsburg

 

Am Eröffnungstag findet von 14 – 18 Uhr in Raum 3010 der Zentralbibliothek ein gleichnamiges Symposium unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Wolf statt.

 

 

© Bayerische Staatsbibliothek München, Ana 372

Die Ausstellung würdigt zum 75. Jubiläum der Gruppe 47 die Dichterinnen und Publizistinnen des Gründungsjahres und stellt ihre heute vielfach vergessenen Biografien und Werke vor. Im Zentrum steht die Fotografin und Schriftstellerin Ilse Schneider-Lengyel (1903-1972). Außerdem werden Frauen gewürdigt, die von der Literaturgeschichtsschreibung oftmals vernachlässigt wurden, obwohl sie im Literaturbetrieb der Nachkriegszeit ihren Platz behaupteten.  

 

Initiiert von den Kulturhistorikern Heike Drummer und Alfons Maria Arns (Frankfurt am Main) konnte die 2017 von der Gemeinde Schwangau beauftragte Ausstellung „Ich bin als Rebell geboren“ zu Leben und Werk Ilse Schneider-Lengyels für Augsburg gewonnen werden – mit Prof. Dr. Klaus Wolf und Dr. Ulrich Hohoff (Direktor der UB a. D.) als Veranstaltern. Die Ausstellung wurde entwickelt und kuratiert von der Drummer und Arns Historiker GbR, die zugleich Publikationen und erstmals unbekannte Zeitdokumente aus ihrem Privatarchiv einbringen. In Vitrinen, auf Roll-Ups und auf Tafeln rücken dabei jene literarischen Aufbrüche ins Zentrum, die mit den Orten Altenbeuern, Schwangau und Herrlingen verbunden sind. Die Exponate und Texte zeigen, dass publizierende Frauen wie Ilse Schneider-Lengyel und die Verlegerin Ingeborg Stahlberg auch aufgrund hinterlassener Selbstzeugnisse Hans Werner Richters von der Literaturgeschichtsschreibung nach Gründung der BRD bis heute weitestgehend ignoriert wurden. 


Zur Eröffnung am 2. Juni um 19 Uhr in der Ausstellungshalle der Zentralbibliothek laden die Gastgeber herzlich ein.

 

Am Eröffnungsabend tragen Tinka Kleffner und Heiko Dietz vom Sensemble Theater Augsburg unter dem Titel „Berichte und Gedichte – Interventionen“ Texte der frühen Nachkriegszeit vor. Für den musikalischen Rahmen sorgt Alfons Maria Arns am Flügel. 


Der Eintritt ist frei.

 

 

 

 

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