Medienwandel und Medienkompetenz im Alltag - Studienergebnisse

Event Details
Date: 15.11.2024, 11:00 o'clock - 12:00 o'clock 
Location: Zoom, https://uni-augsburg.zoom-x.de/j/63485282837?pwd=Ebh9PRLXc2YDkboVG3Z1Trcb3VilAf.1, -
Organizer(s): Projekt KodiLL
Topics: Akademisches (Gesamtuniversitäres)
Series of events: Digitale Lehre weiterdenken - Online-Vortragsreihe zu empirischen Erkenntnissen aus der ersten Phase des KodiLL-Projekts
Event Type: Vortrag
Speaker(s): Moritz Schweiger & Jeffrey Wimmer

Ergebnisse einer qualitativen Studie über die Wahrnehmung des Medienwandels im Alltag - Die Universität Augsburg hat sich zum Ziel gesetzt, im Kontext des Projekts KodiLL (Kompetenzentwicklung durch digitale authentische und feedback- basierte Lehr-Lernszenarien stärken) die Qualität digital unterstützter Lehre weiterzuentwickeln.


Die zunehmende Durchdringung unseres Alltags mit Medien, auch bekannt als Medienwandel, stellt Pädagoginnen und Pädagogen vor die Herausforderung, Schülerinnen und Schüler sowie Studierende im Umgang mit diesen Medienanwendungen zu schulen und deren Medienkompetenz zu stärken. Dazu zählen die Chancen und Risiken, die Smartphones, Social Media und langfristig auch Augmented und Virtual Reality für unseren zwischenmenschlichen Umgang haben und wie sie unsere Beziehungen untereinander beeinflussen können – sowohl im positiven, als auch im negativen Sinne.

Im Vortrag präsentieren wir die Ergebnisse einer qualitativen Studie, in der ein selbst produziertes 360-Grad-Video als Stimulus eingesetzt und anschließend in mit Gruppeninterviews diskutiert wurde, um Studierende der Universität Augsburg zur Reflexion des Medienwandels, und damit auch ihrer eigenen Medienkompetenz, zu animieren. Das Video zeigte eine alltägliche Feierabend-Situation in drei Varianten, die immer stärker von Medien durchdrungen wurden, wodurch sich auch das Verhalten der Hauptcharaktere verändert.

Die Ergebnisse zeigen, dass Menschen den Medienwandel vor allem als Wandel ihrer kommunikativen Handlungen wahrnehmen, die wir als kommunikative Zuwendung bzw. kommunikative Abwendung bezeichnen. Durch die Anwendung mehrerer Dimensionen der Medienkompetenz können wir feststellen, dass Kommunikationshandlungen aus einer kognitiven, affektiven, sozialen und kritisch-reflexiven Perspektive wahrgenommen werden, was bedeutet, dass Menschen über kommunikative Handlungen nachdenken, sie rechtfertigen und auf sie reagieren bzw. Ergebnisse daraus ziehen können. Es zeigt sich, dass einige Aspekte des Medienwandels deutlicher zu Tage treten als andere und dass das Niveau der Medienkompetenz das Ausmaß bestimmt, in dem Menschen Mediatisierungsprozesse wahrnehmen können.

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