Publications
September 2024 | Vorläufer und Anfänge der Wissenschaft von der Erwachsenenbildung
Elisabeth Meilhammer
aus: Geschichte(n), Gegenstände und Perspektiven der Erwachsenenbildung als Wissenschaft. Hessische Blätter für Volksbildung (3/2024)
Der Beitrag widmet sich verschiedenen Stationen in der Geschichte der wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Erwachsenenbildung. Ausgehend von zwei Versuchen im 17. Jahrhundert, eine Systematik lebenslangen Lernens zu entwerfen, wird der Weg der Verwissenschaftlichung der Erwachsenenbildung von einer punktuell durch gebildete Einzelpersönlichkeiten betriebenen Angelegenheit hin zu verschiedenen Formen der Institutionalisierung und schließlich Akademisierung der Wissenschaft von der Erwachsenenbildung aufgezeigt.
Mai 2023 | Fritz Borinski und die Bildung zur Demokratie - Geschichte eines Lebens zwischen Pädagogik und Politik
Martha Friedenthal-Haase
Fritz Borinski (1903–1988) war führender Vertreter einer Bildung zur Demokratie sowie Wegbereiter und Schrittmacher für die Wissenschaft von der Erwachsenenbildung.
Wegen seiner jüdischen Herkunft und als Sozialdemokrat seiner Arbeitsmöglichkeiten in Deutschland durch den Nationalsozialismus beraubt, gelang ihm 1934 die Emigration nach London, von wo er 1947 nach Deutschland zurückkehrte. In seiner Praxis vermochte er es immer wieder, Menschen in Krisensituationen zu neuer Orientierung zu verhelfen (z.B. deutschen Kriegsgefangenen in England).
Die Stationen seines Lebens zeigen Wegmarken der politischen Geschichte und bieten Einblick in Institutionen in kritischer Zeit (u.a. Universität Leipzig, London School of Economics, Freie Universität Berlin). Beleuchtet wird die persönliche, fachliche und politische Seite eines wirkungsvollen Lebens.
Beiträge zur internationalen, interkulturellen, politischen und historischen Erwachsenenbildung herausgegeben von Elisabeth Meilhammer und Eva Matthes
April 2023 | Wörterbuch Erwachsenen- und Weiterbildung
Rolf Arnold, Ekkehard Nuissl, Josef Schrader (Hrsg.)
3., vollständig überarbeitete Auflage
Das "Wörterbuch Erwachsenen- und Weiterbildung" ist die Neuausgabe des "Wörterbuch Erwachsenenbildung" und versammelt das gegenwärtige Wissen der Erwachsenen- und Weiterbildung. Es enthält Stichworte zu den Themenfeldern Didaktik und Methodik, Forschung und Wissenschaft, Geschichte und Entwicklung, Lehren und Lernen, Wissen und Erfahrung, Organisation und Profession, Politik und Recht sowie Theorien und Konzepte. Mehr als 300 alphabetisch geordnete Stichworte wurden von ausgewiesenen Expertinnen und Experten nach dem neuesten Stand der wissenschaftlichen Diskussion verfasst. Das Wörterbuch richtet sich an Studierende und Lehrende, Forschende und wissenschaftlich Tätige im Bereich der Erwachsenen- und Weiterbildung.
Darin enthalten:
Elisabeth Meilhammer, gemeinsam mit Martha Friedenthal-Haase
Geschichte der Erwachsenenbildung in Deutschland
(unterteilt in die Abschnitte: bis 1918, von 1918 bis 1933, 1933 bis 1945, von 1945 bis 1990, ab 1990)
Elisabeth Meilhammer
Lesegesellschaften
https://elibrary.utb.de/doi/10.36198/9783838587431-1-11
April 2023 | Potenziale und Herausforderungen von Kooperationen im Bereich der Erwachsenenbildung – exemplarische Erörterung am Beispiel einer Programmanalyse
Nicole Luthardt, Jakob Benecke
In: Bildungskommunen
Christian Brüggemann, Björn Hermstein, Rita Nikolai (Hrsg.)
https://content-select.com/de/portal/media/view/63e235fe-1a10-4d27-bb28-1b28ac1b000f
Oktober 2022 | Lange Nacht der Demokratie. Inspiration, Begegnung und Reflexion im öffentlichen Raum
Christian Boeser, Florian Wenzel
Die Lange Nacht der Demokratie findet seit 2018 alle zwei Jahre in bayerischen Kommunen vor dem Tag der Deutschen Einheit statt. Die Lange Nacht der Demokratie ist ein Projekt des Wertebündnis Bayern unter Schirmherrschaft der Präsidentin des Bayerischen Landtags Ilse Aigner. Das Buch führt in die konzeptionellen Hintergründe der Langen Nacht ein. Die Autoren beschreiben praxisorientiert die Erfahrungen mit der Umsetzung und bereiten das Format in zahlreichen methodischen Bausteinen auf. Konkrete Planungsschritte werden detailliert beschrieben. Das Buch richtet sich an Kommunen, Bildungseinrichtungen und Projektplaner:innen, die vor Ort einerseits zivilgesellschaftliche Akteure vernetzen und andererseits Demokratie im öffentlichen Raum für Alle erlebbar machen möchten. Die Lange Nacht der Demokratie ist ein Beispiel für niedrigschwellige und vernetzte politische Bildung, die über die Lange Nacht hinaus nachhaltig wirkt.
https://www.klemm-oelschlaeger.de/Christian-Boeser/Florian-Wenzel-Lange-Nacht-der-Demokratie
Mai 2022 | Analyse der Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Schienenverkehrssektor
Die vorliegende Studie liefert erstmalig einen umfassenden Überblick über Fort- und Weiterbildungen im Schienenverkehrssektor. Grundlage der Analyse war die Kombination verschiedener Primärerhebungen (Webrecherche der Weiterbildungsangebote, Analyse von Stellenanzeigen, Befragungen, Experteninterviews). Die Studie wurde im Zeitraum Juni bis Dezember 2021 vom Marktforschungsdienstleister Statista in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Elisabeth Meilhammer durchgeführt.
Drittmittelprojekt im Auftrag des Deutschen Zentrums für Schienenverkehrsforschung beim Eisenbahn-Bundesamt
Download
Forschungsbericht 19 (2022)
Forschungsbericht 19 (2022) - Kurzbericht
Forschungsbericht 19 (2022) - Summary (EN)
2022 | Dorfgespräch. Ein Beitrag zur Demokratieentwicklung im ländlichen Raum
Florian Wenzel, Christian Boeser
Arbeitshilfen für Selbsthilfe- und Bürgerinitiativen Nr. 53
2. überarbeitete und erweiterte Auflage
Dorfgespräche stärken das dörfliche Wir und rücken die Menschen mit ihren Talenten und Kompetenzen in den Mittelpunkt. Sie identifizieren dörfliche Schlüsselpersonen als Motoren des Wandels, sie ermöglichen Perspektivwechsel und erlauben einen neuen Blick auf die Möglichkeiten des Dorfs und seiner Einwohner/innen. So kann es gelingen, passgenaue Ideen für den Ort zu initiieren und eine »Dorferneuerung in den Köpfen« zu starten.
https://www.mitarbeit.de/publikationen/shop/dorfgespraech/
Februar 2022 | Rückblick auf den Volkshochschultag 2022 in Leipzig
Elisabeth Meilhammer
In dis.kurs – Heft 02/2022
Im Interview mit dis.kurs blickt Frau Prof. Dr. Elisabeth Meilhammer zurück auf den Volkshochschultag in Leipzig und spricht über die Herausforderungen, denen sich Volkshochschulen in den nächsten Jahren stellen müssen.
Hier können Sie das Interview mit Frau Prof. Meilhammer lesen
Und hier gelangen Sie zur kompletten Ausgabe:
https://www.volkshochschule.de/diskurs/artikel/ausgabe-02-22.php
2022 | Erwachsenenbildung in der DDR
Tetyana Hoggan-Kloubert, Nicole Luthardt
In: Benecke, Jakob (Hrsg.): Erziehungs- und Bildungsverhältnisse in der DDR, Klinkhardt
Link zum Buch
https://www.klinkhardt.de/verlagsprogramm/2494.html
2022 | Das Versprechen der Persönlichkeit
Über Theorien der Erwachsenenbildung und ihre bildungsphilosophische Dimension
Daniel Straß
Dass Bildung mehr sein solle als Wissen und Kompetenzen, ist eine verbreitete Vorstellung in Pädagogik und Erwachsenenbildung. Vielfach werden die entsprechenden Hoffnungen in den Begriff der „Persönlichkeitsbildung“ projiziert. Gleichzeitig kann kaum noch jemand angeben, was eine Persönlichkeit ist, wenn man von rein psychologischen Merkmalsausprägungen absieht.
Bis weit in die Moderne hinein war das anders: Persönlichkeit war ein Wertbegriff, der darüber Auskunft gab, wie sehr sich der Mensch in einem Selbstschöpfungsprozess vervollkommnen konnte. Dieses Verständnis aus Aufklärung und Humanismus war einerseits missbrauchsanfällig für einen Persönlichkeitskult, andererseits ließ es berechtigte Hoffnungen auf Menschen aufkommen, die gleichsam ‚in sich‘ die individuellen und sozialen Ziele der Bildung vermitteln konnten. Die Studie rekonstruiert das „Versprechen der Persönlichkeit“ und verortet die Persönlichkeitsbildung in den großen Theorien der Erwachsenenbildung/ Weiterbildung.
Beiträge zur internationalen, interkulturellen, politischen und historischen Erwachsenenbildung
herausgegeben von Elisabeth Meilhammer und Eva Matthes
https://klinkhardt.de/verlagsprogramm/2516.html
Dezember 2021 | ‘We Are All Migrants’: Migration and the Learning Needs of Society
Chad Hoggan & Tetyana Hoggan-Kloubert
In: Adult Learning in a Migration Society
Edited by Chad Hoggan, Tetyana Hoggan-Kloubert
Migration is an old, perhaps perpetual, phenomenon. Currently, it is an urgent challenge involving huge numbers of people who leave their home in search of a better life. Differences in language, customs, and norms are often joined by specific manifestations of xenophobia born of particular differences between host countries and their current influx of migrants. In a pronounced way, then, migration reveals important societal questions of solidarity, of identity, of transition and transformation, of human rights and obligations.
The explorations in this collection highlight individual stories of migrants, showcase innovative research methods, and explore concepts and theories that might be usefully applied toward learning needs in a migration society. Including insights from scholars across 14 different countries, this book offers an international perspective on the role of adult education in addressing migration. Such international comparisons hold great potential for seeing new possibilities in any single country, whether in Europe, North America, or across the world.
2021 | Der universitäre „war for talents“: Möglichkeiten der Profilschärfung von Hochschulen und Universitäten. Was die „#ichbinHanna“-Debatte für die Hochschullandschaft bedeuten kann
Nicole Luthardt, Rita Nikolai
In: Debatte. Beiträge zur Erwachsenenbildung, Nr. 7, 2-2021, S. 206-217.
Beitrag:
https://doi.org/10.3224/debatte.v4i2.08
Heft:
https://zeitschrift-debatte.de/2021-4-jg-heft-2/
2021 | „Meine lieben Zuhörer“ – Ilse Weitsch und der Frauenfunk bei Radio
München/Bayerischer Rundfunk (1945-1958)
Luthardt, Nicole
In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs, Ausgabe 43.
Die Beschäftigung mit Erwachsenenbildnerinnen als Gestalterinnen von institutionalisierten Bildungsangeboten ist selten, noch seltener ist die Beschäftigung mit dem erwachsenen pädagogischen Wirken von Frauen in nicht institutionalisierten Lehr und Lernsettings wie Radio und Fernsehen. Dementsprechend ist die Erwachsenenbildnerin Ilse Weitsch (geb. Thieß) und ihr wesentlicher Beitrag für die politische und emanzipatorische Erwachsenenbildung kaum bekannt. Sie rief nach Kriegsende den „Frauenfunk“ bei Radio München ins Leben, welchen sie bis zu ihrem Tod im Jahr 1958 leitete. Die Sendereihe hat in der Nachkriegszeit wesentlich zur politischen Erwachsenenbildung sowie zur Demokratie und Frauenbildung beigetragen. Ziel des Beitrags ist, diese erwachsenenpädagogische Arbeit von Ilse Weitsch durch die Analyse unterschiedlicher, bisher aus erwachsenenpädagogischer Perspektive nicht beachteter Primärquellen aufzuzeigen und zu würdigen.
Online: https://erwachsenenbildung.at/magazin/21-43/meb21-43.pdf
September 2020 | Bildung und Erziehung. Holocaust Education in der Migrationsgesellschaft
Herausgegeben von Elisabeth Meilhammer und Eva Matthes
Bildung und Erziehung, 73. Jg. 2020, Heft 3
Wie kann in der Migrationsgesellschaft eine zeitgemäße Holocaust Education aussehen, die inhaltlich und methodisch prinzipiell für alle Menschen ansprechend ist? Wie kann sie die in Migrationsgesellschaften – insbesondere in Deutschland – vorfindlichen vielfältigen Traditionen, Hintergründe und unterschiedlichen Bildungsbedürfnisse würdigen, ohne bestimmte Gruppen vorschnell in Schemata zu pressen, sie gar zu stigmatisieren? Wie kann die Holocaust Education zudem diesen Aufgaben gerecht werden angesichts der Situation, dass fast keine Zeitzeug*innen des Holocaust mehr leben und dass sich mediale Gebrauchs- und Rezeptionsgewohnheiten in weiten Kreisen der Bevölkerung geändert haben?
Zu diesen Fragestellungen versammelt das vorliegende Heft Beiträge zur systematischen Grundlegung, zu wichtigen Problemstellungen und Herausforderungen sowie zu didaktischen Ansätzen.
September 2019 | Volkshochschule aktuell
Herausgegeben vom Thüringer Volkshochschulverband e.V.
Fachbeitrag von Elisabeth Meilhammer: Volkshochschule: Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft
September 2019 | Bildung und Erziehung. Politische Bildung im Lebenslauf
Herausgegeben von Elisabeth Meilhammer und Eva Matthes
Die Demokratie braucht ein Fundament an Wissen, Werten und Haltungen, das im Kindes- und Jugendalter grundgelegt und im Erwachsenenalter weiterentwickelt und gestärkt werden muss. Daher bedarf die Demokratie der politischen Bildung, welche nicht als eine bloße Angelegenheit eines einzelnen Lebensalters gelten kann, sondern im gesamten Lebenslauf vonnöten ist, verankert in schulischen wie außerschulischen Institutionen, an vielfältigen Lernorten und auch in Verbindung mit gesellschaftlichen Initiativen und Bewegungen. Nötig sind eine permanente Kommunikation und Vergewisserung der im Bereich der politischen Bildung in Wissenschaft und Praxis Tätigen, ein Austausch über je zeitgemäße Ausdrucksformen, Formate, Spezifika und Herausforderungen der Demokratie und der politischen Bildung in der Demokratie.
Das vorliegende Heft versammelt Beiträge zu systematischer Grundlegung, aktuellen Fragestellungen und didaktischen Ansätzen der politischen Bildung im Lebenslauf.
Juni 2019 | Democracy Education in the Context of German “Orientation Courses” for Migrants
Tetyana Kloubert
In: Erwachsenenbildung und Migration
Internationale Kontexte und historische Bezüge
Tetyana Kloubert (Hrsg.)
Die Beiträgerinnen und Beiträger dieses Sammelbandes untersuchen Migrationsbewegungen als Lern- und Bildungsanlässe. Es werden die deutsche Migrationsgeschichte, internationale Erfahrungen und aktuelle Herausforderungen analysiert, sodass Migration in einen historischen und vergleichenden Kontext eingeordnet werden kann. Migration wird als (individueller) Lernanlass und als (gesellschaftliche) Bildungsanforderung verstanden und auch als Herausforderung für Einrichtungen der formellen und informellen Erwachsenen- und Weiterbildung betrachtet. Es werden Konzepte des (pädagogischen) Umgangs mit migrationsbedingter gesellschaftlicher Heterogenität in den Blick genommen.
Mai 2019 | Civic Education und das Problem der Indoktrination. Eine Fallstudie in den USA
Tetyana Kloubert
Wochenschau Verlag, Reihe „Non-formale politische Bildung“
Politische Bildner*innen können aufgrund ihrer beruflichen Position teilweise Macht über andere ausüben. Die pädagogische Berufsethik muss sich daher explizit mit Fragen der Manipulation, Indoktrination und Propaganda auseinandersetzen, um die Legitimität ihrer pädagogischen Praxis in unterschiedlichen Kontexten und Formaten zu gewährleisten. Tetyana Kloubert beleuchtet im vorliegenden Buch Erfahrungen im Umgang mit Propaganda und Indoktrination in der Praxis von Civic Education in den USA.
https://www.wochenschau-verlag.de/Civic-Education-und-das-Problem-der-Indoktrination/40836
Juni 2018 | Bildung und Erziehung. 100 Jahre Volkshochschule
Herausgegeben von Heribert Hinzen und Elisabeth Meilhammer
- Heribert Hinzen / Elisabeth Meilhammer Einleitung
- Ernst Dieter Rossmann Die Volkshochschulen und ihre Verbände – eine starke Struktur für die Erwachsenenbildung
- Martha Friedenthal-Haase Keine illegitime Tochter der Demokratie – ein historischer Blick auf die deutsche Volkshochschule anlässlich ihres 100. Geburtstags
- Thomas Dostal / Christian H. Stifter Überlegungen zu einer historisch-komparatistischen Erwachsenenbildungsforschung – am Beispiel von Deutschland, Österreich und der Schweiz
- Elisabeth Reichart 55 Jahre Erwachsenenbildung im Spiegel der Statistik – die deutschen Volkshochschulen und ihr Angebot seit 1962
- Ulrich Klemm / Ralph Egler Volkshochschulen im ländlichen Raum – eine hundertjährige Bildungstradition im Schatten urbaner Entwicklungen
- Andreas Preu / Ingrid Schöll Von der Universitätsausdehnung zur Digitalisierung – ein Einblick in die (mehr als) hundertjährige Geschichte der Volkshochschule Bonn
- Klaus Meisel / Regine Sgodda Die Zukunft der Volkshochschule
- Klaus Heuer Anstehende Jubiläen in Volkshochschulen gestalten – ein Plädoyer für repräsentatives und exploratives Erinnern
- Heribert Hinzen / Christoph Jost Erwachsenenbildungszentren als Entwicklungsfaktor – Verantwortung, Strukturen und Nutzen
Dezember 2016 | Bildung und Erziehung. Erziehungswissenschaft in Deutschland: quo vadis?
Herausgegeben von: Eva Matthes und Elisabeth Meilhammer
Die Beiträge dieses Heftes erörtern, wo die deutsche Erziehungswissenschaft heute steht und welche Zukunftsperspektiven sie hat, worin ihre Stärken und ihre Schwächen bestehen, wie sie bei klar erziehungswissenschaftlich konturierten Fragestellungen die Vielfalt von theoretischen und methodischen Herangehensweisen bewahren kann, wie sie mit ihren eigenen Traditionsbeständen umgeht und wie sich erziehungswissenschaftliche Studiengänge vor dem Hintergrund eines erwünschten disziplinären Kerncurriculums entwickelt haben.
September 2016 | Bildung und Erziehung. Agenda 2030
Herausgegeben von: Heribert Hinzen und Elisabeth Meilhammer
Globale Politik zu Bildung und Entwicklung beeinflusst regionale und nationale Bildungs- und Entwicklungspolitik. Zwei wichtige Meilensteine wurden im Jahr 2000 mit dem Weltbildungsforum und der Erklärung „Education for All“ sowie dem UN-Gipfel und den „Millennium Development Goals“ gelegt. Die darin enthaltenen Entwicklungs- und Bildungsziele wurden auf 2015 terminiert und mit Indikatoren belegt, die die Grundlage für diverse Auswertungsprozesse gewesen sind. Im Jahr 2015 wurde die „Education Agenda 2030“ verabschiedet und in die „Sustainable Development Goals“ integriert. Die Beiträge des Heftes untersuchen und kommentieren diese Ergebnisse aus unterschiedlichen Perspektiven.
Januar 2016 | Holocaust Education im 21. Jahrhundert
Eva Matthes / Elisabeth Meilhammer (Hrsg. / eds.)
Der Band beschäftigt sich mit unterschiedlichen Formen der pädagogischen Auseinandersetzung mit dem Holocaust – international bezeichnet als „Holocaust Education“ – an unterschiedlichen Orten, in verschiedenen Ländern und bezogen auf unterschiedliche Adressatengruppen. Eine zentrale Fragestellung hierbei lautet, wie im 21. Jahrhundert der Holocaust pädagogisch noch zum Thema werden kann, wenn es hierfür immer weniger möglich ist, auf die direkte Begegnung mit Zeitzeugen zurückzugreifen. Mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung wird das Ziel der Holocaust Education von den Autorinnen und Autoren als ein doppeltes gesehen: die Aufklärung über das singuläre Menschheitsverbrechen Holocaust und die Stärkung humaner Haltungen im Blick auf Menschenrechte und deren Verletzungen in der Gegenwart.
Dezember 2014 | Bildung und Erziehung. Bildung und Gerechtigkeit
Herausgegeben von: Elisabeth Meilhammer und Eva Matthes
Bildung ist ein Menschenrecht, sie ist entscheidend für Persönlichkeitsentwicklung, gesellschaftliche Teilhabe und beruflichen Erfolg, sie ist unerlässlich für sozialen Zusammenhalt, Demokratie und volkswirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Diese Faktoren legen schon den systematischen und hochaktuellen Zusammenhang von Bildung und Gerechtigkeit nahe, der in den unterschiedlichsten Kontexten relevant wird. Grundlegend in der Erziehungswissenschaft ist das Problem, inwieweit Bildung zur Gerechtigkeit beitragen kann und wie sich Gerechtigkeit in der Bildung zeigt. Dabei ist die Frage der Gerechtigkeit keine nationale Angelegenheit, sondern eine globale Herausforderung. In diesem Heft wird sie daher für den deutschen Raum diskutiert und in internationaler Perspektive beleuchtet.
April 2014 | Fritz Borinski: The German Volkshochschule. [1944/1945]
An Experiment in Democratic Adult Education under the Weimar Republic.
Herausgegeben, eingeleitet und mit Annotationen und einem prosopographischen Anhang versehen von Martha Friedenthal-Haase. Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2014 (Beiträge zur internationalen, interkulturellen und historischen Erwachsenen-bildung, hrsgg. von Elisabeth Meilhammer und Eva Matthes)
Der von Martha Friedenthal-Haase herausgegebene, eingeleitete und annotierte, bisher unveröffentlichte Quellentext über die Volkshochschule der Weimarer Republik wurde von Fritz Borinski (1903 - 1988) in den Jahren 1944/45 im Londoner Exil, vorwiegend für einen britischen und internationalen Adressatenkreis, verfasst. Bemerkenswert ist auch ein von der Herausgeberin erstellter, mehr als 50 Seiten umfassender prosopographischer Anhang mit Einträgen zu ca. 130 Persönlichkeiten der Erwachsenenbildung und des öffentlichen Lebens vor 1945, wobei viele der Kurzbiographien hier erstmals zusammengestellt sind.
April 2014 | The German Volkshochschule. Neue Buchreihe "Beiträge zur internationalen, interkulturellen und historischen Erwachsenenbildung"
Mit dem Band „Fritz Borinski: The German Volkshochschule“ wurde die neue Reihe "Beiträge zur internationalen, interkulturellen und historischen Erwachsenenbildung" eröffnet, die von Elisabeth Meilhammer und Eva Matthes herausgegeben wird und im Klinkhardt-Verlag, Bad Heilbrunn, erscheint. Die Reihe will erstens eine nationale Zentrierung durch eine Perspektive ersetzen, die internationale Verflechtungen im Gebiet der Erwachsenenbildung wie auch Entwicklungslinien und Ansätze der Erwachsenenbildung außerhalb Deutschlands systematisch zur Kenntnis nimmt; zweitens will die Reihe dazu beitragen, eine Sicht auf Erwachsenenbildung zu überwinden, die diese verkürzt als eine monokulturelle begreift; und drittens will sie den Blick auf die historischen Wurzeln gegenwärtiger Strukturen und Prozesse von Erwachsenenbildung lenken. Die Reihe bietet Raum für Studien, die mindestens einem der drei Gebiete gewidmet sind, also die besondere Bedeutung unterstreichen, die der Internationalität, der Interkulturalität und der Geschichte für das andragogische Denken und für die (Weiter-) Entwicklung der professionellen Identität zukommt.
August 2013 | Bernice Lerner - Triumph des Geistes. Lebens- und Lerngeschichten von sieben Überlebenden des Holocaust
Herausgegeben von Prof. Dr. Elisabeth Meilhammer und Prof. em. Dr. Martha Friedenthal-Haase, erschienen im Wochenschau Verlag
„Bernice Lerners kluges und sensibles Buch taucht tief in die Biographien von Überlebenden des Holocaust ein und erkundet ihren Schmerz wie auch ihre Hoffnungen. Leser werden darin Elemente finden, die ihnen unsagbare Erfahrungen näherbringen können.“
Elie Wiesel, Träger des Friedensnobelpreises
"Wie kann man weiterleben, wenn man den Holocaust überlebt hat"? Sieben jüdische Zeitzeugen berichten über ihr Weiterleben nach ihrer Emigration in die USA. Eindringlich erzählen sie, wie sie den erlebten Terror hinter sich gelassen haben. Im Unterschied zu vielen anderen Publikationen über Holocaust-Überlebende endet dieses Buch nicht mit der Rückkehr der Protagonisten in eine äußere Normalität, sondern zeigt auf, wie sie einen Lebensweg des Lernens und der Bildung gestalten und so den Horror transzendieren: Es sind Geschichten vom Triumph des Geistes.
Der Autorin Bernice Lerner ist es eindrucksvoll gelungen, sieben Persönlichkeiten vorzustellen, die in Extremsituationen neue Lebensperspektiven fanden. Es geht um Lerngeschichten, um Lebensläufe des Lernens und Lehrens; sämtlich handeln sie von Menschen, die erfolgreiche Universitätsprofessoren wurden. Bernice Lerner arbeitet auf den Gebieten der Holocaust-Studien und der Ethikerziehung. Sie leitet die Abteilung für Erwachsenen- und Weiterbildung des Hebrew College, Newton, MA, USA, und ist Senior Scholar am Center for Character and Social Responsibility der Boston University, Boston, MA, USA.
Aus dem Amerikanischen von Werner Roller. Herausgegeben von Elisabeth Meilhammer, Professorin für Pädagogik mit Schwerpunkt Erwachsenen- und Weiterbildung an der Universität Augsburg, und Martha Friedenthal-Haase, Professorin em. für Erwachsenenbildung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Mit einem Glossar von Michael Volkmann.