Populärwissenschaftliche Ringvorlesung mit Christoph Salzmann, M.A., Lehrstuhl für Europäische Ethnologie/Volkskunde

Gelegen zwischen Meer und Bergen beeinflusst die Lage der norditalienischen Hafenstadt Genua Architekturen in ihrem Verhältnis zur Umgebung sowie Bewohnerinnen und Bewohner in ihrem Denken und Handeln. Dabei wirkt sich die karge Landschaft sowie der (wenig vorhandene) Raum in der Stadt darauf aus, wie die Genueser und Genuesinnen ihre Stadt und sich selbst wahrnehmen bzw. von außen wahrgenommen werden.

Reserviert, nörglerisch, sparsam und erfinderisch - das sind Stereotype, mit denen sich die Bewohner und Bewohnerinnen Genuas beschreiben. Der Vortrag zeigt anhand vor Ort geführter Interviews, aus welchen Bestandteilen sich urbane Identitäten zusammensetzen. Er geht auf Genuas Vergangenheit als Handels- und Industriezentrum ein und gibt einen Ausblick in seine Zukunft. Dabei zieht er Parallelen zu kulturellen Stereotypen im schwäbischen Raum.