Die Vortragsreihe bietet im Wintersemester die Begegnung mit historischen Sehnsüchten, die an entlegene und an wohlbekannte Orte führen. Diese Woche liest Prof. Dr. Martina Steber, Stellvertretende Direktorin des Instituts für Zeitgeschichte München–Berlin und Professorin für Neueste Geschichte an der Universität Augsburg.

Sehnsüchte sind ein menschliches Grundthema. Die Vorstellung, dass besondere Personen, besondere Orte, besondere Dinge, besondere Tätigkeiten unser Leben bereichern, vielleicht erfüllen würden, bewegt viele Menschen. Sehnsüchte sind oft individuell. Aber sie sind auch eine historische Kraft. Sehnsüchte gab es zu allen Zeiten, aber sie wandeln sich. Denn sie leben nicht nur in den Träumen einzelner Menschen, sondern sie sind auch die Folge von kollektiven Erfahrungen und Wünschen. So eröffnen sie lebendige Zugänge zum Leben in den verschiedenen Epochen von der Antike bis in die jüngste Zeit. Manches ist fremd, manches faszinierend, manches ungewöhnlich vertraut.

Die Vortragsreihe bietet als Besonderheit in diesem Wintersemester zwei Antrittsvorlesungen neuer Historiker in Augsburg. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.