Bildung für nachhaltige Entwicklung
„Mit den Bäumen leben wir.
Aber wenn mehr Bäume gefällt werden, fällt auch immer ein Stück Leben weg von uns.“
(Nina, 9 Jahre alt)
Ein weitreichendes Nachhaltigkeits- und Umweltbewusstsein an schulischen und außerschulischen Lernorten zu schaffen ist ein zentrales Ziel der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Mithilfe der Verschränkung von handlungsleitenden und normativen Ansätzen werden verschiedene Wege gesucht, ökologische Gerechtigkeit auch pädagogisch mehr in den Vordergrund rücken zu lassen.
Dabei kann gerade die religiöse Bildung einen erheblichen Beitrag zur BNE leisten, da letztere „im Kern […] Selbstzweck als Bildung des Individuums hinsichtlich seiner temporalen und naturalen Bezüge [ist]“ (Bederna, K.: Art. Bildung für nachhaltige Entwicklung. In: WireLex). Für die religionspädagogische Lehrerinnen- und Lehrerbildung bedeutet dies die explizite Thematisierung aktueller Umweltproblematiken und unzureichender ökologischer Gerechtigkeit im Zusammenhang mit daraus resultierenden Konflikten (vgl. Friedenspädagogik). Davon ausgehend sind aber ebenso handlungsleitende Kompetenzen zur Problemlösung Teil einer religiösen BNE, die einerseits die Natur als Schöpfung Gottes als schützenswert beurteilt und andererseits Visionen und Chancen aufzeigen kann, einen eigenen Beitrag zu leisten.
Prof. Dr. Elisabeth Naurath konnte im Rahmen ihres vom Jakob-Fugger-Zentrum der Universität Augsburg gewährten Research Fellowship als Projektleiterin ein Erasmus-Plus Projekt (Cooperation Partnership) einwerben. Nähere Informationen finden Sie hier.
Frau Prof. Dr. Elisabeth Naurath wurde 2021 in den Facharbeitskreis Religion/ Ethik/ Philosophie im Rahmen der Erweiterung des Orientierungsrahmens Globale Entwicklung auf die Gymnasiale Oberstufe (OR GOS) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im Programm ‚Globale Entwicklung in deutschen Bildungssystemen 2020-2022‘ (Engagement Global) berufen.
Nähere Informationen finden Sie hier.
Veranstaltungen
Die Public Climate School öffnet von 4.11. bis 8.11.2024 an der Universität Augsburg wieder ihre Pforten für zahlreiche Lehrveranstaltungen, die sich mit verschiedenen Aspekten des Klimas beschäftigen. In diesem Rahmen wird Frau Prof. Dr. Elisabeth Naurath im Rahmen ihrer Lehrveranstaltung "Religiöse Bildung als Friedensbildung" am 7. November eine Vorlesung zum Thema "Klima und Frieden(spädagogik)" halten.
Vom 30. September bis 2. Oktober 2024 findet das Nürnberger Forum unter dem Motto "Education for Sustainable Development – Spiritual Dimensions" statt. Prof. Dr. Elisabeth Naurath wird hierbei an den folgenden zwei Programmpunkten beteiligt sein:
Inspirational Talk
Professor Dr. Johannes Lähnemann
(Chairman of the Peace Education Standing Commission of RfP International)
Professor Dr. Elisabeth Naurath
(Professor of Religious Education at the University of Augsburg, Chairwoman of RfP Germany, Member of the Standing Commission Nurturing a Sustainable Environment of Religions for Peace International, Project manager in the International Erasmus-Plus Project „Facing Global Challenges. Climate Protection, climate resilience and climate justice in the interreligious education and training of teachers“)
Professor Dr. Joan Hernandez-Serret
(Secretary General of Religions for Peace Europe, Professor of Sociology, Culture and Religious Diversity with teaching commitments at several universities in Spain)
Keynote 5
Prof. Dr. Elisabeth Naurath (CV)
(Professor of Religious Education at the University of Augsburg, Chairwoman of RfP Germany, Member of the Standing Commission Nurturing a Sustainable Environment of Religions for Peace International, Project manager in the International Erasmus-Plus Project „Facing Global Challenges. Climate Protection, Climate Resilience and Climate Justice in the Interreligious Education and Training of Teachers“)
„Connectedness as the Spiritual Basis of Religious Education for Sustainability“
Response 5: Prof. Dr. Simone Birkel
(Professor for Religionspädagogik at the Catholic University of Eichstätt-Ingolstadt)
Umweltschutz als Thema der Religionen
Blühende Gärten in Wimbledon (UK)
Anfang März 2023: Ist das noch Golfstrom oder schon Klimawandel? Oder - so befürchten Wissenschaftler:innen - kippt der Golfstrom? Und welche klimatischen Veränderungen hätte dies weitweilt zur Folge? Umweltfragen und Fragen zur Klimagerechtigkeit.
Aus Anlass eines großen Symposiums zum Thema ‚Frieden‘ der internationalen Ahmadiyya-Gemeinschaft traf sich die Umweltschutz-Arbeitsgruppe von Religions for Peace Europe unter der Federführung von Prof. Dr. Elisabeth Naurath in London. Die Arbeitsgruppe von Religions for Peace Europe arbeitet gesamteuropäisch, also interkulturell und interreligiös, um die Potentiale der Religionsgemeinschaften als starke zivilgesellschaftliche Akteure für diese Themen klar zu benennen und Handlungsoptionen zu gewinnen. In Anknüpfung an den von Religions for Peace International mit politischen Veranwortlichen geschlossenen , Pakt von Manresa' stehen insbesondere das Thema Wasser, die drohende Versteppung und Wüstenbildung in Europa und die Zukunft der Städte unter dem Vorzeichen von Klimaresilienz auf der Agenda.